Bergpass Details

Trivio Spik


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Friuli-Venezia Giulia
Höhe: 598 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 46.1011, 13.5328
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Trivio Spik ist ein eher unbekannter, aber reizvoller Bergpass in Norditalien, nahe der Grenze zu Slowenien im Friaul. Mit einer Höhe von rund 598 Metern bildet er einen Übergang durch die bewaldeten Ausläufer der Julischen Alpen und wird vor allem von Einheimischen und erfahrenen Motorradfahrern genutzt. Der Pass verbindet kleine Dörfer und ist eingebettet in eine abwechslungsreiche, wenig überlaufene Region.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Trivio Spik ist schmal und kurvenreich, dabei jedoch asphaltiert. Für Motorradfahrer bietet sie eine interessante Streckenführung mit einigen engen Kehren, steileren Abschnitten und technisch anspruchsvollen Passagen. Die Denzel-Skala bewertet den Pass mit etwa 3, was bedeutet, dass Erfahrung beim Kurvenfahren und eine sichere Fahrweise nötig sind, aber die Strecke insgesamt gut fahrbar ist. Besonders bei Nässe kann der Belag stellenweise rutschig sein.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Motorradtour über den Trivio Spik ist von Mai bis Oktober, da in den Wintermonaten Schnee und schlechte Witterungsverhältnisse den Pass zeitweise unpassierbar machen können. Eine offizielle Wintersperre gibt es meist nicht, doch ist bei spätem Wintereinbruch oder nassem Laub im Herbst erhöhte Vorsicht geboten. Im Sommer sind die Temperaturen angenehm und die Strecke selten überlaufen.

Historische Hintergründe
Der Trivio Spik war schon zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie ein strategischer Übergang. Vor allem im Zuge der Grenzverläufe und Truppenbewegungen spielte er immer wieder eine Rolle, wurde aber nie zu einer bedeutenden Hauptverkehrsader ausgebaut. Lokale Grenzgeschichte und verschiedene kleinere Denkmäler zeugen noch heute von der wechselvollen Vergangenheit der Region.

Geologie und Landschaft
Die Umgebung des Trivio Spik ist geprägt durch dichte Mischwälder, Karstfelsen und sanfte Hügel. Die geologische Vielfalt reicht von Kalksteinen zu sandigen Böden, was der Flora interessante Kontraste verleiht. Für Motorradfahrer eröffnen sich unterwegs herrliche Ausblicke auf die Julischen Voralpen, versteckte Bachläufe und eine authentisch naturbelassene Umgebung – ideal für kleine Stopps und zum Fotografieren.

Infrastruktur
Entlang des Passes gibt es nur wenig Infrastruktur, was den besonderen Reiz der Strecke ausmacht. Tankstellen und größere Rastplätze finden sich erst in den umliegenden Ortschaften wie Tarvisio oder Kobarid. Kleinere Gasthäuser und Hofläden laden jedoch in der Nähe zu regionalen Spezialitäten und einer Rast ein. Wer auf der Durchreise ist, sollte seine Verpflegung und den Tankvorrat entsprechend planen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Trivio Spik ist kostenlos. Es fallen weder Maut- noch sonstige Gebühren an. Auch Parkmöglichkeiten an den Zufahrten sind kostenfrei. Nur wer abseits der Strecke besondere Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, könnte vereinzelt auf Eintrittsgebühren stoßen.

Fazit
Der Trivio Spik ist eine wenig bekannte, aber äußerst lohnenswerte Strecke fernab der großen Pässe. Motoradfahrer finden hier kurvige Asphaltstraßen, abwechslungsreiche Natur, historische Flair und wenig Verkehr – eine ideale Route für Genießer und Entdecker abseits des Massentourismus.


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