Bergpass Details

Passo Brasa


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Emilia-Romagna
Höhe: 895 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 44.2737, 10.9956
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Brasa liegt in den nördlichen Apenninen in der italienischen Region Emilia-Romagna, nahe der Grenze zur Toskana. Mit einer Höhe von etwa 895 Metern bietet er eine interessante Verbindung zwischen den malerischen Ortschaften in den umliegenden Tälern. Eingebettet in bewaldete Berghänge, ist der Pass bei Motorradfahrern zwar weniger bekannt als die großen Alpenpässe, aber gerade deshalb noch ein Geheimtipp für Liebhaber ruhiger und authentischer Routen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Passo Brasa windet sich in zahlreichen Kurven, teilweise eng und unübersichtlich, durch dichte Laub- und Nadelwälder. Der Asphalt ist oft schmal, an einigen Stellen auch rau oder leicht beschädigt, was fahrerisches Geschick und Aufmerksamkeit erfordert. Die Denzel Klassifikation liegt bei etwa Stufe 2, was auf eine meist einfache, aber gelegentlich fordernde Strecke hinweist – insbesondere bei nasser Fahrbahn oder nach Unwettern. Für Anfänger geeignet, aber ein wachsames Auge ist ratsam.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über den Passo Brasa ist von Mai bis Oktober. Im Frühjahr und Herbst kann das Wetter jedoch wechselhaft und feucht sein. Im Winter ist der Pass häufig wegen Schnee und Eis nicht befahrbar, offizielle Wintersperren sind möglich. Frühmorgens kann es auch in den Sommermonaten feuchte Stellen oder Nebel geben, daher empfiehlt sich eine spätere Tageszeit für die Überfahrt.

Historische Hintergründe
Die Passstraße wird seit Jahrhunderten genutzt und war einst eine wichtige Verbindung zwischen den Bergdörfern der Region. In früheren Zeiten diente sie vor allem Handelsleuten, Bauern und Hirten als Übergang. Spuren alter Mauerwerke und Wegmarken entlang der Strecke zeugen noch heute von ihrer langen Geschichte.

Geologie und Landschaft
Geologisch prägen Schiefer- und Kalksteinformationen die Umgebung. Die Landschaft ist abwechslungsreich mit dichten Wäldern, steilen Hängen und kleinen Lichtungen. Immer wieder öffnen sich reizvolle Ausblicke auf die grünen Täler der Emilia-Romagna und die teils schroffen Kämme der Apenninen. Vor allem im Frühjahr und Herbst sorgen die Farben der Laubwälder für eine eindrucksvolle Kulisse.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine Tankstellen, größere Servicepunkte oder Hotels. In den nahen Ortschaften finden sich jedoch einige traditionelle Trattorien und Bars, die zur Rast oder kleinen Stärkung einladen. Tankmöglichkeiten und größere Restaurants sind meist im Tal zu finden; ein Zwischenstopp sollte vor der Passauffahrt also eingeplant werden, insbesondere bei längerer Tour.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo Brasa ist kostenfrei. Es entstehen keine Mautgebühren oder sonstige Kosten für Motorräder oder andere Fahrzeuge. Lediglich die eventuell anfallenden Kosten für Verpflegung oder Treibstoff im näheren Umfeld sind zu berücksichtigen.

Fazit
Der Passo Brasa überzeugt mit routiniertem Kurvenspaß, wenig Verkehr, rustikalem Straßenbelag und einer authentischen Natur-Kulisse. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, großartige Ausblicke und die Ursprünglichkeit des Passes – eine schöne Alternative abseits der berühmten Alpenklassiker für Motorradfahrer, die das Besondere suchen.

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