Bergpass Details

Passo della Raticosa


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Toscana
Höhe: 968 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 44.1733, 11.3382
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo della Raticosa ist ein beliebter Gebirgspass im nördlichen Apennin Italiens und verbindet die Regionen Emilia-Romagna und Toskana. Mit einer Höhe von etwa 968 Metern ist er besonders bei Motorradfahrern wegen seiner abwechslungsreichen Strecke und malerischen Lage bekannt. Die Passstraße verläuft zwischen Bologna und Florenz und bietet eine grandiose Kulisse für Tourenliebhaber.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Passo della Raticosa verläuft auf der gut ausgebauten Straße SP65. Sie bietet zahlreiche Kurven, langgezogene Kehren und kurze Geraden, was sie zu einem echten Genuss für Motorradfahrer macht. Die Schwierigkeit ist als moderat einzustufen; laut Denzel Alpenstraßenstatistik erhält die Passstraße etwa den Schwierigkeitsgrad 2 bis 3. Mit ausreichend Aufmerksamkeit bereitet die Route routinierten Fahrern keine größeren Probleme, fordert aber durch wechselnde Kurvenradien und zum Teil enge Passagen stets Konzentration.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Passo della Raticosa liegt zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten können Schnee und Eis den Pass erschweren oder sogar unpassierbar machen, eine offizielle Wintersperre gibt es jedoch selten. Im Frühjahr und Herbst sollte man sich auf feuchte oder neblige Streckenabschnitte einstellen. Im Sommer ist der Pass häufig befahren, insbesondere an Wochenenden, wenn sich zahlreiche Motorradgruppen auf die Route begeben.

Historische Hintergründe
Der Passo della Raticosa war schon in der Antike eine wichtige Verbindung zwischen Nord- und Mittelitalien und diente im Mittelalter als Handels- und Pilgerweg. Auch während des Zweiten Weltkriegs spielte er eine strategische Rolle bei Bewegungen entlang der sogenannten Gotischen Linie. Heute erinnern noch einige Gedenkstätten an diese bewegte Vergangenheit.

Geologie und Landschaft
Der Pass durchquert die charakteristischen Sandstein- und Kalkformationen des nördlichen Apennin. Die Landschaft ist geprägt von bewaldeten Hängen, kleinen Tälern und weiten Ausblicken auf das bergige Umland. Besonders im Frühjahr und Herbst verzaubern die wechselnden Farben der Vegetation das Auge. Zahlreiche Aussichtspunkte entlang der Strecke laden zu kurzen Pausen und Fotos ein.

Infrastruktur
Direkt am Scheitelpunkt des Passes befindet sich ein historisches Rasthaus, das sich als beliebter Treffpunkt für Motorradfahrer und andere Reiselustige etabliert hat. Hier gibt es neben einfachen Speisen auch Gelegenheit zur kurzen Rast. Tankstellen sind sowohl auf der Nord- als auch Südseite in Ortschaften wie Monghidoro oder Firenzuola zu finden, meist binnen weniger Kilometer vom Pass entfernt. Übernachtungsmöglichkeiten bieten sich in den umliegenden Dörfern.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo della Raticosa ist kostenlos. Es gibt keine Maut, Gebühren oder Beschränkungen für Motorräder. Lediglich Einkehr- oder Übernachtungskosten fallen bei Bedarf an.

Fazit
Der Passo della Raticosa überzeugt Motorradfahrer durch seine hervorragend ausgebaute Kurvenstrecke, die reizvolle Landschaft und die lebendige Szene an der Passhöhe. Historische und landschaftliche Eindrücke, gepaart mit guter Infrastruktur, machen den Pass zu einem echten Highlight für jede Motorradtour durch Norditalien.


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