Bergpass Details

Pasul Bâlea


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Rumänien
Region: Sibiu
Höhe: 2042 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 45.6033, 24.6137
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pasul Bâlea, auch bekannt als Bâlea-Pass, befindet sich im Herzen Rumäniens inmitten der majestätischen Karpaten. Der Pass liegt auf etwa 2042 Metern Höhe und ist ein Teil der berühmten Transfogarascher Hochstraße, die zu den spektakulärsten Gebirgsstraßen Europas zählt. Für Motorradfahrer ist der Pass aufgrund seiner einzigartigen Kombination aus alpiner Natur und kurvenreicher Fahrstrecke ein echtes Highlight und ein Muss bei einer Reise durch Rumänien.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Pasul Bâlea zieht sich auf rund 90 Kilometern zwischen den Orten Cârțișoara im Norden und Curtea de Argeș im Süden, geprägt von zahlreichen engen Kehren, spektakulären Serpentinen und steilen Steigungen. Besonders die Nordrampe bietet Fahrspaß pur: Endlose Kurven und Panoramaaussichten wechseln sich ab, sodass sowohl Einsteiger als auch erfahrene Motorradfahrer auf ihre Kosten kommen. Der Pass hat eine Denzel-Schwierigkeit von etwa 3–4, da zwar der Asphalt meist gut, die Straße aber teils schmal und die Kurvenführung anspruchsvoll ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Bâlea-Pass ist nur in den Sommermonaten befahrbar, in der Regel von Mitte Juni bis Ende Oktober. Außerhalb dieser Zeit ist die Straße wegen Schnee und hoher Lawinengefahr gesperrt. Selbst im Sommer kann es in der Höhe zu schnellen Wetterumschwüngen und Nebel kommen, daher ist Vorsicht geboten. Die beste Zeit für eine Motorradtour ist zwischen Juli und September, wenn die Schneegrenze zurückweicht und die Temperaturen angenehmer sind.

Historische Hintergründe
Der Bâlea-Pass wurde im Zuge des Baus der Transfogarascher Hochstraße in den 1970er Jahren angelegt. Ursprünglich als militärische Versorgungsroute unter der Führung von Nicolae Ceaușescu erbaut, ist die Strecke heute eine Touristenattraktion. Der Bau der Straße gilt als eine der größten ingenieurtechnischen Herausforderungen Rumäniens und forderte viele Menschenleben, was dem Pass und der Route einen besonderen historischen Stellenwert verleiht.

Geologie und Landschaft
Geologisch durchquert der Pass das mächtige Fogarasch-Gebirge, das mit seinen schroffen Felsformationen, steilen Bergflanken und grünen Almwiesen beeindruckt. Die Route bietet eindrucksvolle Ausblicke auf Gletscherseen wie den Bâlea-See, tiefe Klammen und ausgedehnte Fichtenwälder. Die hochalpine Umgebung und der ständige Wechsel zwischen Felsen, Grasflächen und Wasserläufen machen die Durchfahrt landschaftlich zu einem einzigartigen Erlebnis.

Infrastruktur
Am Pass selbst befindet sich die Bâlea-Hütte mit Gastronomie und Unterkunftsmöglichkeiten. Zudem lädt der Bâlea-See zum Verweilen ein. Tankstellen sind an den Passzugängen in den umliegenden Ortschaften zu finden, allerdings nicht direkt am Scheitelpunkt. Während der Saison gibt es am Pass Imbissstände und Souvenirshops. Für längere Aufenthalte bieten sich mehrere Pensionen oder Hotels entlang der Route bzw. in den Tälern an.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Pasul Bâlea und der Transfogarascher Hochstraße ist für Motorräder kostenlos. Lediglich für das Parken am Bâlea-See können Gebühren anfallen (meist einige Lei). Für die private Nutzung der Straße, etwa zu Dreharbeiten, sind gesonderte Genehmigungen und Kosten möglich, für Touristen ist der Pass jedoch gebührenfrei zugänglich.

Fazit
Der Bâlea-Pass begeistert Motorradfahrer mit spektakulärer Streckenführung, atemberaubenden Panoramen, einzigartigen Naturerlebnissen und seiner bewegten Geschichte. Unvergessliche Kurvenfahrten, beeindruckende Hochgebirgslandschaften und gute Infrastruktur machen den Pass zu einem Highlight jeder Rumänienreise auf zwei Rädern.

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