Bergpass Details

Valico Nuraxi de Mesu


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Italien
Region: Sardegna
Höhe: 300 m
Schwierigkeitsgrad: 1  
Koordinaten: 38.9451, 8.8099
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Valico Nuraxi de Mesu liegt im Süden Sardiniens zwischen den Orten Gonnosfanadiga und Villacidro. Der Pass verbindet die Campidano-Ebene mit den Ausläufern des Gebirgszugs Monte Linas. Mit einer Höhe von etwa 300 Metern ist er zwar kein alpiner Hochpass, aber dennoch ein spannender Zielpunkt für Motorradfahrer, die abseits der großen Touristenrouten unterwegs sein möchten. Die Strecke führt durch eine wenig befahrene, ländliche Gegend und wird vor allem von Einheimischen genutzt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Valico Nuraxi de Mesu ist durch zahlreiche, teils enge Kurven geprägt, die durch sanfte Steigungen und Gefälle ergänzt werden. Der Asphalt ist stellenweise älteren Datums, aber überwiegend in brauchbarem Zustand. Auf der Denzel-Skala, die die Schwierigkeit von Alpenpässen bewertet, liegt der Pass bei etwa Stufe 2–3. Die Strecke ist gut für Einsteiger und Genießer geeignet, verlangt jedoch erhöhte Aufmerksamkeit aufgrund gelegentlicher Straßenschäden und schlechter Sicht durch Vegetation an manchen Kurven.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist ganzjährig befahrbar, Wintersperren gibt es nicht. Die beste Reisezeit ist von März bis Juni sowie im September und Oktober, wenn die Temperaturen angenehm und die Landschaft besonders grün ist. Im Hochsommer kann es sehr heiß werden, was die Fahrt anstrengender macht. Im Winter kann es gelegentlich rutschig sein durch nasses Laub oder leichten Nebel, Schneefälle sind jedoch selten.

Historische Hintergründe
Der Name „Nuraxi de Mesu“ weist auf die prähistorischen Nuraghenbauten der Region hin. In der Umgebung finden sich zahlreiche Spuren der sardischen Nuraghenkultur, deren Steintürme noch heute das Landschaftsbild prägen. Der Pass wurde seit jeher als regionale Verbindungsstrecke genutzt und diente sowohl bäuerlichen als auch militärischen Zwecken.

Geologie und Landschaft
Charakteristisch für die Region ist das Zusammenspiel aus Granitmassiven, Macchia-Bewuchs und lichten Eukalyptus- und Pinienwäldern. Immer wieder öffnen sich Ausblicke auf die umliegenden Hügel und die fruchtbare Campidano-Ebene. Die Geologie wechselt von sandsteinartigen Böden bis zu granitischen Felsen, was unterschiedliche Vegetationszonen schafft. Besonders im Frühling bieten die üppig blühenden Felder ein beeindruckendes Farbenspiel.

Infrastruktur
Im direkten Bereich des Passes gibt es keine Raststätten oder Tankstellen. Die nächstgelegenen Orte Gonnosfanadiga und Villacidro bieten jedoch gute Möglichkeiten zum Tanken, Einkehren und Verweilen. In Gonnosfanadiga gibt es auch mehrere kleine Cafés und Supermärkte. Direkt am Pass laden einige Feldwege und kleine Parkbuchten zu einer kurzen Pause ein, aber es gibt keine speziell ausgewiesenen Motorrad-Parkplätze oder größere Rastanlagen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Valico Nuraxi de Mesu ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren oder sonstigen Kosten an.

Fazit
Der Valico Nuraxi de Mesu ist für Motorradfahrer ein echter Geheimtipp abseits der bekannten Routen: Kurvige Streckenführung, historisches Ambiente, eine abwechslungsreiche Landschaft und entspanntes Biker-Feeling machen die Fahrt aus. Highlights sind die wenig befahrene Strecke, das landschaftliche Panorama und die Nähe zu kulturellen Zeugnissen Sardiniens.


Würdest Du Bikerrouten.de gerne supporten?