Bergpass Details

Arnoztegi Lepoa (Col de Arnostéguy)


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: Pyrénées-Atlantiques
Höhe: 1239 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 43.0427, -1.2478
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Arnoztegi Lepoa, in Frankreich auch als Col de Arnostéguy bekannt, ist ein hochgelegener Pass in den französischen Pyrenäen auf etwa 1239 Metern Höhe. Der Pass verbindet das Valleé des Aldudes mit der Grenze zu Spanien und ist eingebettet in eine beeindruckende, naturbelassene Gebirgslandschaft. Die schmale Passstraße bietet vor allem abenteuerlustigen Motorradfahrern eine reizvolle Alternative zu bekannteren Pyrenäenrouten.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Anfahrt zum Col de Arnostéguy erfolgt meist von Saint-Jean-Pied-de-Port über die D428/D128. Die Asphaltierung wechselt zwischendurch auf Schotter, Abschnitte sind teilweise ausgefahren oder mit grobem Splitt versehen. Enge Kurven, steile Rampen und eine meist geringe Fahrbahnbreite erfordern fahrerisches Können und höchste Konzentration. Die Denzel-Skala bewertet den Pass mit einer Schwierigkeit von etwa *Stufe 3-4*: Herausfordernd, aber für geübte Motorradfahrer mit Offroad-Erfahrung problemlos zu meistern.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung ist von Ende Mai bis Anfang Oktober. Im Winter und Frühjahr kann der Pass witterungsbedingt gesperrt sein, da Schnee, Nebel und nach Regenfällen rutschige Passagen das Befahren erschweren oder unmöglich machen. Auch im Hochsommer kann Nebel rasch aufziehen – eine Anpassung der Geschwindigkeit und gute Ausrüstung sind daher unerlässlich.

Historische Hintergründe
Der Col de Arnostéguy hat eine lange Tradition als lokaler Übergang und wurde schon von Pilgern des Jakobsweges auf ihrem Weg nach Santiago de Compostela genutzt. Die Route diente über Jahrhunderte auch Hirten und Schmugglern als wichtige Verbindung über die Pyrenäen.

Geologie und Landschaft
Wellenförmige, grüne Weideflächen mit markanten Felsdurchsetzungen prägen das Bild des Passes. Alte Baumbestände, offene Almwiesen sowie weite Ausblicke auf die umliegenden Gipfel laden zum Innehalten ein. Die geologische Vielfalt reicht von sedimentären Gesteinen bis zu vulkanischen Einsprengseln – ein Paradies für Naturfreunde und Fotografen.

Infrastruktur
Entlang des Passes gibt es keine festen Einrichtungen oder bewirtschafteten Hütten. Die nächsten Rast- und Einkehrmöglichkeiten befinden sich in Saint-Jean-Pied-de-Port. Tankstellen sind dort ebenfalls zu finden, weshalb ein rechtzeitiges Auftanken empfehlenswert ist. Auch Mobilfunkempfang ist nicht überall gewährleistet – eine gute (Offline-)Navigation lohnt sich. Der Pass eignet sich als Tagesziel, nicht zur längeren Rast.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Col de Arnostéguy werden keine Mautgebühren oder sonstigen Kosten fällig.

Fazit
Der Col de Arnostéguy ist ein echter Geheimtipp für erfahrene Motorradfahrer: einsame Strecken, besondere landschaftliche Reize, historische Atmosphäre und sportlicher Anspruch machen den Pass zu einem Highlight abseits touristischer Hauptrouten.


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