Bergpass Details

Valico Valmara


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Lombardia
Höhe: 845 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 45.9684, 9.0228
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Valico Valmara ist ein weniger bekannter Bergpass in Norditalien, der sich im Grenzgebiet zwischen der Lombardei und dem Tessin nahe dem Luganersee befindet. Die Passhöhe liegt auf etwa 845 Metern und verbindet die Ortschaften Valsolda und Arogno. Für Motorradfahrer bietet dieser Pass eine interessante, eher ruhige Alternative zu den größeren Alpenübergängen der Umgebung. Die unmittelbare Nähe zum Luganersee und die reizvolle Grenzregion machen ihn landschaftlich besonders ansprechend.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Valico Valmara ist asphaltiert, relativ schmal und zeichnet sich durch zahlreiche Kurven aus, die sowohl Anfängern als auch erfahrenen Fahrern viel Fahrspaß bieten. Insgesamt ist die Befahrung des Passes als leicht bis mittelschwer einzustufen. Entsprechend der bekannten Denzel-Skala liegt die Schwierigkeit bei etwa Stufe 2-3. Die Strecke ist gut ausgebaut, besitzt keine extremen Steigungen und ist meist übersichtlich, was sie auch für weniger geübte Fahrer attraktiv macht. Dennoch sollte man die eine oder andere enge Kurve und die begrenzte Fahrbahnbreite im Auge behalten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist in der Regel ganzjährig befahrbar, Wintersperren sind sehr selten. In den Sommermonaten ist die Straße trocken und angenehm zu fahren, wobei die Temperaturen in der Höhe für eine willkommene Abkühlung sorgen. Im Frühling und Herbst können Nebelbänke sowie feuchtes Laub die Strecke rutschig machen. Im Winter können bei Schneefall oder Eisbildung kurzfristige Sperrungen vorkommen – vor allem bei schlechten Wetterverhältnissen ist Vorsicht geboten. Die beste Zeit für eine Motorradtour sind die Monate Mai bis Oktober.

Historische Hintergründe
Der Valico Valmara hat eine lange Geschichte als Grenzpass zwischen Italien und der Schweiz. Über Jahrhunderte war er ein lokaler Übergang für Handelsreisende, Schmuggler und Bauern. Im 20. Jahrhundert spielte er während der Weltkriege eine Rolle für Flüchtlinge und im Grenzverkehr, auch wenn große kriegerische Auseinandersetzungen hier ausblieben. Heute markiert der Pass symbolisch die Verbindung europäischer Kulturräume.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Region vom Kalk- und Dolomitgestein der südlichen Voralpen geprägt. Die Landschaft rund um den Valico Valmara besticht durch dichte Wälder, grüne Wiesen und spektakuläre Ausblicke auf die Berge des Luganer Raumes. Besonders beeindruckend sind die abgelegenen Täler mit typischen Trockensteinmauern, Kastanienwäldern und kleinen Almen, die immer wieder den Blick auf den nahen Luganersee freigeben.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße und in den nahen Ortschaften finden sich einige kleinere Restaurants, Bars und Cafés – perfekt für eine kurze Rast. Tankstellen gibt es in Valsolda (italienische Seite) und Richtung Arogno (schweizer Seite). Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich sowohl in den idyllischen Dörfern rund um den Luganersee als auch direkt im nahen Lugano.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Valico Valmara ist kostenlos. Es fallen weder Mautgebühren noch besondere Kosten an. Für Fahrten auf der schweizer Seite sollte man beachten, dass auf Autobahnen und Schnellstraßen eine Vignette benötigt wird – für den Valico selbst ist dies aber nicht erforderlich.

Fazit
Für Motorradfahrer bietet der Valico Valmara entspanntes Kurvenvergnügen, geringe Verkehrsbelastung und schöne Ausblicke auf eine abwechslungsreiche Voralpenlandschaft. Highlights sind die entspannte Streckenführung, die landschaftliche Schönheit sowie das besondere Grenzflair mit kleinen Dörfern und regionaler Gastfreundschaft.

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