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Details
Land: Frankreich
Region: Savoie
Höhe: 2548 m
Koordinaten: 45.1308, 6.6737
Straßenzustand: -
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Col de Fréjus ist ein hochalpiner Pass in den französischen Alpen und verbindet das Maurienne-Tal im Département Savoie mit dem Val di Susa auf italienischer Seite. Mit einer Höhe von etwa 2548 Metern stellt er eine eindrucksvolle alpine Herausforderung dar, insbesondere für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Touristenrouten unterwegs sind. Der Pass befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Mont-Cenis-Massiv und zur Grenze nach Italien.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Col de Fréjus ist unbefestigt und gilt als echte Offroad-Herausforderung für versierte Motorradfahrer. Die Zufahrten bestehen meist aus Schotter- und Geröllpisten mit teils engen Kehren, tiefen Spurrillen und teilweise losem Untergrund. Die Auffahrt ist steil und wird bei schlechter Witterung oder nach Regen schnell schwierig. Nach der Denzel-Alpenstraßen-Skala erreicht der Col de Fréjus einen Wert von etwa SG4-5, was ihn nur für geübte und geländetaugliche Fahrzeuge empfehlenswert macht.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist meist nur von Anfang Juni bis Mitte September schneefrei und damit befahrbar. In den Wintermonaten und häufig bis in das späte Frühjahr bleibt der Col de Fréjus aufgrund hoher Schneemengen und Lawinengefahr geschlossen. Auch innerhalb der Öffnungszeiten sind plötzliche Wetterumschwünge mit Nebel, Regen oder Hagel möglich, weshalb eine tagesaktuelle Wetterkontrolle dringend anzuraten ist. Die beste Reisezeit liegt im Hochsommer, wenn der Schnee vollständig abgetaut ist und die Temperaturen moderat sind.
Historische Hintergründe
Der Col de Fréjus hat eine lange Geschichte als Alpenübergang, wenngleich er heute nur noch selten als Verbindung verwendet wird. Bereits seit dem Mittelalter nutzten Schmuggler und Händler den Weg, bevor er später an militärischer Bedeutung gewann. Parallel zum Pass wurde im 19. Jahrhundert der Fréjus-Eisenbahntunnel errichtet, der heute für die Hauptverbindung zwischen Frankreich und Italien sorgt.
Geologie und Landschaft
Geologisch geprägt ist die Region durch steile Gesteinsformationen, alpine Wiesen und eine karge Vegetation oberhalb der Baumgrenze. Das Panorama besticht mit Ausblicken auf das Massiv des Mont Thabor und das weite Maurienne-Tal. Im Sommer wachsen auf den Hochalmen seltene Alpenblumen, während die Umgebung in der kälteren Jahreszeit größtenteils unwirtlich und rau wirkt.
Infrastruktur
Direkt am und um den Col de Fréjus gibt es keinerlei Versorgungsmöglichkeiten, keine Tankstellen und keine bewirteten Almhütten. Eine Rast ist lediglich in Form eines Picknicks möglich – Proviant und ausreichend Kraftstoff sollten daher unbedingt vorher in Modane (Frankreich) oder Bardonecchia (Italien) aufgenommen werden. Notfallhilfe ist in diesem alpinen Gelände schwierig und selten schnell zur Stelle.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Col de Fréjus ist grundsätzlich kostenfrei. Zu beachten ist jedoch, dass die eigentliche Passhöhe für Kraftfahrzeuge offiziell gesperrt und nur über entsprechende Genehmigungen befahrbar ist. Alternativ steht der mautpflichtige Fréjus-Straßentunnel für eine ganzjährige Überquerung zur Verfügung, der speziell für Motorräder jedoch kostenintensiv sein kann.
Fazit
Der Col de Fréjus ist ein echter Geheimtipp für Offroad-begeisterte Motorradfahrer: anspruchsvolle Streckenführung, atemberaubendes Alpenpanorama, absolute Ruhe und ein Hauch von Abenteuer sind garantiert. Wer abseits der ausgebauten Alpenstraßen unterwegs ist, erlebt hier einen der urtümlichsten Pässe der Region.
Der Col de Fréjus ist ein hochalpiner Pass in den französischen Alpen und verbindet das Maurienne-Tal im Département Savoie mit dem Val di Susa auf italienischer Seite. Mit einer Höhe von etwa 2548 Metern stellt er eine eindrucksvolle alpine Herausforderung dar, insbesondere für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Touristenrouten unterwegs sind. Der Pass befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Mont-Cenis-Massiv und zur Grenze nach Italien.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Col de Fréjus ist unbefestigt und gilt als echte Offroad-Herausforderung für versierte Motorradfahrer. Die Zufahrten bestehen meist aus Schotter- und Geröllpisten mit teils engen Kehren, tiefen Spurrillen und teilweise losem Untergrund. Die Auffahrt ist steil und wird bei schlechter Witterung oder nach Regen schnell schwierig. Nach der Denzel-Alpenstraßen-Skala erreicht der Col de Fréjus einen Wert von etwa SG4-5, was ihn nur für geübte und geländetaugliche Fahrzeuge empfehlenswert macht.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist meist nur von Anfang Juni bis Mitte September schneefrei und damit befahrbar. In den Wintermonaten und häufig bis in das späte Frühjahr bleibt der Col de Fréjus aufgrund hoher Schneemengen und Lawinengefahr geschlossen. Auch innerhalb der Öffnungszeiten sind plötzliche Wetterumschwünge mit Nebel, Regen oder Hagel möglich, weshalb eine tagesaktuelle Wetterkontrolle dringend anzuraten ist. Die beste Reisezeit liegt im Hochsommer, wenn der Schnee vollständig abgetaut ist und die Temperaturen moderat sind.
Historische Hintergründe
Der Col de Fréjus hat eine lange Geschichte als Alpenübergang, wenngleich er heute nur noch selten als Verbindung verwendet wird. Bereits seit dem Mittelalter nutzten Schmuggler und Händler den Weg, bevor er später an militärischer Bedeutung gewann. Parallel zum Pass wurde im 19. Jahrhundert der Fréjus-Eisenbahntunnel errichtet, der heute für die Hauptverbindung zwischen Frankreich und Italien sorgt.
Geologie und Landschaft
Geologisch geprägt ist die Region durch steile Gesteinsformationen, alpine Wiesen und eine karge Vegetation oberhalb der Baumgrenze. Das Panorama besticht mit Ausblicken auf das Massiv des Mont Thabor und das weite Maurienne-Tal. Im Sommer wachsen auf den Hochalmen seltene Alpenblumen, während die Umgebung in der kälteren Jahreszeit größtenteils unwirtlich und rau wirkt.
Infrastruktur
Direkt am und um den Col de Fréjus gibt es keinerlei Versorgungsmöglichkeiten, keine Tankstellen und keine bewirteten Almhütten. Eine Rast ist lediglich in Form eines Picknicks möglich – Proviant und ausreichend Kraftstoff sollten daher unbedingt vorher in Modane (Frankreich) oder Bardonecchia (Italien) aufgenommen werden. Notfallhilfe ist in diesem alpinen Gelände schwierig und selten schnell zur Stelle.
Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Col de Fréjus ist grundsätzlich kostenfrei. Zu beachten ist jedoch, dass die eigentliche Passhöhe für Kraftfahrzeuge offiziell gesperrt und nur über entsprechende Genehmigungen befahrbar ist. Alternativ steht der mautpflichtige Fréjus-Straßentunnel für eine ganzjährige Überquerung zur Verfügung, der speziell für Motorräder jedoch kostenintensiv sein kann.
Fazit
Der Col de Fréjus ist ein echter Geheimtipp für Offroad-begeisterte Motorradfahrer: anspruchsvolle Streckenführung, atemberaubendes Alpenpanorama, absolute Ruhe und ein Hauch von Abenteuer sind garantiert. Wer abseits der ausgebauten Alpenstraßen unterwegs ist, erlebt hier einen der urtümlichsten Pässe der Region.