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Details
Land: Italien
Region: Venetien
Höhe: 706 m
Koordinaten: 46.005190, 12.169676
Straßenzustand: -
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Passo di San Boldo, auch als Passo Sant Ubaldo bekannt, befindet sich in der Region Venetien im Nordosten Italiens. Er verbindet die Gemeinden Trichiana im Süden mit Tovena (Cison di Valmarino) im Norden und gehört zu den Voralpen. Die Passhöhe liegt auf etwa 706 Metern und bietet Motorradfahrern ein besonderes Erlebnis durch seine ungewöhnliche Bauweise und beeindruckende Umgebung.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke ist vor allem auf der Nordrampe spektakulär: Hier wartet eine einzigartige Serpentinenstraße mit fünf markanten, in den Felsen gehauenen Tunneln und insgesamt 18 engen Kehren. Die Tunnels sind so schmal, dass sie nur einspurig befahrbar sind, wobei Ampeln den Verkehr regeln. Für Motorradfahrer ist dies fahrerisch reizvoll, aber herausfordernd, zumal die Sicht oftmals eingeschränkt ist. Die Steigung von bis zu 12 % verlangt Aufmerksamkeit. Nach der Denzel-Skala ist der Pass mit etwa Schwierigkeitsgrad 2-3 bewertet – also auch für weniger erfahrene Biker zu meistern, erfordert aber umsichtiges Fahrverhalten.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist meist ganzjährig befahrbar, eine durchgehende Wintersperre gibt es nicht. In den Wintermonaten sollte jedoch mit Schnee, Eis und kurzfristigen Sperrungen gerechnet werden. Am angenehmsten zeigt sich die Strecke von Mai bis Oktober, wenn die Temperaturen mild sind und die Straßenverhältnisse optimal. Besonders in der Hochsaison ist mit verstärktem Ausflugsverkehr zu rechnen.
Historische Hintergründe
Der Passo di San Boldo entstand während des Ersten Weltkriegs innerhalb von nur 100 Tagen. Die österreichisch-ungarische Armee ließ ihn unter Einsatz von Zwangsarbeitern und lokalen Bevölkerung anlegen, um schnell Truppen und Material in das Piave-Gebiet zu transportieren. Bis heute zeugen die Tunnels und die ungewöhnliche Streckenführung von dieser bewegten Vergangenheit.
Geologie und Landschaft
Geologisch befindet sich der Pass in den südlichen Alpenausläufern, wo Kalkstein und Dolomit typische Gesteinsarten sind. Die Nordrampe beeindruckt durch steile Felswände, schroffe Tunnel und einen Wechsel aus engen Kurven und kurzen Geraden. Die Vegetation ist üppig, flankiert von Wiesen, Wald und alpinen Übergangszonen. Von der Passhöhe aus eröffnen sich weite Ausblicke in das Piave-Tal und auf die umgebenden Berge.
Infrastruktur
Direkt an der Strecke und in den umliegenden Orten finden sich mehrere kleine Bars, Restaurants und Rastmöglichkeiten, ideal für eine Kaffeepause oder ein gutes Essen. Tankstellen sind in Trichiana und Tovena vorhanden, also in den Talorten. Es empfiehlt sich, vor der Passfahrt den Tank zu füllen. Auch kleinere Unterkünfte und Gästehäuser gibt es in der nahen Umgebung, was den Pass zu einem beliebten Ziel für Motorradtouren macht.
Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passo di San Boldo entstehen keine Mautgebühren. Es handelt sich um eine öffentliche Landstraße, die kostenfrei genutzt werden kann. Lediglich die üblichen Kosten für Benzin, Verpflegung und eventuelle Übernachtungen sind einzuplanen.
Fazit
Der Passo di San Boldo bietet Motorradfahrern eine faszinierende Mischung aus einzigartiger Streckenführung, historischer Bedeutung und großartiger Landschaft. Die spektakulären Felstunnel, die kurvenreiche Trasse sowie die herrlichen Ausblicke machen ihn zu einem echten Highlight für jede Motorradtour in Venetien.
Der Passo di San Boldo, auch als Passo Sant Ubaldo bekannt, befindet sich in der Region Venetien im Nordosten Italiens. Er verbindet die Gemeinden Trichiana im Süden mit Tovena (Cison di Valmarino) im Norden und gehört zu den Voralpen. Die Passhöhe liegt auf etwa 706 Metern und bietet Motorradfahrern ein besonderes Erlebnis durch seine ungewöhnliche Bauweise und beeindruckende Umgebung.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke ist vor allem auf der Nordrampe spektakulär: Hier wartet eine einzigartige Serpentinenstraße mit fünf markanten, in den Felsen gehauenen Tunneln und insgesamt 18 engen Kehren. Die Tunnels sind so schmal, dass sie nur einspurig befahrbar sind, wobei Ampeln den Verkehr regeln. Für Motorradfahrer ist dies fahrerisch reizvoll, aber herausfordernd, zumal die Sicht oftmals eingeschränkt ist. Die Steigung von bis zu 12 % verlangt Aufmerksamkeit. Nach der Denzel-Skala ist der Pass mit etwa Schwierigkeitsgrad 2-3 bewertet – also auch für weniger erfahrene Biker zu meistern, erfordert aber umsichtiges Fahrverhalten.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Der Pass ist meist ganzjährig befahrbar, eine durchgehende Wintersperre gibt es nicht. In den Wintermonaten sollte jedoch mit Schnee, Eis und kurzfristigen Sperrungen gerechnet werden. Am angenehmsten zeigt sich die Strecke von Mai bis Oktober, wenn die Temperaturen mild sind und die Straßenverhältnisse optimal. Besonders in der Hochsaison ist mit verstärktem Ausflugsverkehr zu rechnen.
Historische Hintergründe
Der Passo di San Boldo entstand während des Ersten Weltkriegs innerhalb von nur 100 Tagen. Die österreichisch-ungarische Armee ließ ihn unter Einsatz von Zwangsarbeitern und lokalen Bevölkerung anlegen, um schnell Truppen und Material in das Piave-Gebiet zu transportieren. Bis heute zeugen die Tunnels und die ungewöhnliche Streckenführung von dieser bewegten Vergangenheit.
Geologie und Landschaft
Geologisch befindet sich der Pass in den südlichen Alpenausläufern, wo Kalkstein und Dolomit typische Gesteinsarten sind. Die Nordrampe beeindruckt durch steile Felswände, schroffe Tunnel und einen Wechsel aus engen Kurven und kurzen Geraden. Die Vegetation ist üppig, flankiert von Wiesen, Wald und alpinen Übergangszonen. Von der Passhöhe aus eröffnen sich weite Ausblicke in das Piave-Tal und auf die umgebenden Berge.
Infrastruktur
Direkt an der Strecke und in den umliegenden Orten finden sich mehrere kleine Bars, Restaurants und Rastmöglichkeiten, ideal für eine Kaffeepause oder ein gutes Essen. Tankstellen sind in Trichiana und Tovena vorhanden, also in den Talorten. Es empfiehlt sich, vor der Passfahrt den Tank zu füllen. Auch kleinere Unterkünfte und Gästehäuser gibt es in der nahen Umgebung, was den Pass zu einem beliebten Ziel für Motorradtouren macht.
Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Passo di San Boldo entstehen keine Mautgebühren. Es handelt sich um eine öffentliche Landstraße, die kostenfrei genutzt werden kann. Lediglich die üblichen Kosten für Benzin, Verpflegung und eventuelle Übernachtungen sind einzuplanen.
Fazit
Der Passo di San Boldo bietet Motorradfahrern eine faszinierende Mischung aus einzigartiger Streckenführung, historischer Bedeutung und großartiger Landschaft. Die spektakulären Felstunnel, die kurvenreiche Trasse sowie die herrlichen Ausblicke machen ihn zu einem echten Highlight für jede Motorradtour in Venetien.