Bergpass Details

Colle Lauson


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Piemonte
Höhe: 2497 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 45.0478, 6.9334
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Colle Lauson befindet sich in den Westalpen Italiens, genauer im Nationalpark Gran Paradiso. Mit einer Höhe von etwa 2.497 Metern bietet der Pass Verbindungen zwischen dem Valle di Cogne im Aostatal und dem Val di Rhêmes in der Region Piemont. Trotz seiner besonderen Lage ist der Pass ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der üblichen Alpenrouten nach Abenteuer suchen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Vom asphaltierten Komfort ist der Colle Lauson weit entfernt. Die Auffahrt ist ausschließlich als Schotterpiste und Wanderweg befahrbar – eine echte Herausforderung selbst für geübte Enduro-Fahrer. Die Strecke ist technisch anspruchsvoll, mit engen Kehren, teils losem Untergrund und steilen Passagen. Im Denzel-Atlas erhält der Colle Lauson eine Schwierigkeitswertung von etwa SG 4-5 (schwierig). Eine Reise über diesen Pass ist eher für erfahrene Offroad-Motorradfahrer geeignet und verlangt fahrerisches Können sowie eine passende Ausrüstung.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Colle Lauson ist, wie viele Hochalpenpässe, stark wetterabhängig und nur während der Sommermonate befahrbar. Von ungefähr Juni bis September ist der Pass meist schneefrei, jedoch können auch in dieser Zeit Wetterstürze oder plötzliche Schneefälle auftreten. Eine Wintersperre besteht von Oktober bis etwa Ende Mai. Die beste Reisezeit ist daher von Juli bis Anfang September, wobei vor allem bei schlechtem Wetter und Nässe besondere Vorsicht geboten ist.

Historische Hintergründe
Der Colle Lauson hat eine lange Tradition als Übergang zwischen den Tälern der Westalpen. Bereits im 19. Jahrhundert diente er als Verbindungsroute für Händler und Bergbauern. Im Gegensatz zu anderen Alpenpässen spielte er militärisch wenig Rolle, seine Bedeutung liegt eher in der regionalen Erschließung und der Verbindung der alpinen Kulturen. Heute ist der Pass vor allem bei Wanderern und Abenteuerreisenden beliebt.

Geologie und Landschaft
Die Region um den Colle Lauson ist geologisch reich und landschaftlich atemberaubend. Die Strecke führt durch typische Gneis- und Granitformationen der Alpen und entlang idyllischer Hochweiden, klarer Bergbäche sowie beeindruckender Felswände. Ein Highlight sind die weiten Aussichten auf die umliegenden Gipfel des Gran Paradiso Massivs, die zu den höchsten der Alpen zählen. Mit etwas Glück lässt sich hier sogar das eine oder andere Murmeltier oder Steinbock beobachten.

Infrastruktur
Da der Colle Lauson durch einen Nationalpark verläuft, ist die Infrastruktur naturgemäß sehr einfach gehalten. Entlang der Strecke gibt es keine Tankstellen, Werkstätten oder nennenswerte Einkehrmöglichkeiten. Eine Selbstversorgung mit Proviant, Wasser und ausreichendem Kraftstoff ist zwingend erforderlich. In den angrenzenden Tälern (Cogne und Rhêmes) finden sich jedoch Unterkünfte, Restaurants und Tankmöglichkeiten, die zur Planung der Tour genutzt werden sollten.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Colle Lauson ist kostenfrei. Allerdings unterliegt der Pass besonderen Schutzbestimmungen, da er innerhalb eines Nationalparks liegt. Die Passage mit motorisierten Fahrzeugen ist offiziell stark reglementiert und in weiten Teilen nicht gestattet. Für Motorräder ist eine Querung meist ausschließlich auf Anfrage oder mit gesonderter Genehmigung möglich. Es empfiehlt sich, aktuelle Hinweise bei den lokalen Behörden oder dem Nationalpark einzuholen, bevor man eine Befahrung plant.

Fazit
Der Colle Lauson ist ein echter Geheimtipp für erfahrene Enduro-Motorradfahrer, die abenteuerliche Pisten, beeindruckende Natur und alpines Flair schätzen. Highlights sind die anspruchsvolle Strecke, die spektakuläre Bergkulisse des Gran Paradiso sowie die Ruhe und Ursprünglichkeit abseits der bekannten Alpenpässe. Wer sich auf diesen Pass einlässt, erlebt die Alpen in ihrer wildesten Form!

Keine Touren zum Bergpass vorhanden.
Kein Clip zum Bergpass vorhanden.

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