San Bortolo delle Montagne

Lage und Allgemeines
Der San Bortolo delle Montagne ist ein wenig bekannter, dennoch reizvoller Bergpass im norditalienischen Venetien. Er verbindet die Regionen nordwestlich von Verona mit dem malerischen Lessinischen Gebirge. Die Passhöhe liegt auf etwa 916 Metern und ist eingebettet in eine abwechslungsreiche Mittelgebirgslandschaft. Für Motorradfahrer bietet sich hier ein Geheimtipp abseits der bekannten Alpenrouten, um die ruhige Natur der Voralpen zu genießen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den San Bortolo delle Montagne ist asphaltiert, insgesamt gut befahrbar und zählt zu den weniger anspruchsvollen Alpenpässen. Enge Kurven, einige steile Abschnitte und teils schmale Fahrbahnen erfordern dennoch fahrerisches Geschick, besonders bei Gegenverkehr. Im Denzel Alpenstraßenführer erhält der Pass typischerweise eine Wertung von 2 bis 3, was eine teils anspruchsvolle, aber überwiegend für Tourenmaschinen geeignete Route bedeutet. Besonders in den Kurvenbereichen sollte aufgrund der teilweise losen Naturbeläge auf den Fahrbahnrändern erhöhte Aufmerksamkeit gelten.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die ideale Reisezeit für den San Bortolo delle Montagne liegt zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten kann der Pass witterungsbedingt gesperrt sein oder durch Schnee und Eis schwer befahrbar werden. Im späten Frühling und Herbst sind angenehme Temperaturen zu erwarten, der Sommer lockt mit üppigem Grün, allerdings können bisweilen Gewitter auftreten. Wetterbedingt empfiehlt es sich stets, aktuelle Informationen einzuholen, da im Gebirge plötzliche Wetterumschwünge möglich sind.

Historische Hintergründe
Der Pass hat keine überregionale historische Bedeutung, spielte aber über Jahrhunderte hinweg eine wichtige Rolle für die lokale Bevölkerung als Verbindung zwischen verschiedenen Alpentälern und Dörfern. Traditionell wurde er vor allem von Bauern, Händlern und Pilgern genutzt, was sich auch heute noch in kleinen, historischen Kapellen und Wegkreuzen entlang der Route widerspiegelt.

Geologie und Landschaft
Das Gebiet rund um den Pass ist geprägt von den Lessinischen Alpen mit ihren charakteristischen Kalksteinformationen. Dichte Wälder, weite Wiesenflächen und eindrucksvolle Felsformationen bilden eine abwechslungsreiche Landschaftskulisse. Besonders im Frühjahr und Herbst zeigt sich die Vegetation in satten Farben. Gelegentliche Aussichten bieten an klaren Tagen wunderschöne Blicke Richtung Veroneser Hügel und das Etschtal.

Infrastruktur
Direkt auf der Passhöhe gibt es keine größere Infrastruktur. Im nächstgelegenen Ort San Bortolo delle Montagne finden sich ein Gasthaus und eine kleine Bar, die zur Rast einladen. Eine Tankstelle liegt im Tal, etwa 15 Minuten Fahrt entfernt – ein vollgetanktes Motorrad ist für die Befahrung daher ratsam. Die Straßen sind grundsätzlich gut in Stand gehalten, jedoch wenig frequentiert, weshalb gerade zu Randzeiten Vorsicht geboten ist.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des San Bortolo delle Montagne ist aktuell kostenlos. Es fallen weder Mautgebühren noch spezielle Abgaben an. Auch Parkmöglichkeiten am Straßenrand oder im nahegelegenen Ort sind in der Regel gebührenfrei.

Fazit
Der San Bortolo delle Montagne bietet Motorradfahrern eine landschaftlich reizvolle Route abseits großer Touristenströme. Highlights sind abwechslungsreiche Kurven, idyllische Natur und eindrucksvolle Ausblicke. Besonders Naturliebhaber und Genießer schätzen diesen wenig bekannten Pass für einen entspannten Motorradausflug im norditalienischen Voralpenraum.