Bergpass Details

Bocca di Mercuriu


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Haute-Corse
Höhe: 121 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 42.6788, 9.0828
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Bocca di Mercuriu ist ein kleiner, aber reizvoller Bergpass im Nordosten Korsikas, Frankreich, nahe der Ortschaften Valle-di-Campoloro und San-Nicolao. Mit einer Höhe von etwa 121 Metern zählt er zu den niedriger gelegenen Übergängen der Insel, überzeugt aber dennoch durch seine abwechslungsreiche Umgebung. Der Pass verbindet das Küstengebiet mit dem landschaftlich eindrucksvollen Hinterland und eröffnet Motorradfahrern einen authentischen Einblick in die korsische Flora und Fauna.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Route über den Bocca di Mercuriu verläuft überwiegend auf schmaler, gut asphaltierter Landstraße, die sich in sanften Kurven den Hang hinauf- und -ab schlängelt. Der Straßenbelag ist in der Regel in gutem Zustand, allerdings sollte mit gelegentlichen Unebenheiten und losem Schotter auf den Randstreifen gerechnet werden. Durch das geringe Verkehrsaufkommen eignet sich der Pass optimal für Motorradfahrer, die es entspannt angehen lassen möchten. In der Denzel Alpenstraßen-Skala wird der Bocca di Mercuriu mit einer Wertung von 1-2 klassifiziert – also einfach zu befahren, auch für weniger geübte Fahrer.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Aufgrund seiner geringen Höhe ist der Pass das ganze Jahr über befahrbar und unterliegt keiner offiziellen Wintersperre. Die milden Winter Korsikas machen den Bocca di Mercuriu auch in der Nebensaison zu einem attraktiven Ziel. Die beste Reisezeit liegt jedoch zwischen April und Oktober, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Vegetation in voller Blüte steht. In den Sommermonaten kann es vor allem am Tag recht warm werden, weshalb Fahrten in den Morgen- oder Abendstunden zu empfehlen sind.

Historische Hintergründe
Historisch betrachtet spielte der Bocca di Mercuriu als kleiner Verbindungsweg eine Rolle für den lokalen Handel und Austausch zwischen den Küstenorten und dem Inland. Der Name „Mercuriu“ könnte auf die Bedeutung als Transportweg oder auf einen früheren Kult- oder Marktplatz hindeuten, was für alte korsische Übergänge typisch ist.

Geologie und Landschaft
Korsika ist bekannt für ihre abwechslungsreiche Geologie – der Bocca di Mercuriu liegt in einer Zone, die von Erdschichten aus Schiefer und Gneis geprägt ist. Die Landschaft rund um den Pass ist charakteristisch mediterran, mit dichten Macchia-Sträuchern, Olivenbäumen und Kastanienwäldern. Motorradtourer erwartet eine traumhafte Aussicht auf die Küstenebene und das Tyrrhenische Meer, an klaren Tagen reicht der Blick bis zur fernen Ostküste der Insel.

Infrastruktur
Im direkten Bereich des Passes gibt es weder Tankstelle noch größere Rastplätze, allerdings befinden sich in San-Nicolao und besonders im touristischeren Moriani-Plage verschiedene Möglichkeiten zur Stärkung sowie Übernachtung. Entlang der Strecke lassen sich kleine Picknickplätze entdecken, die zu einer Kaffeepause einladen. Wer Kraftstoff benötigt, sollte die Tankstellen im Küstenbereich oder in der Gemeinde Cervione ansteuern.

Kosten / Gebühren
Die Nutzung des Bocca di Mercuriu ist kostenfrei. Mautstellen oder Gebühren zur Befahrung existieren weder am Pass noch auf den Zubringerstraßen. Lediglich die regulären Betriebsausgaben für Kraftstoff und Verpflegung sind einzuplanen.

Fazit
Der Bocca di Mercuriu bietet Motorradfahrern eine entspannte, landschaftlich reizvolle Überfahrt mit tollem Panorama und wenig Verkehr. Historische Bedeutung, mediterrane Flora und der einfache Schwierigkeitsgrad machen den Pass zu einem Geheimtipp für Genießer und Korsika-Entdecker.


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