Bergpass Details

Monte Nerone


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Marche
Höhe: 1525 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.557, 12.5149
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Monte Nerone liegt in der italienischen Region Marken und gehört zum Apennin-Gebirge. Mit einer Höhe von etwa 1525 Metern ist er ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer, Naturliebhaber und Wanderer. Seine markante Silhouette ist weithin sichtbar und die Auffahrt führt durch eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft abseits der großen Touristenströme.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Monte Nerone bietet kurvenreiche Strecken, teils enge Kehren und einige steilere Passagen. Die Straßen sind gut asphaltiert, können aber gelegentlich kleinere Schäden und Unebenheiten aufweisen. Für geübte Motorradfahrer ist der Pass problemlos befahrbar – die Denzel-Skala bewertet die Strecke mit etwa einem 3er-Wert: herausfordernd in manchen Abschnitten, insgesamt aber nicht extrem anspruchsvoll. Besonders die nördliche Auffahrt von Piobbico wird für ihre abwechslungsreiche Streckenführung geschätzt.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung liegt zwischen Mai und Oktober. Im Winter und Frühjahr ist der Pass häufig wegen Schnee und schlechter Witterungsverhältnisse gesperrt. Selbst im späten Frühjahr kann es in höheren Lagen noch Reste von Eis oder Schnee geben, daher empfiehlt sich eine vorherige Wetterkontrolle. Im Sommer bieten die höheren Lagen eine angenehme Abkühlung gegenüber den Tälern.

Historische Hintergründe
Der Name Monte Nerone geht vermutlich auf den römischen Kaiser Nero zurück, wenngleich dafür keine gesicherten historischen Nachweise existieren. In der Umgebung gibt es Spuren prähistorischer Siedlungen, und während des Zweiten Weltkriegs war das Gebiet Rückzugsort italienischer Partisanen.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist der Monte Nerone ein markanter Kalkstein-Berg mit zahlreichen Grotten und Höhlen an seinen Flanken. Die Landschaft besticht durch sattgrüne Wiesen, ausgedehnte Wälder und felsige Abschnitte. Beeindruckend ist der weite Panoramablick über die Marken und bis hin zur Adria.

Infrastruktur
Entlang der Passstraße findet man mehrere Rast- und Parkmöglichkeiten. Direkt auf dem Gipfel befindet sich ein Rifugio (Berghütte), das regionale Spezialitäten und einfache Gerichte anbietet. Tankstellen sind in den nächstgelegenen Orten, wie Piobbico oder Cagli, vorhanden – man sollte rechtzeitig volltanken. Die Straße selbst ist eher ruhig und selten überlaufen, es gibt aber keine größere touristische Infrastruktur am Pass.

Kosten / Gebühren
Die Nutzung des Passes ist gebührenfrei. Es fallen keinerlei Mautkosten oder Zufahrtsgebühren an.

Fazit
Wer eine kurvenreiche, vielfältige Strecke mit traumhaften Ausblicken, italienischer Gastfreundschaft und einer vergleichsweise ruhigen Umgebung sucht, ist am Monte Nerone genau richtig. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die herrlichen Panoramen und die ursprüngliche, wenig erschlossene Landschaft.

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