Bergpass Details

Passo Cimirolo


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 730 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 46.06764, 11.18469
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo Cimirolo befindet sich im Nordosten Italiens, in der Region Trentino, südlich der Stadt Trient. Mit einer Höhe von etwa 730 Metern ist dieser Pass nicht einer der höchsten Alpenübergänge, jedoch bekannt für seine reizvolle Lage und die abwechslungsreiche Strecke. Für Motorradfahrer bietet er dank der Nähe zu weiteren Passstraßen und Sehenswürdigkeiten in Südtirol einen idealen Zwischenstopp auf einer ausgedehnten Tour.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über den Passo Cimirolo ist asphaltiert, relativ schmal und schlängelt sich durch dichte Bergwälder. Kurvenreiche Abschnitte wechseln sich mit kurzen Geraden ab und bieten Motorradfahrern Fahrspaß und Abwechslung. Für geübte Fahrer stellt der Pass keine übermäßige Herausforderung dar, allerdings sollte aufgrund einiger enger Kehren und teils unübersichtlicher Passagen stets Aufmerksamkeit geboten sein. Die Schwierigkeit liegt gemäß Denzel-Skala etwa bei Stufe 2–3, also überwiegend leicht bis mittel, jedoch abhängig von den aktuellen Witterungsbedingungen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Passo Cimirolo liegt zwischen Mai und Oktober. In den Wintermonaten kann es, insbesondere nach Schneefällen, zu temporären Sperrungen oder schwierigen Fahrbedingungen kommen, dennoch sind längere Wintersperren eher selten. Im Frühling und Herbst ist gelegentlich mit Nebel oder feuchten Straßen zu rechnen. Im Sommer sorgt dichter Laubwald entlang der Strecke oft für angenehm kühle Temperaturen – optimal für Motorrad-Touren.

Historische Hintergründe
Der Passo Cimirolo diente historisch als lokaler Verbindungsweg zwischen den Siedlungen im Etschtal und den höher gelegenen Almen. Während des Ersten Weltkriegs verliefen in der Region zahlreiche Frontlinien zwischen Österreich-Ungarn und Italien, jedoch war der Pass selbst eher strategischer Nebenweg als Hauptzugang. In Friedenszeiten entwickelte sich die Straße zunehmend zu einem bei Einheimischen und Ausflüglern beliebten, naturnahen Übergang.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft um den Pass wird geprägt von typischer Kalkalpen-Geologie mit bewaldeten Hängen, schroffen Felsformationen und aussichtsreichen Lichtungen. Immer wieder eröffnen sich Motorradfahrern herrliche Blicke auf das Etschtal und die umliegenden Gipfel des Trentino. Besonders reizvoll sind die Abschnitte im kühl schattigen Nadel- und Mischwald, die im Frühjahr und Herbst durch ihr buntes Laub beeindrucken.

Infrastruktur
In unmittelbarer Nähe des Passes gibt es keine großen Raststätten oder Tankmöglichkeiten; daher empfiehlt sich vor der Auffahrt ein Stopp in der Stadt Trient oder in den umliegenden Dörfern wie Povo oder Villazzano, wo sowohl Tankstellen als auch einige gemütliche Cafès und traditionelle Gasthäuser zu finden sind. Der Pass selbst lädt mit kleinen Parkbuchten und vereinzelten Aussichtspunkten zu kurzen Pausen mit Alpenpanorama ein.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Passo Cimirolo ist kostenfrei. Es gibt keine Maut- oder sonstigen Gebühren. Parken ist an den ausgewiesenen Stellen ebenfalls kostenlos möglich.

Fazit
Der Passo Cimirolo bietet für Motorradfahrer eine abwechslungsreiche Strecke mit vielen Kurven, eine ruhige, naturnahe Umgebung sowie schöne Ausblicke ins Etschtal. Mit geringem Schwierigkeitsgrad, freier Befahrbarkeit und guter Anbindung an Trient ist dieser Pass ein lohnendes Etappenziel für Genießer ruhiger Alpenstraßen.

Produktempfehlungen von Bikerrouten.de