Col de la Moréno

Lage und Allgemeines
Der Col de la Moréno liegt im Herzen des französischen Zentralmassivs, genauer im Département Puy-de-Dôme in der Region Auvergne. Mit einer Höhe von etwa 1.065 Metern verbindet dieser Pass die Orte Saint-Genès-Champanelle und Le Mont-Dore und ist eingebettet in die beeindruckende Vulkanlandschaft des Parc naturel régional des Volcans d’Auvergne. Der Col de la Moréno ist besonders bei Motorradfahrern als landschaftlich reizvolle und abwechslungsreiche Route bekannt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straßenführung des Col de la Moréno ist für geübte Motorradfahrer gut geeignet: Es handelt sich meist um eine gut ausgebaute, asphaltierte Passstraße mit moderaten Steigungen und mehreren weiten Kurven. Besonders attraktiv sind die harmonischen Schwünge und gelegentlich engeren Abschnitte, die Konzentration und Fahrspaß gleichermaßen bieten. Der Pass erhält in der Denzel-Skala eine Bewertung von ca. Stufe 2, was ihn als technisch einfach bis mittelschwer einstuft – also ideal für ausgedehnte Motorradtouren mit herrlichen Panoramen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist üblicherweise von Frühjahr bis Herbst durchgängig befahrbar. In der Winterzeit, meist von November bis April, kann es jedoch aufgrund von Schneefall und Eis zu Sperrungen oder stark erschwerten Bedingungen kommen. Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober, wenn das Wetter mild bis warm ist und die Straßen durchweg schneefrei sowie gut gewartet sind. Im Sommer sorgen dichte Wälder und offene Wiesenabschnitte für eine angenehme Fahrt und schöne Ausblicke.

Historische Hintergründe
Der Col de la Moréno wird schon seit Jahrhunderten als Verbindung im Zentralmassiv genutzt. Bereits im 19. Jahrhundert war der Pass eine wichtige Verbindung für Händler und Bauern aus der Umgebung, später wurde er nicht zuletzt aufgrund seiner idyllischen Lage zu einem Anziehungspunkt für Ausflugsgäste und Touristen. Historische Ereignisse größeren Ausmaßes sind allerdings nicht überliefert – die Bedeutung liegt eher in der regionalen Infrastruktur und Entwicklung.

Geologie und Landschaft
Die Region um den Col de la Moréno zeichnet sich durch ihre vulkanische Vergangenheit aus. Die sanft geschwungenen Höhenzüge bestehen aus Basalt- und Trachytgestein. Die Landschaft ist geprägt von weiten Bergwiesen, dichten Wäldern und beeindruckenden Panoramablicken. In unmittelbarer Nähe sind mehrere erloschene Vulkane zu sehen, die das Bild im Parc des Volcans d’Auvergne bestimmen und für eine außergewöhnliche Kulisse sorgen.

Infrastruktur
Entlang des Passes finden Motorradfahrer einige Rastplätze sowie Aussichtspunkte, an denen man anhalten und den Ausblick genießen kann. Einkehrmöglichkeiten und kleinere Restaurants gibt es insbesondere im nahegelegenen Saint-Genès-Champanelle und im Kurort Le Mont-Dore. In Le Mont-Dore befinden sich auch Tankstellen und Werkstätten, sodass die Versorgung für längere Touren gesichert ist.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Col de la Moréno fallen keinerlei Maut- oder Gebühren an. Der Pass ist öffentlich zugänglich und kostenlos nutzbar. Es bestehen auch keine besonderen Einschränkungen oder Zufahrtsregelungen für Motorradfahrer.

Fazit
Der Col de la Moréno begeistert Motorradfahrer mit seiner gut ausgebauten Streckenführung inmitten der eindrucksvollen Vulkanlandschaft der Auvergne. Highlights sind die abwechslungsreiche Straßenführung, die geologischen Besonderheiten und die herrlichen Ausblicke. Besonders empfehlenswert ist der Pass von Frühjahr bis Herbst für stressfreie, landschaftlich reizvolle Motorradtouren.