Bergpass Details

Passo San Marco


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Lombardia
Höhe: 1992 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 46.0471, 9.6228
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo San Marco befindet sich in der norditalienischen Region Lombardei und verbindet das Valtellina (Tal der Adda) im Norden mit dem Bergamasker Tal Valle Brembana im Süden. Die Passhöhe liegt auf ca. 1.992 Metern und bietet Motorradfahrern nicht nur landschaftliche Highlights, sondern auch eine spannende Alternative zu den bekannteren Alpenpässen der Gegend.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße weist eine abwechslungsreiche Streckenführung mit engen Kehren, kurzen Geraden und teilweise steilen Anstiegen auf. Insbesondere die Nordrampe von Morbegno aus ist von einer Vielzahl von, teils engen, Serpentinen geprägt. Der Straßenbelag ist überwiegend asphaltiert, aber abschnittsweise schmal und von Ausbesserungen gezeichnet – also Vorsicht bei Nässe und losem Schotter. Die Strecke erfordert sicheres Handling von Maschine und Bremsen und wird in der Denzel-Alpenstraßen-Skala meist mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad (etwa 2–3) bewertet.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Passo San Marco ist in der Regel von November bis Mai aufgrund von Schnee gesperrt. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer liegt zwischen Juni und Oktober. Auch in den Sommermonaten kann das Wetter aufgrund der Höhenlage schnell umschlagen: Nebel, stark wechselnde Temperaturen und gelegentliche Gewitterschauer sind möglich. Spätestens ab September sollte mit früh einsetzendem Herbstwetter gerechnet werden.

Historische Hintergründe
Ursprünglich war der Passweg ein bedeutender Verbindungsweg zwischen den Tälern und wurde erstmals im späten Mittelalter militärisch und wirtschaftlich genutzt. Besonders im 17. und 18. Jahrhundert war der Pass Teil wichtiger Handelsrouten und wurde auch später für den Waren- und Personenverkehr zwischen Venetien und der Schweiz genutzt.

Geologie und Landschaft
Die durchquerte Landschaft ist geprägt von alpinen Tälern, Felsformationen und ausgedehnten Weideflächen. Im Süden dominiert die zerklüftete Bergamasker Alpenlandschaft, im Norden bieten sich herrliche Panoramen ins Valtellina. Im oberen Bereich des Passes führen die letzten Serpentinen durch Hochgebirgswiesen, durchsetzt mit Fels und einzelnen Lärchengruppen – ein beeindruckender Kontrast vor allem bei klarer Sicht.

Infrastruktur
Der Passo San Marco ist nicht überlaufen, aber dennoch auf Motorradreisende eingestellt. Einkehrmöglichkeiten gibt es am Scheitelpunkt (u. a. das Rifugio San Marco), sowie in einigen kleineren Dörfern entlang der Strecke, etwa in Albaredo per San Marco oder Mezzoldo. Tankmöglichkeiten existieren direkt an der Passstrecke nicht; die nächste Tankstelle befindet sich in Morbegno oder Piazza Brembana. Mobilfunkempfang kann auf der Scheitelhöhe eingeschränkt sein.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo San Marco ist kostenlos. Es fallen keine Maut- oder sonstigen Straßenbenutzungsgebühren an.

Fazit
Der Passo San Marco bietet ein echtes Highlight für Motorradfahrer: abwechslungsreiche Streckenführung, mittlerer Schwierigkeitsgrad, spektakuläre Hochgebirgslandschaft und eine ursprüngliche Atmosphäre ohne Touristenmassen. Besonders lohnend sind die Panoramablicke und die ruhigen Abschnitte fernab größerer Verkehrsströme – ein echter Geheimtipp unter den Alpenpässen.

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