Bergpass Details

Valico di San Fermo


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Piemonte
Höhe: 1129 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 44.6105, 9.1035
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Valico di San Fermo ist ein landschaftlich reizvoller Gebirgspass im nördlichen Apennin, der die Regionen Ligurien und Emilia-Romagna miteinander verbindet. Mit einer Höhe von etwa 1.129 Metern bietet er eine faszinierende Verbindung zwischen den Tälern Val Nure im Westen und Val d’Aveto im Osten. Für Motorradfahrer ist der Pass besonders als Insider-Tipp bekannt, da er meist wenig frequentiert ist und authentisches italienisches Gebirgsflair verspricht.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Valico di San Fermo besticht durch etliche Kurven, enge Kehren und teils schmale Fahrbahnabschnitte. Der Straßenbelag ist größtenteils asphaltiert, kann aber im oberen Bereich einige Unebenheiten und gelegentlich Splitt aufweisen. Die Denzel-Skala stuft den Pass etwa mit Schwierigkeitsgrad 2-3 ein; das bedeutet: technisch mittelschwer, mit stellenweise fordernden Passagen – ideal für erfahrene Motorradfahrer, aber auch für ambitionierte Einsteiger gut machbar.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, da der Pass in den Wintermonaten aufgrund von Schnee und Glätte oft gesperrt ist. Im Frühjahr und Herbst sind Wetterwechsel häufig, was stets eine vorsichtige Fahrweise und angemessene Ausrüstung erforderlich macht. Im Hochsommer bietet der Pass angenehme Temperaturen und eine prächtige Aussicht auf die umliegenden Berge.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Valico di San Fermo als traditionelle Verbindung zwischen den ligurischen Küstenorten und dem Hinterland der Emilia. Schon in römischer Zeit wurden die Routen über die apenninischen Berge als Handels- und Pilgerwege genutzt. Im Zweiten Weltkrieg war die Region zudem von strategischer Bedeutung – Überreste alter Wegzeichen und kleine Gedenksteine erinnern daran.

Geologie und Landschaft
Der Pass liegt im geologischen Grenzgebiet zwischen Ligurischem und Emilischem Apennin. Die Landschaft zeigt sich als eine Mischung aus steilen Felswänden, dichten Wäldern und offenen Weideflächen mit atemberaubenden Ausblicken auf die umliegenden Gipfel und tief eingeschnittenen Täler. Gerade im Frühsommer blühen zahlreiche seltene Wildblumen entlang der Strecke.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am Valico di San Fermo ist eher einfach gehalten. Direkt am Pass selbst gibt es keine Tankstelle, aber im etwa 10 km entfernten Ferriere oder Santo Stefano d’Aveto finden sich Tankmöglichkeiten. Auch kleinere Gasthäuser, Trattorien oder Cafés laden in den nahegelegenen Ortschaften zur Rast ein, während Picknickplätze und Aussichtsbereiche entlang der Strecke für kurze Pausen genutzt werden können.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Valico di San Fermo ist kostenfrei. Es fallen weder Mautgebühren noch andere Straßengebühren an. Lediglich für Einkehr, Verpflegung oder optionale Parkplätze in den umliegenden Dörfern können Kosten entstehen.

Fazit
Der Valico di San Fermo begeistert Motorradfahrer mit seinem kurvigen Verlauf, der ursprünglichen Landschaft, wenig Verkehr und dem einzigartigen Panorama. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die tollen Aussichten und das authentische Apennin-Erlebnis abseits der Touristenströme.

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