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Details
Land: Italien
Region: Piemonte
Höhe: 2472 m
Koordinaten: 45.0703, 6.9571
Straßenzustand: -
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Colle dell’Assietta ist ein beeindruckender Hochalpenpass in der italienischen Region Piemont und verbindet das Susa-Tal mit dem Chisone-Tal. Er liegt südwestlich von Turin auf rund 2.472 Metern Höhe. Die Passstraße schlängelt sich auf einem spektakulären Höhenzug durch die Westalpen und ist bekannt für ihre Ursprünglichkeit sowie für die atemberaubenden Panoramen, die sie bietet.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt erfolgt meist über die unbefestigte Assietta-Kammstraße (Strada dell’Assietta), ein historischer Militärweg. Die Strecke ist nicht asphaltiert – oft schmal, kurvenreich, mit grobem Schotter, gelegentlichen Auswaschungen und steilen Passagen. Aufgrund der teils ruppigen Fahrbahnbeschaffenheit gilt der Pass nach Denzel-Skala als SG 3-4 (schwierig), besonders bei Nässe, weshalb gute Offroad-Erfahrung und entsprechendes Material (Stollenreifen) empfohlen werden.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Assietta-Kammstraße ist in der Regel nur von Ende Juni bis Anfang Oktober befahrbar, da sie außerhalb dieser Monate wegen Schnee und Schlammlawinen gesperrt ist. Die beste Reisezeit liegt im Hochsommer, wenn die Strecke trocken und gut befahrbar ist. Das Wetter kann in dieser Höhe jedoch rasch umschlagen: Plötzliche Nebelbänke, niedrige Temperaturen und Gewitter sind auch im Sommer nicht ungewöhnlich.
Historische Hintergründe
Ursprünglich wurde die Assietta-Kammstraße im 19. Jahrhundert als militärischer Versorgungsweg erbaut. In der Umgebung finden sich noch mehrere Befestigungsanlagen und Ruinen, Zeugen wechselvoller Grenzverläufe und militärischer Auseinandersetzungen – insbesondere in der Zeit zwischen Italien und Frankreich.
Geologie und Landschaft
Die Route verläuft entlang eines schroffen Gebirgszuges über die Baumgrenze hinaus. Charakteristisch sind karge, steinige Hänge, alpine Matten und weite Plateaus mit interessanter Flora, darunter seltene Hochgebirgspflanzen. Immer wieder eröffnen sich atemberaubende Weitblicke auf die schneebedeckten Gipfel der Alpen, das Susa- und das Chisonetal.
Infrastruktur
Direkt am Pass und auch entlang der Strecke gibt es keine Tankstellen oder nennenswerte Rastmöglichkeiten. Einkehrmöglichkeiten finden sich erst in den Ortschaften am Anfang oder Ende der Strecke, beispielsweise in Sestriere oder Sauze d’Oulx. Eine rechtzeitige Versorgung mit Kraftstoff und Proviant ist daher unbedingt notwendig. Gelegentlich werden mobile Imbiss-Stände während der Hochsaison an stark frequentierten Punkten entlang der Straße aufgestellt.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung der Assietta-Kammstraße und somit auch des Colle dell’Assietta ist kostenlos. In einzelnen Jahren können temporäre Zufahrtsverbote oder Einschränkungen für motorisierte Fahrzeuge insbesondere an Wochenenden bestehen, um den Naturschutz zu gewährleisten. Es ist daher ratsam, sich vorab über die aktuelle Lage zu informieren.
Fazit
Der Colle dell’Assietta ist ein echtes Highlight für abenteuerlustige Motorradfahrer: eine fordernde Schotterpiste auf historischem Militärweg, spektakuläre Ausblicke, völlige Ursprünglichkeit und beeindruckende Alpinlandschaften – das perfekte Ziel für Offroad-Fans mit Faible für außergewöhnliche Routen fernab des Asphalts.
Der Colle dell’Assietta ist ein beeindruckender Hochalpenpass in der italienischen Region Piemont und verbindet das Susa-Tal mit dem Chisone-Tal. Er liegt südwestlich von Turin auf rund 2.472 Metern Höhe. Die Passstraße schlängelt sich auf einem spektakulären Höhenzug durch die Westalpen und ist bekannt für ihre Ursprünglichkeit sowie für die atemberaubenden Panoramen, die sie bietet.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Zufahrt erfolgt meist über die unbefestigte Assietta-Kammstraße (Strada dell’Assietta), ein historischer Militärweg. Die Strecke ist nicht asphaltiert – oft schmal, kurvenreich, mit grobem Schotter, gelegentlichen Auswaschungen und steilen Passagen. Aufgrund der teils ruppigen Fahrbahnbeschaffenheit gilt der Pass nach Denzel-Skala als SG 3-4 (schwierig), besonders bei Nässe, weshalb gute Offroad-Erfahrung und entsprechendes Material (Stollenreifen) empfohlen werden.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Assietta-Kammstraße ist in der Regel nur von Ende Juni bis Anfang Oktober befahrbar, da sie außerhalb dieser Monate wegen Schnee und Schlammlawinen gesperrt ist. Die beste Reisezeit liegt im Hochsommer, wenn die Strecke trocken und gut befahrbar ist. Das Wetter kann in dieser Höhe jedoch rasch umschlagen: Plötzliche Nebelbänke, niedrige Temperaturen und Gewitter sind auch im Sommer nicht ungewöhnlich.
Historische Hintergründe
Ursprünglich wurde die Assietta-Kammstraße im 19. Jahrhundert als militärischer Versorgungsweg erbaut. In der Umgebung finden sich noch mehrere Befestigungsanlagen und Ruinen, Zeugen wechselvoller Grenzverläufe und militärischer Auseinandersetzungen – insbesondere in der Zeit zwischen Italien und Frankreich.
Geologie und Landschaft
Die Route verläuft entlang eines schroffen Gebirgszuges über die Baumgrenze hinaus. Charakteristisch sind karge, steinige Hänge, alpine Matten und weite Plateaus mit interessanter Flora, darunter seltene Hochgebirgspflanzen. Immer wieder eröffnen sich atemberaubende Weitblicke auf die schneebedeckten Gipfel der Alpen, das Susa- und das Chisonetal.
Infrastruktur
Direkt am Pass und auch entlang der Strecke gibt es keine Tankstellen oder nennenswerte Rastmöglichkeiten. Einkehrmöglichkeiten finden sich erst in den Ortschaften am Anfang oder Ende der Strecke, beispielsweise in Sestriere oder Sauze d’Oulx. Eine rechtzeitige Versorgung mit Kraftstoff und Proviant ist daher unbedingt notwendig. Gelegentlich werden mobile Imbiss-Stände während der Hochsaison an stark frequentierten Punkten entlang der Straße aufgestellt.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung der Assietta-Kammstraße und somit auch des Colle dell’Assietta ist kostenlos. In einzelnen Jahren können temporäre Zufahrtsverbote oder Einschränkungen für motorisierte Fahrzeuge insbesondere an Wochenenden bestehen, um den Naturschutz zu gewährleisten. Es ist daher ratsam, sich vorab über die aktuelle Lage zu informieren.
Fazit
Der Colle dell’Assietta ist ein echtes Highlight für abenteuerlustige Motorradfahrer: eine fordernde Schotterpiste auf historischem Militärweg, spektakuläre Ausblicke, völlige Ursprünglichkeit und beeindruckende Alpinlandschaften – das perfekte Ziel für Offroad-Fans mit Faible für außergewöhnliche Routen fernab des Asphalts.