Bergpass Details

Monte Cucco


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Sardegna
Höhe: 655 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 40.4651, 8.4412
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Monte Cucco Pass befindet sich im Herzen Sardiniens, nahe der Nordwestküste Italiens zwischen den Ortschaften Pattada und Ozieri. Auf einer Höhe von etwa 655 Metern bietet der Pass eine beeindruckende Aussicht auf die umliegende Hügellandschaft. Der Monte Cucco ist weniger bekannt als die berühmten Alpenpässe des Festlands, doch unter Motorradfahrern gilt er als echter Geheimtipp, der durch seine ruhigen Straßen und die ursprüngliche Natur besticht.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße des Monte Cucco besticht durch zahlreiche kurvige Abschnitte, moderate Steigungen und ausreichend breite Fahrspuren. Der Asphalt ist meist in gutem Zustand, kann jedoch in Kurvenbereichen gelegentlich rau oder mit losem Material belegt sein. Für Motorradfahrer bietet die Strecke sowohl für Einsteiger als auch für Geübte Fahrspaß, ohne dabei extrem anspruchsvoll zu werden. Nach der Denzel-Skala lässt sich der Pass mit Schwierigkeitsgrad 2 einordnen: einfach bis mäßig schwierig, aber bei Nässe oder nach Unwettern wird erhöhte Aufmerksamkeit empfohlen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Überfahrt ist zwischen Mai und Oktober, wenn die Temperaturen angenehm und Niederschläge selten sind. In den Wintermonaten kann es zu zeitweisen Sperrungen aufgrund von Schnee oder unstetem Wetter kommen, allerdings sind längere Wintersperren wie in den Hochalpen nicht zu erwarten. Von Juli bis August sollte mit höheren Temperaturen gerechnet werden, daher empfiehlt sich für Motorradfahrer ein früher Start am Tag.

Historische Hintergründe
Der Monte Cucco ist seit Jahrhunderten ein wichtiger Übergangspunkt für Reisende und Händler auf Sardinien. Die heutige Straße folgt teilweise historischen Pfaden, die bereits von den Römern genutzt wurden. Bis heute behält der Pass eine gewisse Abgeschiedenheit, was seinen ursprünglichen Charakter ausmacht.

Geologie und Landschaft
Die Region um den Monte Cucco zeichnet sich durch eine abwechslungsreiche Landschaft aus: von mediterranem Buschwald über malerische Kalksteinformationen bis zu weiten Weideflächen. Geologisch gesehen handelt es sich um eine Mischung aus Kalk- und Sandsteinformationen, die von der Erosion gezeichnet werden. Auf der Strecke eröffnen sich immer wieder Panoramablicke auf die sanft gewellte Hochebene, teils unterbrochen von bizarren Felspartien.

Infrastruktur
Entlang des Passes gibt es mehrere kleinere Rastmöglichkeiten, von denen einige schattige Plätze zum Picknick bieten. In den nahegelegenen Orten Pattada und Ozieri finden sich Cafés, Restaurants und Tankmöglichkeiten, während direkt am Pass keine Einkehrmöglichkeiten vorhanden sind. Der Verkehr ist meist gering, weswegen sich auch spontane Stopps zum Genießen der Aussicht gut einplanen lassen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Monte Cucco Passes ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren an. Gelegentlich kann in der Hochsaison ein lokaler Beitrag für Parkplätze an beliebten Aussichtspunkten erhoben werden, dieser bewegt sich jedoch im niedrigen einstelligen Eurobereich.

Fazit
Der Monte Cucco überzeugt Motorradfahrer mit seiner entspannten Streckenführung, geringen Verkehrsdichte und reizvollen Naturlandschaften. Highlights sind die weiten Ausblicke, die ursprüngliche Umgebung und der Mix aus Genussfahrten und Kurvenspaß – ideal für eine genussvolle Motorradtour abseits der großen Touristenströme Sardiniens.


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