Bergpass Details

Colle San Carlo

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Aostatal
Höhe: 1971 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 45.74282, 6.98801
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Colle San Carlo ist ein alpiner Gebirgspass in den nordwestlichen Alpenregionen Italiens, genauer in der Region Aostatal. Mit einer Höhe von rund 1971 Metern verbindet er die Orte La Thuile und Morgex und bietet eine reizvolle Alternative zur bekannteren Passstraße des Kleinen Sankt Bernhard. Für Motorradfahrer ist der Colle San Carlo ein echter Geheimtipp, da hier weniger Verkehr herrscht und pure Alpenatmosphäre genossen werden kann.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Passstraße ist eng, kurvenreich und mit einer Länge von rund zehn Kilometern auf der Südseite recht steil. Für Motorradfahrer ein echtes Fahrvergnügen – aber auch herausfordernd: Der Pass erreicht auf der klassischen Denzel-Skala einen Wert von etwa SG3, womit er als mittelschwer gilt. Die Strecke bietet zahlreiche enge Kehren und zu Beginn steile Rampen mit teils mehr als 10 % Steigung. Der Asphalt ist überwiegend in gutem Zustand, durch feuchte Stellen im Waldbereich kann es aber rutschig werden.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Aufgrund der Höhenlage ist der Colle San Carlo in der Regel nur von Ende Mai bis Oktober geöffnet. Im Winter herrscht aufgrund starker Schneefälle eine klassische Wintersperre. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer ist der Früh- bis Spätsommer und der frühe Herbst, wenn die Strecke frei von Schnee und Eis ist und weniger touristischer Verkehr herrscht. Wetterumschwünge sind auch im Sommer möglich.

Historische Hintergründe
Der Pass blickt auf eine lange Geschichte als Verbindungsweg zwischen dem Aostatal und Savoyen zurück. Früher wurde er vor allem von Hirten und Pilgern genutzt. Während des Zweiten Weltkriegs galt der Pass als strategisch wichtiger Übergang. Heute ist er jedoch hauptsächlich für den regionalen Verkehr und den Tourismus von Bedeutung.

Geologie und Landschaft
Die Umgebung des Colle San Carlo ist geprägt von dichten Nadelwäldern und imposanten Bergmassiven der Alpen. Geologisch handelt es sich um kristalline Gesteine, die steile Flanken bilden. Im oberen Bereich öffnet sich der Wald und gibt spektakuläre Blicke über das Aostatal und hinüber zum Mont Blanc-Massiv frei. Diese ruhige und naturbelassene Landschaft macht die Fahrt zu einem besonderen Erlebnis – vor allem in den Morgenstunden, wenn Nebelschwaden durch die Wälder ziehen.

Infrastruktur
Eine durchgängige Tankstelle findet sich direkt am Pass nicht. Die nächsten Versorgungsmöglichkeiten bestehen in Morgex und La Thuile, die nur wenige Kilometer entfernt sind. Direkt an der Passhöhe gibt es eine kleine Einkehrmöglichkeit in Form eines Gasthauses oder Rifugio, das während der Sommersaison geöffnet ist. Hier können Motorradfahrer rasten und die Aussicht genießen. Die Strecke ist überwiegend ausgebaut, allerdings gibt es an engen Begegnungsstellen nur begrenzten Platz.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Colle San Carlo ist gebührenfrei. Es fallen keine Mautkosten oder sonstige Gebühren an, sodass Motorradfahrer und andere Besucher die Strecke kostenfrei nutzen können.

Fazit
Der Colle San Carlo begeistert Motorradfahrer mit seiner anspruchsvollen Streckenführung, wenig Verkehr, herrlicher Natur, exzellenten Alpenblicken und einer urigen Rastmöglichkeit direkt am Pass. Die kurvenreiche Passstraße und die landschaftliche Vielfalt machen den Colle San Carlo zu einem echten Highlight für alle, die echtes Alpenfeeling suchen.

Keine Touren zum Bergpass vorhanden.
Kein Clip zum Bergpass vorhanden.

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