Bergpass Details

Col de Jougne


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Doubs
Höhe: 1017 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 46.7689, 6.3815
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Col de Jougne befindet sich in den französischen Jura, nahe der Grenze zur Schweiz zwischen den Orten Jougne und Vallorbe. Mit einer Höhe von rund 1.017 Metern bietet dieser Pass einen reizvollen Übergang zwischen Frankreich und der Schweiz, eingebettet in eine noch weitgehend naturbelassene Mittelgebirgslandschaft. Die Region ist bekannt für ihre sanfte Ursprünglichkeit und die malerischen Juraweiden – ein optimaler Ausgangspunkt für Motorradfahrer, die kurvige Straßen und ursprüngliche Natur schätzen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Col de Jougne ist asphaltiert und in gutem Zustand, mit abwechslungsreichen Kurvenkombinationen und weitgezogenen Kehren, wie sie im Jura typisch sind. Die Steigung ist moderat und die Straße – größtenteils zweispurig – lässt sich angenehm fahren, auch für weniger geübte Motorradfahrer. In der Denzel-Wertung bewegt sich die Straße im unteren Bereich (etwa Stufe 2 bis 3), was sie besonders einsteigerfreundlich macht. Wer ambitionierte, steile Alpenpässe sucht, findet hier weniger extreme Herausforderungen, dafür aber eine entspannte und aussichtsreiche Fahrt.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für einen Abstecher über den Col de Jougne liegt zwischen Mai und Oktober. Im Winter ist der Pass häufig aufgrund von Schneefall und Glätte gesperrt, oder zumindest nur eingeschränkt befahrbar. Auch in den Übergangszeiten kann es morgens und abends zu Nebel sowie raschen Wetterumschwüngen kommen, was eine vorsichtige Fahrweise erfordert. In den Sommermonaten bietet der Pass hingegen beständiges Wetter, angenehme Temperaturen und an klaren Tagen eine fantastische Fernsicht bis in die Alpen.

Historische Hintergründe
Historisch war der Col de Jougne schon in römischer Zeit ein bedeutender Übergang zwischen Gallien und der Schweiz. Später diente er als wichtiger Handelsweg und als strategische Verbindung auf dem Weg nach Lausanne und in die Westschweiz. Heute erinnert noch das alte Grenzpostenhaus an die lange Geschichte als Grenzpass, auch wenn die Passage seit Inkrafttreten des Schengen-Abkommens von Kontrollen befreit ist.

Geologie und Landschaft
Geologisch gehört der Col de Jougne zum Faltenjura. Die Landschaft ist geprägt von bewaldeten Hängen, Karstformationen und sanften Almwiesen. Immer wieder eröffnen sich Ausblicke auf die umliegenden Täler, die typischen Jurafichtenwälder und bei klarer Sicht sogar bis zum Mont Blanc-Massiv. Für Naturliebhaber und Fotografen bieten sich unterwegs zahlreiche lohnenswerte Stopps an.

Infrastruktur
Die Infrastruktur entlang des Passes ist gut, jedoch eher ruhig gehalten. Im nahen Jougne gibt es mehrere kleinere Restaurants, Cafés und Tankmöglichkeiten. Wer eine Rast einlegen oder sich stärken möchte, findet hier urige Gasthöfe mit regionaler Küche. Zudem sind Supermärkte und weitere Versorgungsmöglichkeiten im französischen Hinterland gut erreichbar, größere Serviceeinrichtungen finden sich jedoch erst wieder in den Grenzstädten.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Col de Jougne ist für Motorradfahrer kostenlos. Es gibt keine Maut- oder Passgebühren – lediglich bei der Einfahrt in die Schweiz sollte auf eventuelle Vignettenpflicht für Autobahnen geachtet werden; der Pass selbst und die Zufahrtsstraßen sind jedoch ohne Aufpreis nutzbar.

Fazit
Der Col de Jougne punktet durch eine entspannte Streckenführung, eine sehenswerte Naturlandschaft und seine angenehme Lage zwischen Frankreich und der Schweiz. Highlights sind die sanften Jura-Kurven, die historischen Bezüge und die weiten Panoramen – ein Tipp für Genießer und Liebhaber entspannt-malerischer Motorradtouren!

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