Bergpass Details

Sella Canala


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Campania
Höhe: 830 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 41.4165, 14.8628
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Sella Canala ist ein wenig bekannter Bergpass im südlichen Apennin Italiens, eingebettet zwischen den Provinzen von Molise und Latium. Mit einer Höhe von rund 830 Metern ist er besonders für Motorradfahrer interessant, die abseits der Hauptstraßen das authentische italienische Hinterland erkunden möchten. Der Pass verbindet die kleinen Ortschaften im westlichen Bereich von Campobasso mit der malerischen Umgebung rund um die Region Isernia.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Sella Canala ist größtenteils asphaltiert, kann jedoch besonders nach Regenfällen abschnittsweise rutschig oder auch von Schmutz übersät sein. Enge Serpentinen, steile Rampen und gelegentlich enge Straßenführung fordern eine vorausschauende und routinierte Fahrweise. Die Denzel-Wertung liegt tendenziell im Bereich 2 bis 3, was den Pass als mittelschwer kennzeichnet. Besonders Motorradfahrer, die abwechslungsreiche Kurvenkombinationen und landschaftliche Einsamkeit schätzen, kommen hier auf ihre Kosten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Sella Canala liegt zwischen Mai und Oktober, da die Wintermonate mit Schneefall und Glätte die Passagen erschweren oder sogar unpassierbar machen können. Im Frühjahr und Herbst ist das Wetter oft mild, das Verkehrsaufkommen gering. Im Sommer kann es in den Mittagsstunden recht warm werden, während die Temperaturen im Herbst ideal für gemütliche Touren sind. Eine offizielle Wintersperre gibt es zwar nicht, doch bei starken Schneefällen ist mit Behinderungen zu rechnen.

Historische Hintergründe
Obwohl der Sella Canala kein berühmter Handelsweg war, nutzten schon in der Antike die Bewohner der Region die Route als Verbindung zwischen den Tälern. Spuren alter Maultierpfade und Relikte kleiner Siedlungen zeugen von der frühen Bedeutung dieses Durchgangs. Heute wird der Pass vor allem lokal genutzt und ist touristisch wenig erschlossen, was den ursprünglichen Charme bewahrt.

Geologie und Landschaft
Die Region um den Sella Canala ist geprägt von den Kalkfelsen des südlichen Apennin und einer abwechslungsreichen Hügellandschaft. Typisch sind dichte Mischwälder, weite Lichtungen und felsige Abschnitte, die immer wieder beeindruckende Fernblicke bieten. Besonders im Frühling und Herbst sorgen bunte Laubfärbungen oder üppige Blumenwiesen für ein malerisches Panorama.

Infrastruktur
Der Pass bietet wenig touristische Infrastruktur. In den umliegenden Ortschaften gibt es jedoch einfache Trattorien und kleine Cafés, die zur Rast einladen. Tankstellen und größere Gaststätten liegen einige Kilometer entfernt im Tal – daher empfiehlt sich eine frühzeitige Versorgung mit Benzin und Proviant. Picknickplätze sind in der Region selten, jedoch bieten sich entlang der Strecke kleinere Haltebuchten zum Verschnaufen an.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Sella Canala ist kostenlos. Gebühren für Maut oder spezielle Passdurchfahrten fallen nicht an. Lediglich individuelle Kosten für Verpflegung und ggf. Übernachtung in nahegelegenen Orten sind einzuplanen.

Fazit
Der Sella Canala überzeugt mit seiner ruhigen, naturnahen Streckenführung, spannenden Kurvenkombinationen und ursprünglicher Landschaft. Das geringe Verkehrsaufkommen, die geologischen Besonderheiten und der authentische Charakter machen den Pass zu einem Geheimtipp für Motorradfahrer – besonders für all jene, die das italienische Hinterland und seine unberührte Schönheit entdecken möchten.


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