Bergpass Details

Passo delle Pianazze


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Emilia-Romagna
Höhe: 975 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 44.6359, 9.6183
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo delle Pianazze liegt in den nördlichen Apenninen in Italien, etwa im Grenzgebiet zwischen den Regionen Emilia-Romagna und Ligurien. Er erhebt sich auf rund 975 Meter und verbindet die Täler rund um die Orte Bedonia und Albareto. Für Motorradfahrer ist der Pass wenig frequentiert und ein Geheimtipp abseits der großen Alpenklassiker, was besonders den Genussfahrern entgegenkommt, die Wert auf Ruhe und landschaftliche Ursprünglichkeit legen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Passo delle Pianazze ist teilweise asphaltiert, zum Teil aber auch auf Schotter, was den Pass besonders reizvoll für Endurofahrer macht. Eng, kurvig und nicht sehr breit zieht sich die Straße durch Wälder und über Bergwiesen – geübte Tourenfahrer finden hier Fahrspaß pur. Die Denzel-Skala stuft den Pass etwa mit einer Schwierigkeit von 2 bis 3 ein: Für routinierte Straßenmotorräder mit normalem Fahrkönnen ist die Befahrung meist problemlos, jedoch machen lose Stellen und enger Kurvenverlauf erhöhte Aufmerksamkeit notwendig.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Passo delle Pianazze ist von Mai bis Oktober. In den Wintermonaten ist der Pass häufig wegen Schnee und schlechter Straßenverhältnisse gesperrt. Insbesondere in Frühjahr und Herbst können morgendliche Nebel und feuchte Fahrbahnen zusätzliche Herausforderungen darstellen. Im Sommer ist das Klima angenehm mild und die Sicht meist optimal.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Passo delle Pianazze vor allem lokalen Bauern und Händlern als Übergang zwischen den Tälern. Eine größere verkehrstechnische Bedeutung kam ihm nie zu, weshalb der Pass heute noch seinen ursprünglichen Charakter bewahrt hat. Damit ist der Pass auch ein Stück Geschichte der regionalen Verbindungen im nördlichen Apennin.

Geologie und Landschaft
Die Strecke verläuft durch dichte Eichen- und Kastanienwälder und bietet immer wieder Ausblicke auf die markante Hügellandschaft des Apennins. Der geologische Untergrund ist von Sedimentgesteinen geprägt, insbesondere Mergel und Sandsteine. Landschaftlich reizvoll wechseln sich bewaldete Abschnitte mit offenen Wiesen und Wildblumen ab, der Pass bleibt aber eher naturbelassen und unverbaut.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine Tankstelle oder klassische Einkehrmöglichkeit. Wer eine Rast einlegen möchte, findet wenige Kilometer entfernt in Bedonia oder Albareto kleine Bars und Cafés sowie Tankstellen. Notwendige Reparaturen oder Versorgung sollten daher bereits vor der Auffahrt erledigt werden. Ein besonderes Highlight: Die Ruhe des Passes lädt zu kurzen Pausen am Wegesrand ein, ohne dass man auf dichten Verkehr achten muss.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo delle Pianazze ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren oder Durchfahrtsgebühren an. Für Motorradfahrer bedeutet das Genuss ohne Zusatzkosten.

Fazit
Der Passo delle Pianazze punktet bei Motorradfahrern mit wenig Verkehr, abwechslungsreicher Strecke und urwüchsiger Landschaft. Highlights sind die teils schottrige, kurvenreiche Streckenführung, die Ruhe abseits der touristischen Massen und schöne Blicke über die Apenninen.

Fahrerausstattung für entspanntes Touren