Passo della Quercia del Monaco

Lage und Allgemeines
Der Passo della Quercia del Monaco liegt im Herzen der italienischen Region Latium, etwa auf halber Strecke zwischen Rom und Neapel. Eingebettet in die südlichen Ausläufer des Apennin, verbindet dieser Pass das Valle di Comino mit dem Bergland rund um den Monte Cairo. Mit einer Höhe von circa 548 Metern eignet sich die Strecke besonders für Motorradfahrer, die ursprüngliche Landschaften abseits des Massentourismus schätzen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Pass ist kurvenreich, aber generell gut ausgebaut und asphaltiert. Sie führt in moderatem, aber stetigem Anstieg durch Wälder und lichte Hügellandschaften. Der Pass lässt sich problemlos mit jedem Motorradtyp befahren und ist auch für weniger erfahrene Fahrer geeignet. Die Denzel-Skala weist dem Pass eine niedrige Schwierigkeit von etwa Stufe 2-3 zu: Es gibt einige enge Kehren und gelegentliche, unübersichtliche Kurven, aber keine gravierenden fahrerischen Herausforderungen. Kurze, steile Abschnitte sorgen dennoch für Fahrspaß.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von April bis Oktober, wenn das Wetter mild und die Straßen griffig sind. In den Wintermonaten kann der Pass bei ungewöhnlich starken Schneefällen kurzfristig gesperrt sein, was jedoch selten vorkommt. Während der Regenzeiten im Herbst und Frühling ist mit feuchtem Laub und gelegentlich rutschigem Untergrund zu rechnen.

Historische Hintergründe
Der Passo della Quercia del Monaco war bereits in der Antike eine wichtige Verbindung zwischen den Ortschaften im Tal und den Siedlungen in den Bergen. Der Name verweist auf eine markante Eiche („Quercia“) und eine nahegelegene Einsiedelei („Monaco“), die im Mittelalter Anlaufstelle für Pilger und Reisende war.

Geologie und Landschaft
Typisch für das Gebiet sind kalkhaltige Bergrücken, durchsetzt von dichten Steineichen- und Buchenwäldern. Entlang der Strecke bieten sich fantastische Ausblicke auf grüne Hügel, schroffere Felsen und gelegentlich freiliegende Schichtungen aus Dolomitgestein. Die Flora ist vielseitig, mit wilden Kräutern und saisonal blühenden Wiesen am Straßenrand.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine größere Rastmöglichkeit, doch einige Kilometer entfernt locken kleine Trattorien mit regionaler Küche. Tankmöglichkeiten finden sich im Tal bei San Donato Val di Comino sowie in der Nähe von Roccasecca. Für eine gemütliche Kaffeepause oder einen Snack sorgen traditionelle Bars in den angrenzenden Dörfern. Hotels und Pensionen sind im Umkreis von 10 bis 20 km zu finden.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passo della Quercia del Monaco fallen keinerlei Maut- oder Straßengebühren an. Es handelt sich um eine frei befahrbare Landstraße, die sowohl Motorradfahrer als auch Autofahrer ohne Einschränkungen nutzen dürfen.

Fazit
Der Passo della Quercia del Monaco überzeugt Motorradfahrer durch seine abwechslungsreiche Streckenführung, herrliche Landschaftsausblicke und die ruhige, wenig befahrene Strecke. Wer abseits der großen Alpenpässe authentisches Fahrvergnügen im Herzen Italiens sucht, wird hier fündig. Die Highlights sind die sanften Kurven, das ursprüngliche Ambiente und die malerische Naturkulisse.