Bergpass Details

Pasul Bratocea


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Rumänien
Region: Prahova
Höhe: 1263 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 45.4801, 25.8968
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pasul Bratocea liegt in den Südkarpaten im Zentrum Rumäniens und verbindet das kleine Dorf Cheia mit der Region Transsilvanien. Die Passhöhe befindet sich auf etwa 1263 Metern und besticht durch ihre reizvolle Lage im Ciucaș-Gebirge. Der Pasul Bratocea ist Teil der Nationalstraße DN1A und ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer, die kurvenreiche Strecken und atemberaubende Natur lieben.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Pasul Bratocea zeichnet sich durch zahlreiche Kurven, teils enge Kehren und wechselnde Neigungswinkel aus. Die Fahrbahn ist asphaltiert, aber nicht immer in perfektem Zustand. Vor allem nach dem Winter können Schlaglöcher auftreten. Die Fahrt gilt als mittelschwer und entspricht etwa einer Denzel-Wertung von 3–4. Besonders reizvoll ist die abwechslungsreiche Streckenführung, bei der man immer wieder neue Ausblicke auf das Ciucaș-Massiv genießt.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Pasul Bratocea ist von Mai bis Oktober. Im Winter kann die Straße aufgrund von Schnee und Eis gesperrt oder nur schwer passierbar sein. Auch im Frühjahr ist mit Nässe, Laub und Streugut zu rechnen. Im Sommer sind angenehme Temperaturen und eine üppig grüne Bergwelt garantiert, im Herbst sorgen bunte Laubwälder für zusätzliche Farbvielfalt.

Historische Hintergründe
Der Pasul Bratocea blickt auf eine lange Nutzungsgeschichte als Verbindung zwischen verschiedenen Regionen Rumäniens zurück. In der Vergangenheit diente der Pass sowohl als Handelsroute als auch als strategischer Übergang. Historische Grenzsteine und alte Bunkeranlagen entlang der Strecke zeugen von der Bedeutung des Passes insbesondere während politisch unruhiger Zeiten.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Pasul Bratocea ist geprägt von steilen Felsen, dichten Wäldern und alpinen Weiden. Das Ciucaș-Gebirge besteht aus Sandstein- und Konglomeratformationen, die ungewöhnliche Felsgestalten, sogenannte „Trolle“ und „Türme“, bilden. Die abwechslungsreiche Flora beeindruckt mit seltenen Pflanzenarten, gerade im Frühsommer, wenn die Rhododendren blühen. Aussichtspunkte am Pass bieten ein spektakuläres Panorama über die Karpaten.

Infrastruktur
Entlang der Strecke gibt es vereinzelt Park- und Rastmöglichkeiten, besonders beim Übergang in Cheia. Tankstellen finden sich in größerem Abstand, etwa in Săcele oder Predeal, daher ist eine sorgfältige Routenplanung empfehlenswert. In der Umgebung von Cheia gibt es einfache Gasthäuser, Hotels und kleine Restaurants, die regionale Küche anbieten. Unmittelbar am Pass selbst gibt es keine bewirtschafteten Einrichtungen.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Pasul Bratocea fallen keine zusätzlichen Gebühren oder Maut an. Lediglich die allgemeine rumänische Straßengebühr (Vignette, "Rovinieta") ist für die Nutzung der Nationalstraßen erforderlich. Kontrolliert wird dies elektronisch oder bei Polizeikontrollen.

Fazit
Motorradfahrer erwartet am Pasul Bratocea ein echtes Kurvenvergnügen vor spektakulärer Naturkulisse. Highlights sind die malerischen Ausblicke, die technisch anspruchsvolle Strecke und das authentische Gebirgserlebnis – und das alles ohne Mautgebühren!

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