Bergpass Details

Pasul Stanisoara


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Rumänien
Region: Neamț
Höhe: 1235 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 47.2742, 25.8853
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pasul Stanisoara ist ein abgelegener Gebirgspass in den Ostkarpaten Rumäniens, welcher das Suhard-Gebirge im Nordosten mit dem Bistrița-Gebiet im Südwesten verbindet. Mit einer Höhe von etwa 1.235 Metern stellt er eine der weniger bekannten, aber landschaftlich beeindruckenden Routen durch das zentrale rumänische Hochgebirge dar. Der Pass befindet sich in einer naturbelassenen, weitgehend unberührten Region abseits der touristischen Hauptströme und eignet sich damit besonders für abenteuerlustige Motorradfahrer.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passtraße ist überwiegend nicht asphaltiert und führt als Schotterpiste mit teils grobem Untergrund, leichten Geröllfeldern sowie kleineren Wasserdurchfahrten durch die bewaldeten Berge. Die Strecke ist kurvig, weist jedoch keine extremen Steigungen auf. Bei nasser Witterung kann die Route sehr rutschig werden, und tiefe Spurrillen oder Schlammlöcher erschweren die Durchfahrt. Für Motorräder wird eine solide Offroad-Erfahrung sowie geländetaugliche Bereifung empfohlen. Die Denzel Wertung liegt zwischen Stufe 3-4, also mittelschwer: Erfahrene Fahrer kommen gut zurecht, für Anfänger ist die Strecke jedoch anspruchsvoll.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von Ende Mai bis Anfang Oktober, da der Pass außerhalb dieses Zeitraums aufgrund von Schneefall und Schlechtwetter für Motorräder meist unpassierbar ist. In schneereichen Wintern ist die Strecke oft erst ab Juni vollständig schneefrei. Im Hochsommer ist mit wechselhaftem Wetter und plötzlich aufziehendem Nebel zu rechnen, weshalb eine gut funktionierende Navigation und flexible Routenplanung ratsam sind.

Historische Hintergründe
Der Pasul Stanisoara diente in früheren Jahrhunderten als Verbindung zwischen den Siedlungen der Region, wurde aber nie zu einer bedeutenden Fernstraße ausgebaut. In Kriegszeiten spielte die Route als Pfad für Händler und Truppen eine gewisse Rolle. Heute ist der Pass vor allem naturverbundenen Reisenden und Einheimischen geläufig und hat nichts von seinem ursprünglichen Charakter eingebüßt.

Geologie und Landschaft
Das Gebiet um den Stanisoara-Pass ist von den markanten, bewaldeten Höhenzügen der Karpaten geprägt. Die Region weist eine faszinierende Mischung aus Fichten-, Buchen- und Mischwäldern, felsigen Abschnitten und sanften Hochweiden auf. Besonders eindrucksvoll ist der Ausblick auf die umliegenden Gebirgskämme und das weitläufige Panorama. Geologisch dominieren kristalline Gesteine, die an einigen Stellen als kleine Felsformationen sichtbar werden.

Infrastruktur
Direkt am Pass selbst gibt es keine ausgebaute Infrastruktur: Weder Tankstellen noch Restaurants befinden sich auf der Strecke. Die nächste Tankmöglichkeit sowie kleine Pensionen oder Gaststätten finden sich erst in den nächstgelegenen Ortschaften wie Vatra Dornei oder Broșteni. Rastplätze sind meist natürliche Lichtungen am Wegesrand, zum Einkehren wird eine vorherige Planung und ggfs. ein Picknick empfohlen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Pasul Stanisoara entstehen keine direkten Gebühren oder Mautkosten. Lediglich für die Anreise auf öffentlichen Straßen ist, wie in Rumänien üblich, ggf. eine allgemeine Vignette („Rovinieta“) notwendig. Für die eigentliche Strecke gibt es keine besonderen Anforderungen und keine Kontrollpunkte.

Fazit
Der Pasul Stanisoara begeistert mit einsamer Natur, reizvoller Offroad-Strecke, beeindruckender Gebirgslandschaft und ursprünglichem Charakter. Für erfahrene Motorradfahrer ist er ein echtes Highlight abseits des Mainstreams in den rumänischen Karpaten.


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