Bergpass Details

Colle d'Ascione


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Calabria
Höhe: 1384 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 39.2034, 16.4419
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Colle d’Ascione liegt im südlichen Teil Italiens, in der Region Kalabrien, auf etwa 1384 Metern Höhe. Er verbindet das innere Sila-Gebirge zwischen dem Sila-Nationalpark und der Umgebung von Acri und Longobucco. Die Passstraße führt durch eine beeindruckende Berglandschaft, die vor allem unter Motorradfahrern als Geheimtipp gilt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Colle d’Ascione gilt als mittelschwer und wird auf der Denzel-Skala mit etwa Stufe 2-3 bewertet. Die Straße ist größtenteils asphaltiert, aber ein Abschnitt ist schmal, kurvig und kann gelegentlich Unebenheiten aufweisen. In der Nebensaison ist auf wenig Verkehr zu achten, sodass entspanntes Fahren möglich ist. Für routinierte Motorradfahrer bietet die Passüberquerung eine gute Mischung aus Technik und Fahrspaß durch die teils engen Kurven und malerischen Geraden.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Colle d’Ascione liegt zwischen Mai und Oktober, da in den Wintermonaten mit Schnee und Eis zu rechnen ist. Der Pass ist in strengen Wintern gelegentlich gesperrt, zumal Schneeräumung nicht immer regelmäßig erfolgt. In den Sommermonaten bietet der Pass – dank der Höhenlage – auch bei Hitze angenehme Temperaturen. Plötzliche Wetterwechsel sind allerdings möglich, besonders am Nachmittag.

Historische Hintergründe
Der Colle d’Ascione diente jahrhundertelang als Verkehrsweg durch das Sila-Gebirge und war schon für Händler in der Antike eine wichtige Verbindung. Heute verbindet er nicht nur zwei Regionen, sondern ist auch kulturell ein Bindeglied, da sich entlang der Route zahlreiche Zeugnisse ländlicher Architektur finden.

Geologie und Landschaft
Der Pass liegt inmitten der Sila-Hochebene, die durch sanfte Hügel, dichte Wälder und beeindruckende Granitformationen geprägt ist. Die Landschaft beeindruckt mit ihrer Ursprünglichkeit: dunkle Nadelwälder, kleine klare Bäche und teilweise spektakuläre Panoramablicke über Kalabrien. Besonders eindrucksvoll sind die Kontraste im Herbst, wenn das Laub in leuchtenden Farben erstrahlt.

Infrastruktur
Entlang des Colle d’Ascione gibt es nur wenige Rastmöglichkeiten und keine Tankstelle direkt am Pass. Die nächstgelegenen Versorgungsmöglichkeiten finden sich in Acri oder Longobucco – daher ist eine gute Tourenplanung ratsam. Kleine Trattorien und einfache Gasthäuser, teils mit regionalen Spezialitäten, laden in den angrenzenden Orten zur Pause ein. Die Strecke ist wenig touristisch erschlossen und verspricht gerade deshalb ein ursprüngliches Fahrerlebnis.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Colle d’Ascione fallen keine Maut- oder Passgebühren an. Auch Parkmöglichkeiten am Straßenrand oder an kleineren Plätzen sind in der Regel kostenfrei.

Fazit
Der Colle d’Ascione ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits bekannter Routen unterwegs sein wollen. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die beeindruckende landschaftliche Kulisse des Sila-Gebirges und die Ursprünglichkeit der Region. Wer eine entspannte, authentische Passstraße in Süditalien sucht, ist hier bestens aufgehoben.


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