Bergpass Details

Passo di Santa Cristina


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Lombardia
Höhe: 1424 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 46.1697, 10.1558
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo di Santa Cristina liegt in den südlichen Ausläufern der italienischen Alpen, genauer zwischen dem Valtellina (Sondrio) und dem Val di Scalve (Bergamo), eingebettet in die Provinz Brescia. Die Passhöhe erreicht etwa 1.424 Meter und ist eher weniger frequentiert, was ihn zu einem Geheimtipp für Motorradfahrer macht, die abseits der bekannten Routen unterwegs sein wollen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße verbindet den Ort Lovero im Valtellina über Grosio mit dem weiter südlich gelegenen Vilminore di Scalve. Die Strecke ist schmal, teilweise recht kurvig und weist insbesondere auf der Nordseite einige engere Kehren sowie teils unbefestigte Abschnitte auf. Für geübte Motorradfahrer stellt dies eine interessante Herausforderung dar. Laut Denzel-Skala liegt die Schwierigkeit etwa bei Stufe 3–4, wobei vor allem Passagen mit losem Untergrund erhöhte Aufmerksamkeit erfordern.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Passo di Santa Cristina ist in der Regel im Winter aufgrund von Schnee und widrigen Wetterbedingungen gesperrt. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer erstreckt sich von Ende Mai bis Mitte Oktober. In den Sommermonaten sind die Straßen meist trocken, aber nach Regenfällen können Abschnitte rutschig sein und das herabfallende Geröll sollte nicht unterschätzt werden.

Historische Hintergründe
Der Pass spielte in der Geschichte der Region als Verbindung zwischen den Tälern eine wichtige Rolle, wurde jedoch nie zu einer großen Transitroute ausgebaut. Er war während vergangener Jahrhunderte ein kleiner, aber bedeutender Verbindungsweg für Handelsreisende und Bergbauarbeiter, da in der Umgebung Erzvorkommen abgebaut wurden.

Geologie und Landschaft
Die Strecke führt durch eine wilde, abwechslungsreiche Gebirgslandschaft mit steilen Berghängen, Wäldern und malerischen Almwiesen. Besonders beeindruckend sind die Felsformationen, Felsabbrüche und Gesteinsschichten, die typisch für die Zentralalpen sind. Immer wieder ergeben sich unterwegs spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Gipfel und das Tal.

Infrastruktur
Direkt am Passo di Santa Cristina gibt es keine größeren bewirtschafteten Hütten oder Tankstellen. Rastmöglichkeiten bieten sich vor allem in den Orten am Beginn und Ende der Strecke, etwa in Lovero oder Vilminore di Scalve. Dort finden sich kleine Bars, Restaurants und vereinzelte Hotels. Eine rechtzeitige Versorgung mit Benzin und Proviant ist vor allem für Motorradfahrer ratsam, da die Strecke wenig Infrastruktur aufweist.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo di Santa Cristina ist kostenlos. Es fallen keine Maut- oder Straßengebühren an.

Fazit
Der Passo di Santa Cristina bietet Motorradfahrern eine reizvolle Mischung aus Abgeschiedenheit, sportlicher Herausforderung, alpiner Natur und eindrucksvoller Landschaft. Highlights sind die kurvige, teils anspruchsvolle Strecke, die großartige Aussicht und die Ursprünglichkeit der Route – eine ideale Wahl für alle, die das Unbekannte abseits der Touristenströme entdecken wollen.

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