Bergpass Details

Forca Caruso


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Abruzzo
Höhe: 1107 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 42.0639, 13.7059
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Forca Caruso liegt in den Abruzzen in Mittelitalien und verbindet die Regionen L’Aquila im Westen und die Marsica im Osten. Er befindet sich auf etwa 1.107 Metern Höhe und ist eine beliebte, aber wenig bekannte Route für Motorradfahrer, die abseits der großen Hauptstrecken reizvolle Berglandschaften und authentische italienische Dörfer entdecken möchten. Die Umgebung ist geprägt von weitläufigen Wäldern und malerischen Ausblicken auf das Bergpanorama der Apenninen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Der Pass ist über die gut ausgebaute Landstraße SP17 erreichbar, die sich in weiten Kehren ihren Weg über den Scheitelpunkt bahnt. Die Fahrbahn ist größtenteils asphaltiert und in gutem Zustand, wobei einzelne Abschnitte eng, kurvig und stellenweise felsig sein können. Aus motorradfahrerischer Sicht bietet die Strecke einen mittleren Schwierigkeitsgrad und erhält auf der Denzel-Skala eine Wertung von 2. Die zahlreichen Kurven und Höhenmeter machen insbesondere die Abfahrt zu einem besonderen Fahrspaß, weshalb sichere Fahrtechnik Voraussetzung ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung des Forca Caruso ist zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten ist der Pass häufig wegen Schnee unpassierbar oder zeitweise gesperrt – eine offizielle permanente Wintersperre gibt es jedoch nicht. Im Frühjahr und Herbst können Wetterumschwünge und Nebel auftreten, die besondere Vorsicht und eine vorausschauende Fahrweise erfordern. Die Straßenverhältnisse sind bei sommerlichem Wetter ideal für Motorradtouren.

Historische Hintergründe
Der Passübergang war schon in der Antike ein wichtiger Verkehrsweg zwischen den Regionen der heutigen Abruzzen und Latium, diente im Mittelalter Postreitern und Kaufleuten zur Querung der Apenninen und wurde in den letzten Jahrhunderten insbesondere im landwirtschaftlichen Kontext genutzt. Sichtbare historische Bauwerke sind am Pass selbst selten, doch die Entwicklung der Region ist eng mit ihrer Funktion als Fernweg verbunden.

Geologie und Landschaft
Geologisch liegt der Forca Caruso im Apennin-Massiv, einer von Kalksteinen und Dolomiten dominierten Gebirgsregion. Typisch sind schroffe Felsformationen, steile Hänge und weite Hochebenen mit Busch- und Mischwäldern. Die Landschaft besticht durch eine abwechslungsreiche Vegetation, spektakuläre Ausblicke und eine artenreiche Fauna, von Greifvögeln bis zu Wildtieren, die häufig an den Straßenrändern zu sehen sind.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine größeren Rastmöglichkeiten oder Tankstellen. Die nächsten Versorgungsorte sind Castelvecchio Subequo und Castel di Ieri, die beide in jeweils etwa 5-10 Kilometern Entfernung liegen und einfache Bars, kleine Lokale sowie Tankstellen bieten. Es empfiehlt sich, vor der Befahrung ausreichend zu tanken und Proviant mitzuführen. Für längere Pausen laden typisch italienische Trattorien in den umliegenden Ortschaften ein, in denen lokale Spezialitäten serviert werden.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Forca Caruso ist gebührenfrei. Es fallen weder Mautgebühren noch irgendwelche sonstigen Kosten an. Parken entlang der Straße ist an ausgewählten, ausgewiesenen Stellen ebenfalls kostenlos möglich.

Fazit
Der Forca Caruso ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer: landschaftlich reizvoll, moderat anspruchsvoll, mit authentisch-italienischem Flair und herrlichen Panoramen. Die Mischung aus kurvenreicher Strecke, historisch geprägter Umgebung und nahezu unberührter Natur macht diesen Pass zu einem besonderen Erlebnis abseits der Touristenströme. Highlights sind insbesondere die ruhige Streckenführung, die beeindruckende Berglandschaft und das authentische regionale Lebensgefühl.

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