Bergpass Details

Centoforche


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Emilia-Romagna
Höhe: 723 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 44.0324, 11.8659
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Centoforche-Pass befindet sich in der nördlichen Toskana, unweit der Grenze zur Emilia-Romagna und verläuft zwischen den malerischen Hügeln des Apennin. Mit etwa 723 Metern Höhe ist er zwar kein alpines Hochgebirge, bietet jedoch ein reizvolles Ziel für Motorradfahrer, die auf weniger überlaufenen Straßen unterwegs sein wollen. Die Region ist geprägt von dichten Wäldern und Hügelketten, die einen besonderen landschaftlichen Reiz bieten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist asphaltiert und meist in ordentlichem Zustand, weist aber einige enge Kurven und wechselnde Steigungsabschnitte auf, wie es im Apennin typisch ist. Die Strecke ist relativ schmal, weshalb man jederzeit auf Gegenverkehr – nicht zuletzt landwirtschaftliche Fahrzeuge – gefasst sein sollte. Mit einer Denzel-Wertung von etwa 2-3 ist der Centoforche für geübte Motorradfahrer ohne besondere Schwierigkeiten zu bewältigen, kann aber für Anfänger in engen Kurven anspruchsvoll sein.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und Oktober, da außerhalb dieser Monate mit gelegentlichen Wintereinbrüchen gerechnet werden muss. Schneefall ist zwar seltener als in höheren Regionen, aber Frühjahr und Herbst können mit Regen und Nebel anspruchsvoll sein. Im Sommer bieten die umliegenden Wälder angenehmen Schatten, während die Temperaturen auch an heißen Tagen meist angenehm sind.

Historische Hintergründe
Der Pass wurde bereits in etruskischer und römischer Zeit als Verbindungsweg zwischen den Siedlungen der Toskana genutzt. Während des Mittelalters spielte er als Verbindung zwischen Florenz und der Romagna eine strategisch wichtige Rolle. Noch heute zeugen alte Mauerreste und nahegelegene Ruinen von dieser langen Geschichte.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Pass ist von Eichen- und Kastanienwäldern dominiert, die sich im Herbst farbenprächtig zeigen. Das Gelände besteht überwiegend aus Schiefer und Sandstein – typische Gesteine der toskanisch-emilianischen Apenninzone. Immer wieder öffnet sich der Blick auf tiefe Täler, grüne Weideflächen und kleine Wasserläufe.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine größeren Rastmöglichkeiten, jedoch befinden sich in den nahen Ortschaften, etwa Marradi oder Palazzuolo sul Senio, gemütliche Trattorien, Cafés und gelegentliche Tankstellen. Es empfiehlt sich, den Proviant und den Tankstand vor der Auffahrt zu checken. Die Strecke eignet sich besonders als Teil einer längeren Motorradtour durch den Zentralapennin.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Centoforche-Passes ist kostenlos. Es sind keine Mautgebühren oder Durchfahrtsbeschränkungen für Motorradfahrer zu erwarten.

Fazit
Der Centoforche-Pass überzeugt Motorradfahrer durch seine kurvenreiche Strecke, wenig Verkehr, schöne Natur und seine historische Atmosphäre. Wer abseits der großen Alpenpässe eine entspannte, landschaftlich reizvolle Tour sucht, findet hier ein echtes Highlight der nördlichen Toskana.


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