Bergpass Details

Forca di Cerro


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Umbria
Höhe: 734 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 42.7521, 12.8012
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Forca di Cerro ist ein malerisch gelegener Bergpass in Umbrien, Mittelitalien, unweit der malerischen Ortschaften Spoleto und Norcia. Mit einer Höhe von etwa 734 Metern verbindet der Pass das Valle Umbra mit dem Valnerina und eignet sich hervorragend als Etappenpunkt für Motorradtouren durch das Apenninengebirge. Die Strecke ist weniger touristisch überlaufen und gilt als Geheimtipp für Genießer aussichtsreicher Landstraßen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist asphaltiert und in gutem Zustand, sie schlängelt sich kurvenreich durch dichte Wälder und offenes Hügelland. Die Kurven sind überwiegend weitläufig und auch für Anfänger gut zu bewältigen. Nur vereinzelt gibt es engere Kehren, die aber keine gravierenden Schwierigkeiten darstellen. Mit einer Denzel-Wertung von etwa 2–3 ist der Forca di Cerro als mittelschwer einzustufen, da die Strecke wenig Steigung und keine extremen Passagen aufweist. Die Fahrbahn ist durchgehend zweispurig, jedoch teils relativ schmal und wenig frequentiert.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit liegt zwischen Mai und Oktober, da die Passregion im Winter gelegentlich von Schnee und Glätte betroffen sein kann. Wintersperren sind zwar selten, dennoch kann die Befahrbarkeit bei ungünstigen Wetterbedingungen eingeschränkt sein. Im Frühjahr blüht die umliegende Vegetation farbenprächtig, während der Herbst mit beeindruckender Laubfärbung begeistert. Gewitter oder Nebel können besonders in den Morgen- und Abendstunden schnell aufziehen, daher ist erhöhte Vorsicht geboten.

Historische Hintergründe
Der Forca di Cerro besitzt eine lange Tradition als lokale Verbindungsstraße zwischen Ost und West. Bereits in der Römerzeit wurde das Tal für Handels- und Versorgungsrouten genutzt. Im Verlauf des Mittelalters diente der Pass zahlreichen Pilgern und Händlern auf ihrem Weg durch Umbrien. Zeugen dieser Geschichte sind Überreste alter Maultierpfade und gelegentliche Wegkreuze am Straßenrand.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft der Forca di Cerro ist von den sanft geschwungenen, bewaldeten Ausläufern des Apennin geprägt. Kalkstein- und Tonablagerungen formen das Gelände und bestimmen Flora und Fauna. Neben ausgedehnten Laubwäldern durchziehen kleine Bäche das Gebiet, im Frühjahr säumen Wildblumen und Orchideen die Straßenränder. Der Ausblick reicht an klaren Tagen bis weit ins Valnerina und offenbart eine ursprüngliche, unberührte Landschaft fernab großer Verkehrsströme.

Infrastruktur
Direkt am Pass sind keine größeren Raststätten oder Tankstellen vorhanden. Für eine ausgiebige Pause bieten sich jedoch Gasthäuser oder Trattorien in den umliegenden Ortschaften wie Castel San Felice oder Sant’Anatolia di Narco an. Die Dörfer sind für ihre regionale Küche bekannt und laden mit familiärer Atmosphäre zum Verweilen ein. Tankmöglichkeiten gibt es in Spoleto und Norcia, jeweils rund 10–20 Kilometer entfernt. Die Straße ist durchgängig asphaltiert, aber wenig befahren.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Forca di Cerro fallen keinerlei Maut- oder Passgebühren an. Das Parken in den angrenzenden Orten ist teilweise kostenpflichtig, auf den öffentlichen Rastplätzen und entlang des Passes jedoch meist kostenlos.

Fazit
Für Motorradfahrer punktet die Forca di Cerro mit wenig Verkehr, entspannter Kurvenführung und authentischer italienischer Landschaft. Highlights sind die abwechslungsreiche Strecke, die ursprüngliche Natur, kulinarische Einkehrmöglichkeiten im Umland und das authentische Reiseerlebnis abseits bekannter Touristenrouten. Ein echter Geheimtipp für Genießer!

Fahrerausstattung für entspanntes Touren