Pasul Dumitra

Lage und Allgemeines
Der Pasul Dumitra liegt im Norden Rumäniens im Landkreis Bistrița-Năsăud und stellt einen wichtigen Übergang im nördlichen Teil der Ostkarpaten dar. Mit einer Passhöhe von etwa 531 Metern verbindet er das Tal der Bistrița mit den sanften Hügeln der Westausläufer der Karpaten. Für Motorradfahrer bietet er eine kurze, abwechslungsreiche Verbindung zwischen kleineren Ortschaften und der Hauptstraße DN17.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Pasul Dumitra verläuft weitgehend asphaltiert, ist aber relativ schmal und teilweise uneben, was die Fahrt spannend macht. Die Kurven sind moderat und eher flüssig zu fahren. Die durchschnittliche Denzel-Skala-Wertung liegt bei 2 von 5: wenig anspruchsvoll für erfahrene Motorradfahrer, jedoch wegen gelegentlicher Schlaglöcher und kleinerer Schotterpassagen besonders bei Nässe mit Vorsicht zu genießen. Starke Steigungen oder technische Passagen sind nicht vorhanden, sodass er sich auch für weniger geübte Fahrer eignet.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Pasul Dumitra liegt zwischen Mai und Oktober. Im Frühjahr und Herbst kann es in den Morgenstunden Nebel und nasse Fahrbahnen geben, im Winter ist mit Schnee oder Glatteis zu rechnen, allerdings kommt es selten zu einer vollständigen Sperrung. Im Sommer ist die Strecke meist trocken und gut befahrbar, wobei Gewitter möglich sind. Eine aktuelle Wetterkontrolle empfiehlt sich vor der Tour.

Historische Hintergründe
Historisch gesehen war der Pasul Dumitra ein lokaler Verbindungspunkt für Händler und Reisende zwischen Transsilvanien und der Moldau. Während des 20. Jahrhunderts spielte er wegen seiner eher geringen Höhenlage keine strategisch militärische Rolle, blieb aber für die regionale Erschließung bedeutend.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Region geprägt von sandigen und lehmigen Böden, mit einzelnen felsigen Abschnitten. Die Landschaft wechselt zwischen lichten Mischwäldern, kleinen Lichtungen und typischen Karpatentälern. Besonders reizvoll für Motorradfahrer sind die Ausblicke auf die umliegenden Hügel und die unberührte, naturnahe Vegetation entlang der Straßenränder.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Pasul Dumitra ist eher spärlich. Rastmöglichkeiten finden sich in den umliegenden Dörfern, Tankstellen und Cafés liegen größtenteils 10 bis 20 km entfernt an der Hauptstraße. Im Passbereich selbst gibt es keine bewirtschafteten Hütten oder berühmte Motorrad-Treffs. Eine vorausschauende Planung, insbesondere bei niedrigen Tankständen, wird empfohlen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Pasul Dumitra fallen keine Maut- oder Passgebühren an. Wie auf den meisten öffentlichen Straßen in Rumänien wird lediglich für größere Strecken eine Vignette benötigt, für kleine Landesstraßen aber meist nicht.

Fazit
Der Pasul Dumitra punktet mit landschaftlicher Ursprünglichkeit, ruhiger Nebenstraßen-Atmosphäre und entspanntem Charakter. Highlights sind die naturnahen Ausblicke, die angenehme Streckenführung und die Möglichkeit, den ursprünglichen Norden Rumäniens abseits der Touristenströme zu erleben. Ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die neue Wege im Karpatenraum entdecken möchten.