Bergpass Details

Foce di Mela


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Corse-du-Sud
Höhe: 330 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 41.669, 9.0942
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Foce di Mela ist ein eher unbekannter, aber landschaftlich reizvoller Bergpass auf der Insel Korsika im südlichen Frankreich. Er verbindet das Tal des Ruisseau de Cagna mit dem Tal der Ortolo und liegt in einer abgeschiedenen, wenig erschlossenen Region im südlichen Teil der Insel. Mit seiner Passhöhe von etwa 330 Metern gehört er zu den niedrigeren Übergängen Korsikas, bietet aber gerade für Motorradfahrer ein authentisches Fahrerlebnis abseits der touristischen Hauptstraßen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Streckenführung des Foce di Mela überzeugt durch enge Kurven, schmale Fahrbahnen und zahlreiche kleine Steigungen und Gefälle. Die Fahrbahn ist teilweise unbefestigt und stellenweise rau, sodass zwischen losem Schotter und festem Untergrund gewechselt wird. Für erfahrene Endurofahrer keine große Herausforderung, für weniger geübte Biker aber potentiell fordernd – in der Denzel-Wertung würde der Pass mit **SG 2-3** eingestuft. Gerade bei Nässe oder nach Regen sind einzelne Passagen rutschig und erfordern ein sicheres Handling des Motorrads.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung des Foce di Mela sind die Monate von Mai bis Oktober. Im Winter können heftige Regenfälle und Stürme Passagen rasch unpassierbar machen; Schneefälle sind zwar selten, aber nicht ausgeschlossen. Im Frühjahr besteht durch das Schmelzwasser erhöhte Rutschgefahr. In der Hochsaison ist die Strecke meist schneefrei und gut befahrbar, jedoch sollte auf plötzliche Wetterumschwünge geachtet werden.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Foce di Mela jahrhundertelang als örtlicher Verbindungsweg zwischen kleinen Siedlungen, insbesondere für Schäfer und Bauern, die von der Küste ins Bergland und zurück wanderten. Die Strecke selbst hat keine besondere militärische oder strategische Vergangenheit, steht aber beispielhaft für die jahrhundertealte Nutzung Korsikas als Transitregion zwischen Meer und Gebirge.

Geologie und Landschaft
Die Passregion ist landschaftlich geprägt von den typischen granitischen Felsformationen des korsischen Südens, steinigen Hängen und Macchia-Vegetation. Die Route läuft durch lichte Eichen- und Kastanienwälder und bietet je nach Jahreszeit ein farbenfrohes Naturschauspiel. Besonders auffallend sind die großartigen Panoramablicke auf die umliegenden Gebirgszüge und Täler – ein echter Geheimtipp für Naturfreunde.

Infrastruktur
Die Infrastruktur am und um den Foce di Mela ist sehr spärlich. Rastmöglichkeiten gibt es nur in Form vereinzelter Picknick-Plätze am Wegesrand. Tankstellen, Cafés oder Restaurants sind direkt am Pass nicht vorhanden – die nächsten Versorgungsmöglichkeiten befinden sich in den weiter entfernten Ortschaften Levie oder Sartène. Vorsicht: Mobilfunkempfang ist nicht überall garantiert, eine gute Vorbereitung ist daher ratsam.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Foce di Mela ist frei von jeglichen Gebühren. Es handelt sich um eine öffentliche, jedoch wenig frequentierte Nebenstraße; Maut, Vignetten oder sonstige Kosten fallen nicht an.

Fazit
Der Foce di Mela ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der Massen auf der Suche nach authentischem Korsika sind. Highlights sind die abwechslungsreiche Natur, der abwechslungsreiche Untergrund, die Ruhe des Passes und die beeindruckenden Ausblicke. Besonders für Endurofans und Natur-Begeisterte ein unvergessliches Erlebnis – allerdings mit entsprechender Vorbereitung!


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