Bergpass Details

Tannenboden


Bergpässe-Karte
Zum Öffnen der interaktiven Karte auf Basis von OpenStreetmaps-Daten benötigen wir Deine Zustimmung zu den Daten­schutz­bestimmungen.


Details

Land: Deutschland
Region: -
Höhe: 690 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 47.76316, 7.87002
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Tannenboden ist ein eher unbekannter Bergpass im südlichen Schwarzwald, nahe der Grenze zum Wiesental. Mit einer Höhe von etwa 690 Metern bietet er eine malerische Verbindung zwischen kleinen Schwarzwaldorten und ist für Motorradfahrer ein echtes Highlight abseits der großen Routen. Eingebettet in die typische Mittelgebirgslandschaft, erschließt sich der Pass zwischen reich bewaldeten Höhenzügen und sanft ansteigenden Flächen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Tannenboden ist anspruchsvoll, aber auch für Anfänger geeignet. Schmale Fahrbahnen, enge Kurven und einige steilere Abschnitte sorgen für Fahrspaß und Abwechslung. Die Straßen sind weitgehend asphaltiert, können aber durch Nadelbewuchs oder feuchte Stellen glatt sein. Laut Denzel-Skala wird der Pass mit Schwierigkeitsgrad 2 bewertet: Vorsicht ist in den Kurven und bei feuchter Witterung geboten. Abschnitte mit wenig Verkehr ermöglichen ein entspanntes Cruisen, dennoch lohnt sich eine vorausschauende Fahrweise.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Befahrung des Tannenbodenpasses ist von Mai bis Oktober. Im Winter können Schnee und Eis sowie umgestürzte Bäume die Route unpassierbar machen; eine offizielle Wintersperre besteht jedoch meist nicht. Im Frühjahr und Spätherbst sollte auf Feuchtigkeit, Nebel und Laub geachtet werden. Gerade bei schönem Wetter im Sommer genießt man exzellente Ausblicke und eine angenehme Fahrt.

Historische Hintergründe
Der Tannenboden diente schon im 19. Jahrhundert als regionaler Handels- und Versorgungsweg zwischen den Gemeinden im Südschwarzwald. Die heute asphaltierte Strecke war früher ein einfacher Waldpfad, der vermutlich bereits im Mittelalter genutzt wurde, um Holz und landwirtschaftliche Produkte zu transportieren.

Geologie und Landschaft
Typisch für den südlichen Schwarzwald prägen Gneis- und Granitgesteine das Landschaftsbild des Tannenbodens. Üppige Fichten- und Tannenwälder wechseln sich mit offenen Lichtungen ab, die vereinzelt Panoramablicke über das Wiesental ermöglichen. Gerade im Sommer ist die üppige Vegetation ein echter Hingucker – die Tour über den Pass ist ein Fest für Naturliebhaber.

Infrastruktur
Rastmöglichkeiten bieten sich an kleinen Wanderparkplätzen entlang der Strecke sowie in nahegelegenen Dörfern. Größere Gasthäuser oder Tankstellen finden sich im Umfeld, jedoch nicht direkt am Pass. Empfehlenswert ist zum Beispiel eine Einkehr in Zell im Wiesental. Für Motorradreisende bietet die Region einfache, aber gemütliche Unterkünfte und zünftige Vesperstuben. Wer möchte, kann den Stopp mit einer kurzen Wanderung durch die umliegenden Wälder kombinieren.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Tannenbodenpasses ist kostenfrei. Es fallen keine Mautgebühren oder besondere Straßennutzungsgebühren an. Eventuelle Parkgebühren entstehen nur an ausgewiesenen Parkplätzen und Wanderparkplätzen im Bereich des Passes.

Fazit
Der Tannenboden bietet Motorradfahrern eine abwechslungsreiche Strecke mit reizvollen Kurven, ruhigem Verkehr, viel Natur und authentischem Schwarzwald-Flair. Highlights sind vor allem die dichten Tannenwälder, die herrlichen Ausblicke und die entspannte Atmosphäre abseits der berühmten Schwarzwald-Hotspots.


Möchtest Du Bikerrouten.de unterstützen?