Bergpass Details

Pic de Nore


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Aude
Höhe: 1211 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.4241, 2.4626
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pic de Nore liegt im südfranzösischen Département Aude, an der Grenze zum Département Tarn, und bildet mit rund 1211 Metern den höchsten Punkt der Montagne Noire. Motorradfahrer schätzen den Gipfel nicht nur als Ziel, sondern auch als Übergang zwischen Mittelmeer und den grünen Hügeln des Südens Frankreichs. Die Umgebung ist ländlich geprägt und bietet Panoramaaussichten sowie regelmäßige Wind-Turbinen und den markanten Sendemast auf dem Gipfel.

Streckenführung und Schwierigkeit
Mehrere gut asphaltierte Zufahrten führen auf den Pic de Nore. Besonders beliebt ist die Route von Mas Cabardès im Süden, die mit engen Serpentinen und steilen Anstiegen begeistert. Auch die Nordrampe von Mazamet bietet abwechslungsreiche Kurven, aber meist etwas entspannteres Gefälle und breitere Fahrbahn. Die Strecke ist durchweg asphaltiert, hat aber in höheren Lagen teilweise groben Belag und Wind-exponierte Stellen. Nach Denzel-Skala gilt die Strecke als leicht bis mittelschwer (Denzel-Wertung: ca. 2-3), setzt aber wegen einiger enger Kehren und gelegentlicher Schotterpassagen (nahe des Gipfels) eine gewisse Fahrerfahrung voraus.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit zur Befahrung ist zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten kann die Straße speziell im Gipfelbereich schneebedeckt oder durch Wind und Eis gefährlich glatt sein. Wintersperren kommen vor, vor allem nach Schneefällen und bei starkem Sturm. Insbesondere im Frühsommer und Herbst bieten die Wälder ein farbenprächtiges Schauspiel, während der Sommer angenehm kühl und windig ausfällt. Am Gipfel ist ganzjährig mit starkem Wind und schnellen Wetterwechseln zu rechnen.

Historische Hintergründe
Der Pic de Nore war bereits in vorrömischer Zeit ein strategischer Aussichtspunkt und galt im Mittelalter als Grenzmarke zwischen Languedoc und Okzitanien. Heute ist er vor allem für den großen Fernmeldeturm bekannt, der 1973 errichtet wurde. Die Passstraße war zudem mehrfach Teil von bekannten Radsport-Events wie der Tour de France.

Geologie und Landschaft
Mit seiner markanten Form ragt der Pic de Nore wie ein grüner Balkon über das umliegende Land. Das Gebirge ist geprägt von silurischen und devonischen Schieferschichten, durchzogen von Granit und Quarzit. Die Umgebung ist dicht bewaldet, an den Gipfel flanken überwiegen Kiefern, Buchen und Heide. Panoramablicke reichen bis zu den Pyrenäen und zum Mittelmeer. Auffällig sind außerdem die weithin sichtbaren Windräder im Bereich des Passes.

Infrastruktur
Direkt am Gipfel gibt es keine Einkehrmöglichkeiten, dafür aber einen großzügigen Parkplatz mit herrlicher Aussicht. Die nächsten Tankstellen befinden sich in Mazamet und Cabrespine, jeweils ca. 15 bis 25 Fahrminuten entfernt. Entlang der Strecke bieten kleinere Orte wie Pradelles-Cabardès einfache Cafés und Gaststätten. Tipp: Wasser und Verpflegung sollten vor allem bei längerer Anfahrt eingeplant werden, da das gastronomische Angebot begrenzt ist.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Pic de Nore ist kostenlos. Auch das Parken am Gipfel ist gebührenfrei. Nur Verpflegung und eventuell spezielle lokale Veranstaltungen könnten vereinzelt zu Kosten führen.

Fazit
Der Pic de Nore überzeugt Motorradfahrer durch kurvenreiche, abwechslungsreiche Straßen, beeindruckende Panoramen und eine landschaftlich eindrucksvolle Lage zwischen Mittelmeer und Pyrenäen. Die Mischung aus technischer Strecke, wenig Verkehr und eindrucksvoller Fernsicht macht den Pass zu einem echten Highlight für Tourenfahrer und Genießer.

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