Bergpass Details

Pas de la Bau


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Alpes-de-Haute-Provence
Höhe: 1320 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.76, 6.37
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pas de la Bau ist ein eher unbekannter Bergpass in Südfrankreich, gelegen im Departement Alpes-de-Haute-Provence. Mit einer Höhe von etwa 1.320 Metern bietet dieser Pass eine versteckte, aber lohnenswerte Alternative zu den bekannteren Alpenrouten und liegt in einer herrlich abgeschiedenen Gegend zwischen dem Verdon-Tal und den südlichen Ausläufern der Alpen. Für Motorradfahrer ist der Pas de la Bau besonders reizvoll, da er abseits der großen Touristenströme zu erleben ist.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Pas de la Bau ist eine schmale, teils asphaltierte, teils geschotterte Straße. Sie führt in zahlreichen Kurven und engen Spitzkehren durch lichte Pinien- und Eichenwälder und bietet immer wieder großartige Ausblicke auf die umgebenden Berge und Schluchten. Fahrtechnisch ist der Pass als mittelschwer einzustufen und erhält nach Denzel einen Schwierigkeitsgrad von S2–S3, vor allem wegen der teilweise losen Fahrbahn und steileren Abschnitte. Erfahrung im Umgang mit wechselnden Untergründen und enge Kurvenradien sind empfehlenswert.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Pas de la Bau ist zwischen Mai und Oktober. Während des Winters kann der Pass wegen Schnee und Nässe unpassierbar sein oder gesperrt werden. Auch in den Frühjahrsmonaten und nach stärkeren Regenfällen können Teile der Strecke durch Erdrutsche oder Ausspülungen erschwert sein. Das Wetter kann in dieser Höhenlage sehr wechselhaft sein – warme Kleidung und eine vorausschauende Planung sind ratsam.

Historische Hintergründe
Der Pas de la Bau war historisch vor allem ein Verbindungsweg zwischen den kleinen Dörfern in der Umgebung und spielte keine große strategische Rolle in der Geschichte der Alpenübergänge. Dennoch ist er ein Zeugnis der alten Landverbindungen und wird heute vor allem als landschaftlich reizvolle Route in der Region geschätzt.

Geologie und Landschaft
Der Pass führt durch eine faszinierende Landschaft, geprägt von Kalksteinformationen, schroffen Felsen und dichten Wäldern. In den Tälern wechseln sich Lavendelfelder mit wilden Gebirgsbächen ab, und an einigen Stellen bietet sich ein spektakulärer Blick in tiefe Schluchten. Besonders im Frühsommer steht die Region in voller Blüte und ist bekannt für ihren Artenreichtum an Flora und Fauna.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es weder Tankstellen noch größere Einkehrmöglichkeiten. Die nächsten Versorgungsmöglichkeiten finden sich in den umliegenden Dörfern, wie Castellane oder La Palud-sur-Verdon. Rast- und Fotospots bieten sich zahlreich entlang der Route, jedoch sind diese meist naturbelassen und ohne Ausstattung. Es empfiehlt sich, Benzin und Proviant vor der Passfahrt aufzufüllen und das Motorrad in gutem Zustand zu halten, da Pannenhilfe vor Ort nur schwer erreichbar ist.

Kosten / Gebühren
Die Benutzung des Pas de la Bau ist kostenfrei. Es fallen keine Mautgebühren oder sonstigen Pass-Gebühren an.

Fazit
Der Pas de la Bau besticht als geheimer Tipp für Motorradfahrer abseits der Touristenströme: eine abwechslungsreiche, teils anspruchsvolle Strecke in beeindruckender Natur, umgeben von Kalksteinfelsen, spektakulären Ausblicken und ursprünglicher Wildnis. Besonders für abenteuerlustige Fahrer mit etwas Erfahrung eröffnet der Pass ein echtes Highlight in den französischen Voralpen.

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