Bergpass Details

Valico dello Rastrello


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Toscana
Höhe: 1044 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 44.3287, 9.7334
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Valico dello Rastrello ist ein wenig bekannter Bergpass in Ligurien, welcher das Hinterland von La Spezia mit der Toskana verbindet. Mit einer Höhe von rund 1.044 Metern schlängelt sich die Passstraße durch das grüne Hügelland der Apenninen. Die Route liegt abseits der typischen Touristenwege und gilt als echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die einsame Straßen und naturnahe Erlebnisse schätzen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße zum Valico dello Rastrello ist asphaltiert, aber schmal und teilweise unübersichtlich. Viele Kurvenfolgen, enge Kehren und teils steile Abschnitte sorgen für ein sportliches Fahrvergnügen – jedoch sollten Fahrer mit losem Schotter und gelegentlichen Schlaglöchern rechnen. Die Denzel-Skala bewertet diesen Pass mit etwa S2, was ihn als mittelschwer mit erhöhtem Anspruch für Technik und Aufmerksamkeit einschätzt.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Überquerung ist zwischen Mai und Oktober. Im Frühjahr und Herbst können Nebel und schnelle Wetterwechsel das Fahren erschweren. Im Winter ist der Pass meist gesperrt, da Schnee und Eis die kleine Straße unpassierbar machen. Sommerliche Temperaturen sorgen dagegen meistens für trockene Fahrbahnen und gute Sichtverhältnisse.

Historische Hintergründe
Der Valico dello Rastrello hat historische Bedeutung als alter Verbindungsweg zwischen Ligurien und der Toskana. Bereits im Mittelalter wurde der Pfad für Handel und Pilgerreisen genutzt. Während der Kriege im 20. Jahrhundert diente der Pass als Flucht- und Versorgungsroute für Partisanen und Einheimische.

Geologie und Landschaft
Landschaftlich beeindruckt der Rastrello durch bewaldete Berghänge, urige Schluchten und spektakuläre Blicke auf die ligurischen und toskanischen Mittelgebirgszüge. Geologisch ist das Gebiet von Kalk- und Schiefergesteinen geprägt. Die abwechslungsreiche Vegetation reicht von Kastanienwäldern bis zu mediterranen Macchiaflächen – besonders schön sind die Fernblicke bei klarem Wetter.

Infrastruktur
Die Passstraße ist ruhig, weshalb Infrastruktur rar ist: Entlang der Strecke gibt es kaum Tankstellen oder größere Rastplätze. In den kleinen Dörfern vor und nach dem Pass finden sich einfache Gasthäuser, wo regionale Spezialitäten angeboten werden. Motorradfahrer sollten eine Tankfüllung einplanen und die Rastmöglichkeiten in benachbarten Orten wie Zeri oder Sesta Godano nutzen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Valico dello Rastrello ist kostenlos. Es fallen keine Mautgebühren oder Straßensperren für Kraftfahrzeuge an. Allerdings sollte bedacht werden, dass je nach Saison kleine Straßenbauarbeiten oder Forstarbeiten zu vorübergehenden Einschränkungen führen können.

Fazit
Der Valico dello Rastrello ist ein Geheimtipp für Motorrad-Abenteurer: fernab vom Massentourismus locken anspruchsvolle Kurven, historische Atmosphäre und eindrucksvolle Landschaften. Highlights sind die abwechslungsreiche Streckenführung, die unberührte Natur und der authentische regionale Charakter – ideal für Entdecker auf zwei Rädern.


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