Bergpass Details

Forcella di Bura


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 884 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 45.86031, 9.58418
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Forcella di Bura ist ein weniger bekannter, aber landschaftlich reizvoller Bergpass in den Voralpen der Lombardei, Italien. Er verbindet die Region um Taleggio mit den nördlichen Hängen der Provinz Lecco und befindet sich in einer malerischen, ruhigen Gebirgslandschaft abseits der großen Touristenzentren. Mit einer Höhe von etwa 884 Metern lädt der Pass Motorradfahrer zu einer abwechslungsreichen Tour durch typische Alpenvorland-Landschaften ein.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über die Forcella di Bura ist kurvenreich und recht schmal, mit wechselndem Straßenbelag, teils Asphalt, teils rauer Untergrund. Geröll und gelegentliche Schlaglöcher erfordern Aufmerksamkeit, besonders nach regnerischen Tagen. Die Passstraße bietet einige enge Serpentinen, die fahrerisches Können voraussetzen. Nach der bekannten Denzel-Wertung bewegt sich der Schwierigkeitsgrad etwa im Bereich S2, was mäßig schwierig entspricht und auch für geübte Motorradfahrer attraktiv ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für eine Tour über den Pass ist zwischen Mai und Oktober, da die Strecke im Winter und auch im Frühjahr durch Schnee oder Eis unpassierbar sein kann. Eine offizielle Wintersperre besteht meist von November bis in den April hinein. Besonders nach Unwettern können Steinschläge oder kleinere Erdrutsche auftreten – aktuelle Straßeninformationen sind vor Antritt der Tour empfehlenswert.

Historische Hintergründe
Obwohl der Pass keine große überregionale Bedeutung hatte, diente er bereits seit dem Mittelalter als Verbindung für Hirten und Händler zwischen den Alpentälern. Die Route wurde im 20. Jahrhundert ausgebaut und ist seither ein Geheimtipp für Motorradfahrer, Wanderer und Mountainbiker.

Geologie und Landschaft
Die Forcella di Bura liegt inmitten der Kalkalpen und ist geprägt von markanten Felsformationen sowie grünen Hängen, die sich besonders im Frühjahr und Sommer von ihrer schönsten Seite zeigen. Hier erwarten den Motorradfahrer abwechslungsreiche Panoramen auf die benachbarten Gipfel, schattige Waldstücke und offene Almflächen, die sich abwechseln und immer wieder spektakuläre Ausblicke ermöglichen.

Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keine Tankstelle oder größere Raststätte. Für eine Rast bieten sich kleinere Gasthöfe und Almen im weiteren Umkreis, besonders im Val Taleggio oder bei Olda und Piani di Bobbio, an. Einige der Berghütten sind saisonal bewirtschaftet, weshalb eine vorherige Planung sinnvoll ist. Die nächste Tankmöglichkeit findet sich im Tal, etwa in San Giovanni Bianco. Die Strecke ist nicht stark befahren, was das Fahrgefühl authentisch und entspannt macht.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung der Forcella di Bura ist kostenlos. Es sind weder Mautgebühren noch besondere Genehmigungen erforderlich. Eventuelle Zusatzkosten entstehen lediglich durch Verpflegung, Pausen oder eine eventuelle Übernachtung in der Region.

Fazit
Für Motorradfahrer bietet die Forcella di Bura eine spannende, wenig befahrene Route mit kurvigen Passagen, abwechslungsreicher Landschaft und authentischem Alpen-Flair. Highlights sind die aussichtsreichen Panoramen, die Ruhe und Naturverbundenheit des Passes sowie die Möglichkeit, abseits der Touristenrouten echte Lombardei-Atmosphäre zu erleben.


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