Bergpass Details

Monte Dogana


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Toscana
Höhe: 862 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.3907, 12.0258
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Monte Dogana ist ein kleiner, aber reizvoller Bergpass in Mittelitalien, eingebettet zwischen den malerischen Regionen Umbrien und Toskana nahe der Grenze zu San Marino. Mit einer Höhe von etwa 862 Metern bietet der Pass nicht nur eine schnelle Verbindung zwischen den kleinen Orten der Umgebung, sondern auch ein authentisches Fahrerlebnis abseits überlaufener Routen. Der Pass liegt in einer dünn besiedelten Hügellandschaft, die besonders Motorradfahrern ein Gefühl von Freiheit und Abgeschiedenheit vermittelt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Monte Dogana schlängelt sich in zahlreichen Kurven durch ein abwechslungsreiches Gelände. Die Fahrbahn ist überwiegend asphaltiert und in gutem Zustand, allerdings gibt es kleinere Abschnitte mit Flickstellen oder Schotter am Fahrbahnrand, was in schmaleren Kurven erhöhte Aufmerksamkeit erfordert. Die Steigung bleibt moderat, sodass sich der Pass relativ entspannt genießen lässt und auch für weniger geübte Motorradfahrer gut geeignet ist. Im bekannten Denzel Alpenstraßenführer würde der Monte Dogana etwa mit einer 2 bis 3 bewertet werden, was ihn als leicht bis mittelschwer klassifiziert.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung des Monte Dogana ist von April bis Oktober. In den Wintermonaten kann es zu Schneefall und Glätte kommen, eine offizielle Wintersperre gibt es jedoch nicht – bei schlechten Bedingungen kann die Strecke trotzdem unpassierbar werden. Im Frühjahr und Herbst sollte auf Blattwerk oder Nässe in schattigen Passagen geachtet werden. Im Sommer genießt man beste Sicht und angenehme Temperaturen, wobei sich der Pass auch an heißen Tagen durch die Höhenlage und den kühlenden Fahrtwind angenehm präsentiert.

Historische Hintergründe
Der Monte Dogana verdankt seinen Namen der nahen historischen Zollstation ("Dogana") an der ehemaligen Grenze zwischen den Regionen. Über Jahrhunderte wurde der Pass von Händlern und Reisenden genutzt, die den schnellen Weg in die Toskana und nach Umbrien suchten. Heute erinnern nur noch wenige bauliche Überreste an diese Zeit, doch die Strecke selbst ist nach wie vor eine wichtige regionale Verbindung und ein Relikt alter Wege durch die Apenninen.

Geologie und Landschaft
Geologisch gehört das Gebiet zur nördlichen Ausläufern des Apennins. Die Landschaft besticht durch bewaldete Hänge, offene Felder sowie vereinzelte Felsformationen aus Kalkstein und Mergel. Immer wieder öffnen sich weite Panoramablicke über die grüne Hügellandschaft, charakteristisch für Mittelitalien. Insbesondere im Frühling beeindruckt das Blütenmeer der Wildpflanzen, während im Herbst bunt gefärbte Laubwälder die Strecke säumen.

Infrastruktur
Direkt auf dem Pass gibt es keine größere Rastmöglichkeit oder Gastronomie, jedoch finden sich in den einigen Kilometer entfernten Orten wie San Giustino oder Città di Castello kleine Bars, Trattorien und Tankstellen. Die Route ist nicht stark frequentiert, sodass man oft einen ungestörten Zwischenstopp mit schöner Aussicht einlegen kann. Es empfiehlt sich, vor der Überfahrt ausreichend zu tanken und Wasser sowie eine kleine Verpflegung dabeizuhaben, falls man unterwegs verweilen möchte.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Monte Dogana ist kostenfrei. Es fallen weder Maut- noch Passgebühren an, sodass einer spontanen Tour nichts im Wege steht. Auch Parken ist in der gesamten Umgebung entspannt und in der Regel kostenlos möglich.

Fazit
Der Monte Dogana bietet Motorradfahrern ein entspanntes und landschaftlich reizvolles Fahrvergnügen, fernab vom Massentourismus. Highlights sind die kurvige Streckenführung, die abwechslungsreiche Landschaft und die völlige Kostenfreiheit. Ein echter Geheimtipp für alle, die das authentische Italien auf zwei Rädern entdecken wollen.

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