Bergpass Details

Montecalderaro


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Emilia-Romagna
Höhe: 608 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 44.3576, 11.4864
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Montecalderaro-Pass liegt im nördlichen Apennin in der italienischen Region Emilia-Romagna, östlich von Bologna. Mit einer Höhe von etwa 608 Metern ist er nicht einer der höchsten Alpen- oder Apenninenpässe, bietet aber durch seine Position eine reizvolle Verbindung zwischen den Orten Castel San Pietro Terme und Sassoleone. Die Umgebung ist geprägt von bewaldeten Hügeln und sanft ansteigenden Ebenen und eignet sich perfekt für Motorradfreunde, die abseits der vielbefahrenen Hauptstraßen unterwegs sein wollen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Der Montecalderaro ist über gut ausgebaute, meist schmale Asphaltstraßen zu erreichen. Die Passstraße schlängelt sich mit vielen Kurven durch die bewaldete Hügellandschaft und bietet einige technisch interessante Abschnitte, ohne übermäßig anspruchsvoll zu werden. Aus Sicht eines Motorradfahrers ist die Strecke als mittelschwer einzustufen, überwiegend wegen enger Kehren, wechselnder Fahrbahnbeschaffenheit und gelegentlich schmaler Durchfahrten. Laut Denzel-Skala kann dem Pass der Schwierigkeitsgrad 2 zugesprochen werden – also eher einfach, aber mit sportlich-fahraktivem Charakter.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Für die Befahrung empfiehlt sich besonders das Frühjahr von April bis Juni sowie der Herbst von September bis Oktober, da die Temperaturen angenehm sind und der Verkehr gering bleibt. Im Sommer kann es auf niedrigeren Abschnitten heiß werden, Herbst und Frühling bieten aber farbenprächtige Kulissen durch das Laub der Wälder. Im Winter kann der Pass bei Schneefall oder Frost gesperrt oder nur schwer passierbar sein, da Straßenglätte und Nebel häufig vorkommen.

Historische Hintergründe
Der Montecalderaro-Pass hatte in der Vergangenheit eher regionale Bedeutung als Handelsroute zwischen dem fruchtbaren Flachland und den Apenninen-Dörfern. Während des Zweiten Weltkriegs verlief hier eine Verteidigungslinie; noch heute erinnern Gedenksteine und Relikte an die Ereignisse dieser Zeit. Die ländliche Umgebung war und ist landwirtschaftlich geprägt.

Geologie und Landschaft
Der Pass führt durch die typischen weichen Sandstein- und Tonformationen der Emilia-Romagna. Die Landschaft zeigt sich mit dichten Wäldern, offenem Hügelland und immer wieder tollen Ausblicken ins weite Umland. In den Kurvenbereichen können gelegentlich lose Steine oder Schmutz auf der Straße liegen, besonders nach Regenfällen. Das Wechselspiel aus grünen Kuppen, lichten Waldstücken und Feldern macht die Strecke abwechslungsreich und sehenswert.

Infrastruktur
Entlang der Strecke sind klassische Rastmöglichkeiten und Tankstellen eher selten. In den nahegelegenen Ortschaften Castel San Pietro Terme oder Sassoleone finden sich jedoch Cafés, kleine Trattorien und Tankmöglichkeiten. Empfehlenswert ist es, Verpflegung und Benzin frühzeitig zu organisieren. Ruhige Picknickplätze bieten Gelegenheiten zur Pause mit Ausblick.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Montecalderaro fallen keine Mautgebühren oder spezielle Abgaben an. Die Straße ist öffentlich und frei zugänglich, lediglich übliche Kosten für Kraftstoff und gegebenenfalls Verpflegung sind einzuplanen.

Fazit
Der Montecalderaro-Pass überzeugt Motorradfahrer durch seine kurvenreiche, technische Strecke, wenig Verkehr und abwechslungsreiche Landschaft. Historische Überbleibsel und die urige Atmosphäre der Region machen die Tour zum entspannten Erlebnis abseits der großen Passstraßen.

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