Bergpass Details

Croce di Agnara


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Calabria
Höhe: 1371 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 39.2135, 16.6706
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Croce di Agnara ist ein eher unbekannter, aber landschaftlich reizvoller Gebirgspass im Herzen Kalabriens, Süditalien. Mit einer Passhöhe von rund 1371 Metern verbindet er abgelegene Täler des Sila-Gebirges zwischen Cosenza und der ionischen Küste. Der Pass liegt in einer ruhigen, dünn besiedelten Region und wird vor allem von Einheimischen genutzt. Motorradfahrer schätzen die Abgeschiedenheit und die authentisch-italienische Atmosphäre abseits gängiger Touristenrouten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Croce di Agnara führt auf teils schmalen, kurvigen Asphaltstraßen durch dichte Wälder und offene Hochplateaus. Die Fahrbahn ist größtenteils asphaltiert, aber oft uneben, mit gelegentlichen Schlaglöchern und losem Rollsplitt am Straßenrand. Stellenweise ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt, da manche Kurven eng und unübersichtlich sind. Die Passstraße besitzt eine moderate Steigung, die technische Herausforderung ist mittel – laut Denzel-Skala liegt der Schwierigkeitsgrad etwa zwischen II und III, wodurch sie auch für routinierte Tourenfahrer mit Straßenmotorrädern gut geeignet, aber nicht zu unterschätzen ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober. Im Frühling locken frisches Grün und blühende Wiesen, während der Herbst mit klarer, frischer Luft und spektakulären Laubfärbungen begeistert. Im Winter und Frühjahr kann der Pass aufgrund von Schnee und Eis gesperrt oder nur schwer befahrbar sein – eine offizielle Wintersperre gibt es nicht, jedoch sollte stets die Wetterlage beachtet werden. Nach Regenfällen können nasse, rutschige Stellen und Schotter auf der Fahrbahn vorkommen.

Historische Hintergründe
Der Croce di Agnara blickt auf eine lange, lokale Bedeutung zurück, diente aber nie als wichtiger transregionaler Handelsweg. Die Region um den Pass herum war schon in der Antike besiedelt, vor allem durch Hirten und Holzfäller. Relikte alter Schafweiden, Trockensteinmauern und vereinzelt aufgegebene Siedlungen zeugen von der engen Verbindung der Bewohner zu dieser Gebirgslandschaft.

Geologie und Landschaft
Die Passregion wird geprägt durch die typischen Granit- und Glimmerschieferformationen des Sila-Massivs. Dichte Wälder aus Kastanien, Buchen und Pinien dominieren das Landschaftsbild, dazwischen öffnet sich die Strecke immer wieder zu weiten Panoramablicken über kleinere Seen und Täler. Die Region gilt als eine der grünsten in Süditalien und ist für ihre Artenvielfalt bekannt. Neben landschaftlicher Schönheit wartet die Umgebung mit absoluter Ruhe und ursprünglicher Natur auf.

Infrastruktur
Entlang der Strecke gibt es nur wenige Versorgungsmöglichkeiten. Direkt am Pass oder in unmittelbarer Nähe sind keine Tankstellen oder klassischen Raststätten zu finden. In den nächsten Ortschaften wie San Giovanni in Fiore oder Acri gibt es jedoch kleine Bars, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten. Es empfiehlt sich, das Motorrad und die eigene Ausrüstung vor der Befahrung gut vorzubereiten und einen vollen Tank mitzubringen. Unterkünfte, darunter rustikale Agriturismi und Pensionen, sind in den nächsten Orten vorhanden.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Croce di Agnara ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren, Zufahrtsbeschränkungen oder sonstige Abgaben an. Lediglich die eigene Verpflegung und eventuelle Übernachtungen schlagen zu Buche.

Fazit
Der Croce di Agnara ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Alpenrouten unterwegs sein möchten. Highlights sind die naturbelassene Strecke, die ursprünglichen Sila-Wälder, beeindruckende Weitblicke sowie die authentisch-süditalienische Atmosphäre. Wer das Abenteuer und die Ruhe sucht, wird hier mit einer unvergesslichen Tour belohnt.

Keine Touren zum Bergpass vorhanden.
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