Bergpass Details

Col de la Vierge


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Frankreich
Region: -
Höhe: 980 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 47.23958, 6.90772
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Col de la Vierge ist ein wenig bekannter Bergpass im Osten Frankreichs, gelegen nahe der Grenze zwischen den Départements Doubs und Haute-Saône im Jura-Gebirge. Mit einer Höhe von rund 980 Metern ist er ein Geheimtipp für Motorradfahrer, die abseits der bekannten Routen die Einsamkeit und Ursprünglichkeit einer ursprünglichen Mittelgebirgslandschaft genießen möchten. Die Strecke ist vor allem bei landschaftsbegeisterten Motorradreisenden beliebt, die Wert auf Natur und Authentizität legen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Auffahrt zum Col de la Vierge verläuft kurvenreich und meist asphaltiert, in Teilen jedoch auch schmal und nur mäßig unterhalten. Steile Abschnitte sind selten, jedoch können enge Kurven und teils lose Fahrbahnbeläge eine aufmerksame Fahrweise erfordern. Aus Sicht der Denzel-Skala liegt die Schwierigkeit etwa bei 2 bis 3: Die Strecke ist mit einem Tourenmotorrad gut zu bewältigen, Fahranfänger sollten auf gelegentliche Unebenheiten und lose Steine achten. Die Strecke ist vorwiegend für Genusstourer attraktiv, weniger für sportliche Fahrer.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für die Befahrung des Col de la Vierge ist zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten ist der Pass meist witterungsbedingt gesperrt oder zumindest schwierig passierbar, da Schnee und Glätte das Gebiet beherrschen können. Auch im Frühjahr ist angesichts von Restnässe oder Laub erhöhte Vorsicht geboten. Im Sommer erwarten den Fahrer angenehme Temperaturen, mit gelegentlichen Wärmegewittern am Nachmittag.

Historische Hintergründe
Der Col de la Vierge war in der Vergangenheit vor allem ein wichtiger Grenzpass zwischen den Regionen im Ostjura. Der Name rührt von einer Marienstatue („Vierge“) her, die am Pass seit vielen Jahrzehnten von Pilgern und Reisenden besucht wird. Darüber hinaus spielte der Pass bei lokalen Transportwegen und als Viehtriebroute eine Rolle.

Geologie und Landschaft
Der Pass zeichnet sich durch die typische, leicht zerklüftete Jura-Landschaft aus. Hier dominieren Kalkstein-Formationen, sattgrüne Wiesen und lichte Wälder, die im Frühjahr und Herbst besonders farbenfroh erscheinen. Charakteristisch sind Felsvorsprünge und von Bächen durchzogene Senken. Für Motorradfahrer ergibt sich so immer wieder ein beeindruckendes Panorama und viel Gelegenheit für Pausen im Grünen.

Infrastruktur
Rund um den Col de la Vierge ist die Infrastruktur überschaubar. Größere Tankstellen finden sich erst in den nahegelegenen Ortschaften wie Maîche oder Pont-de-Roide, daher sollte mit vollem Tank gestartet werden. Rastmöglichkeiten gibt es an einigen Aussichtspunkten entlang der Strecke; gelegentliche kleine Landgasthäuser bieten regionale Spezialitäten, sind jedoch nicht immer durchgehend geöffnet. Campingmöglichkeiten und kleine Pensionen finden sich im nahen Umkreis.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Col de la Vierge fallen keine Mautgebühren oder speziellen Kosten an. Die Nutzung ist kostenfrei, einzig die Verfügbarkeit der Infrastruktur variiert nach Saison und Tageszeit.

Fazit
Der Col de la Vierge bietet Motorradfahrern eine ursprüngliche, naturnahe Fahrt abseits der Massen. Highlights sind die teils anspruchsvolle, abwechslungsreiche Streckenführung, das beeindruckende Jura-Panorama und authentische kleine Einkehrmöglichkeiten. Gerade für stille Genießer der Natur ein echter Tipp!


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