Bergpass Details

Rifugio del Diavolo


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Abruzzo
Höhe: 1400 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 41.8763, 13.746
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Rifugio del Diavolo ist ein abgelegener Bergpass in den Abruzzen, Zentralitalien, und erreicht auf einer Höhe von etwa 1400 Metern seinen Scheitelpunkt. Eingebettet in eine wilde, ursprüngliche Berglandschaft, liegt er zwischen dem Nationalpark Abruzzen, Latium und Molise sowie dem Alto Sangro-Tal. Der Pass ist bei Motorradfahrern wegen seiner spannenden Streckenführung und der wenigen Touristen entlang der Strecke beliebt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke zum Rifugio del Diavolo ist überwiegend asphaltiert, jedoch durchsetzt mit kurzen, gut befestigten Schotterabschnitten. Mehrere enge Kehren, steile Anstiege und teils unübersichtliche Kurven fordern sowohl Einsteiger als auch erfahrene Biker. Aufgrund des wechselnden Untergrunds sowie steiler Passagen empfiehlt sich eine routinierte Fahrweise. Laut Denzel-Alpenstraßenführer ist die Schwierigkeit im Bereich 3-4 (mittelschwer) angesiedelt. Die Fahrbahn ist nicht sehr breit, sodass bei Gegenverkehr besonders umsichtig gefahren werden sollte.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist zwischen Mai und Oktober. Im Frühjahr kann es in höheren Lagen noch zu Schneeresten kommen, wobei der Pass meist ab Ende Mai schneefrei ist. Im Winter ist der Pass aufgrund von Schnee und Eis komplett gesperrt. Im Sommer sollte man auf plötzliche Wetterumschwünge achten, da Gewitter und Nebel in dieser Region häufig auftreten können.

Historische Hintergründe
Der Rifugio del Diavolo ist nach einer nahegelegenen Schutzhütte benannt, deren Geschichte bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückreicht. In früheren Zeiten bot die Region Siedlern und Handelsreisenden eine wichtige Passage durch die zentralen Apenninen. Zudem ranken sich lokale Mythen um den Namen „Teufelshütte“, der auf einen alten Volksglauben über ruhelose Geister in den Bergen zurückgeht.

Geologie und Landschaft
Die Region ist von Kalksteinmassiven geprägt, die teils schroff, teils sanft abfallen und spektakuläre Ausblicke bieten. Dichter Mischwald begleitet einen Großteil der Strecke, unterbrochen von kargen Felsplateaus und kleinen Gebirgsbächen. Immer wieder eröffnen sich dem Biker Panoramablicke auf das umliegende Tal und die gegenüberliegenden Berge – besonders eindrucksvoll im Licht der späten Nachmittagsstunden.

Infrastruktur
Entlang der Strecke gibt es nur wenige Infrastruktureinrichtungen. Die namensgebende Rifugio del Diavolo liegt am Scheitelpunkt und bietet einfache Speisen sowie Getränke – ein lohnender Stopp zur Rast. Eine Tankstelle ist erst wieder im nächstgelegenen größeren Ort erreichbar; daher sollte der Tank rechtzeitig gefüllt werden. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in den umliegenden Dörfern, kleine Pensionen und Agriturismi sind typisch für die Region.

Kosten / Gebühren
Für die Durchquerung des Rifugio del Diavolo fallen aktuell keine Straßenbenutzungsgebühren an. Lediglich für eine eventuelle Nächtigung oder Einkehr in der Schutzhütte entstehen Kosten, die sich meist im niedrigen Bereich bewegen. Die Strecke ist ansonsten frei befahrbar.

Fazit
Der Rifugio del Diavolo begeistert Motorradfahrer mit seiner abwechslungsreichen Strecke, der einsamen Bergwildnis, beeindruckenden Panoramen und einem Hauch von Geschichte. Die Mischung aus fahrerischem Anspruch, landschaftlicher Schönheit und rustikaler Einkehr macht den Pass zu einem echten Geheimtipp für Motorrad-Abenteurer in Mittelitalien.


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