Bergpass Details

Passo San Giovanni


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: -
Höhe: 287 m
Schwierigkeitsgrad: -  
Koordinaten: 45.87381, 10.90669
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Passo San Giovanni befindet sich in Norditalien in der Provinz Trient am südlichen Rand des Gardasees. Er verbindet die Orte Nago-Torbole und Mori und ist ein wichtiger Übergang zwischen dem Nordufer des Gardasees und dem Etschtal. Mit einer Höhe von etwa 287 Metern ist er zwar vergleichsweise niedrig gelegen, dient aber vor allem als Zugang von den See- zu den Alpenregionen. Für Motorradfahrer ist der Pass ein attraktives Ziel, da er Teil traumhafter Routen in einer landschaftlich reizvollen Region ist.

Streckenführung und Schwierigkeit
Der Passo San Giovanni präsentiert sich mit einer gut ausgebauten Straße, die sich kurvenreich den Hang hinauf- und wieder hinabwindet. Die Auffahrt von Nago-Torbole aus führt durch einige Kehren, ist aber breit und asphaltiert. Die Denzel-Skala bewertet diesen Pass mit einem Schwierigkeitsgrad von etwa 1-2 – Einsteiger- und Genussfahrer finden hier eine Strecke, die weder fahrtechnisch noch konditionell große Ansprüche stellt, jedoch einen tollen Fahrspaß durch die abwechslungsreiche Straßenführung bietet.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist üblicherweise das ganze Jahr über befahrbar, da er niedriger liegt als viele andere Alpenpässe und deshalb selten von Schneefall betroffen ist. Die beste Reisezeit für Motorradfahrer erstreckt sich von April bis Oktober, wobei es im Hochsommer sehr warm werden kann. Besonders im Frühling und Herbst empfiehlt sich die Strecke durch das milde Klima und eine geringe Verkehrsbelastung. Eine offizielle Wintersperre besteht nicht, dennoch kann es in seltenen Fällen zu kurzfristigen Einschränkungen durch schlechtere Wetterlagen kommen.

Historische Hintergründe
Der Passo San Giovanni wurde bereits in der Antike als Verbindung zwischen dem Gardasee und dem Etschtal genutzt. Während des Ersten Weltkriegs hatte er strategische Bedeutung, da in unmittelbarer Umgebung Befestigungen errichtet wurden. Heute erinnern noch einige Relikte wie alte Tunnel und Bunkeranlagen in den Felsen an diese Zeit.

Geologie und Landschaft
Die Landschaft rund um den Passo San Giovanni beeindruckt durch schroffe Felswände, grüne Weinberge und Olivenhaine. Geologisch sind die Felsformationen aus Dolomit und Kalkstein typisch für diese Region an der Grenze zwischen Alpen und Vorgebirge. Von der Passhöhe und insbesondere von den Serpentinen ergeben sich spektakuläre Ausblicke auf den Gardasee und das nördlich davon gelegene Tal.

Infrastruktur
Entlang und rund um den Pass finden sich zahlreiche Möglichkeiten zur Rast: In Nago-Torbole wie auch Mori gibt es Cafés, Restaurants und Unterkünfte. Tankstellen sind in beiden Orten vorhanden, sodass die Spritversorgung problemlos sichergestellt ist. Direkt am Pass selbst gibt es auch kleinere Haltepunkte mit Aussicht und gelegentlich mobile Imbissangebote im Hochsommer. Die Infrastruktur ist insgesamt sehr gut und auf Touristen eingestellt.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passo San Giovanni fallen keinerlei Maut- oder Gebühren an. Er ist frei zugänglich und kann ohne Einschränkungen mit dem Motorrad befahren werden.

Fazit
Der Passo San Giovanni bietet Motorradfahrern eine reizvolle, landschaftlich äußerst attraktive Strecke in unmittelbarer Nähe zum Gardasee, unkomplizierte Befahrung ohne Gebühren und eine hervorragende Infrastruktur – besonders empfehlenswert für entspannte Ausfahrten und als Teil größerer Gardasee-Touren.


Fahrerausstattung für entspanntes Touren