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Details
Land: Italien
Region: Südpiemont
Höhe: 2995 m
Koordinaten: 45.134133, 6.844311
Straßenzustand: Geöffnet
Beschreibung
Lage und Allgemeines
Der Sommeillerpass (Colle Sommeiller) zählt zu den höchsten befahrbaren Alpenpässen Europas und verbindet das Vallée de la Maurienne in Frankreich mit dem Valle di Susa im italienischen Piemont. Er liegt auf etwa 2.995 Metern Höhe in einer atemberaubenden hochalpinen Kulisse, umgeben von schroffen Felsen und imposanten Gletschern. Bekannt ist er besonders bei Enduro- und Adventure-Motorradfahrern, da hier fahrerisches Können und Abenteuerlust gleichermaßen gefragt sind.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Anfahrt erfolgt meist von Bardonecchia aus. Von hier aus führt zunächst eine gut passierbare Asphaltstraße ins Valle della Rho, ab der Hütte Rifugio Scarfiotti beginnt die eigentliche Passauffahrt auf einer meist grob geschotterten und teilweise ausgesetzten Strecke. Die Piste ist schmal, kurvig und mit steilen, engen Kehren sowie felsigen Abschnitten versehen. Der Pass gilt als anspruchsvoll (Denzel-Skala: Schwierigkeitsgrad III), speziell bei Nässe und nach Spätwinter-Schäden. Für Straßenmotorräder ist die Strecke nicht geeignet, vielmehr empfiehlt sich eine geländegängige Enduro.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Sommeillerstraße ist üblicherweise nur von Juli bis Anfang September geöffnet, da bis in den Hochsommer hinein Schneefelder die Strecke blockieren können. Viele Passagen liegen auch im Sommer über der Baumgrenze und sind Wind und Wetter ungeschützt ausgesetzt. Plötzliche Wetterumschwünge mit Kälte, Nebel oder Regen sind keine Seltenheit. Die beste Reisezeit ist an klaren Sommertagen, bevorzugt unter der Woche, da an Wochenenden bei schönem Wetter reger Andrang herrscht.
Historische Hintergründe
Der Sommeillerpass wurde ursprünglich in den 1960er Jahren für Bauarbeiten an einem Gletschersee und einem geplanten Seilbahn-Projekt angelegt. Diese Pläne wurden jedoch nie vollständig umgesetzt, sodass die Piste als Relikt vergangener Infrastrukturprojekte übrig blieb. Heute ist der Pass vor allem bei Offroad-Fahrern, Wanderern sowie Mountainbikern als Herausforderung beliebt.
Geologie und Landschaft
Charakteristisch für die Region ist eine eindrucksvolle hochalpine Landschaft mit Geröllhalden, Blockwerken und Gletscherresten. Die Umgebung ist von kargen Felsformationen bestimmt, wobei vereinzelt kleine Seen und Schneefelder bis in den Spätsommer vorhanden sein können. Besonders beeindruckend ist der freie Ausblick auf umliegende Dreitausender und die alpine Flora auf den unteren Hängen.
Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keinerlei bewirtschaftete Hütten, Rastplätze oder Tankstellen. Die letzte größere Einkehrmöglichkeit bietet das Rifugio Scarfiotti, das einfache Speisen und Übernachtungen offeriert. Tankmöglichkeiten befinden sich ausschließlich in Bardonecchia. Aufgrund der Abgeschiedenheit sollte genügend Treibstoff, Proviant und wetterangepasste Kleidung eingeplant werden.
Kosten / Gebühren
Für die Befahrung der Sommeillerpiste wird seit einigen Jahren von der Gemeinde Bardonecchia eine Mautgebühr erhoben, die Tageskarten für Motorräder kosten in der Regel etwa 20 bis 25 Euro (Stand 2024). Hierfür wird eine Schranke am Rifugio Scarfiotti passiert, das Ticket kann vor Ort erworben werden. Der Erlös dient der Erhaltung der Strecke und zur Regulierung des Verkehrs.
Fazit
Der Sommeillerpass bietet Motorradfahrern eines der großartigsten Hochalpin-Abenteuer Europas: höchste Schotterpisten Italiens, spektakuläre Ausblicke, fahrtechnische Herausforderungen und eine prägende, wilde Gebirgslandschaft. Wer Natur, Herausforderung und Enduro-Erlebnis sucht, findet am Sommeillerpass ein echtes Highlight.
Der Sommeillerpass (Colle Sommeiller) zählt zu den höchsten befahrbaren Alpenpässen Europas und verbindet das Vallée de la Maurienne in Frankreich mit dem Valle di Susa im italienischen Piemont. Er liegt auf etwa 2.995 Metern Höhe in einer atemberaubenden hochalpinen Kulisse, umgeben von schroffen Felsen und imposanten Gletschern. Bekannt ist er besonders bei Enduro- und Adventure-Motorradfahrern, da hier fahrerisches Können und Abenteuerlust gleichermaßen gefragt sind.
Streckenführung und Schwierigkeit
Die Anfahrt erfolgt meist von Bardonecchia aus. Von hier aus führt zunächst eine gut passierbare Asphaltstraße ins Valle della Rho, ab der Hütte Rifugio Scarfiotti beginnt die eigentliche Passauffahrt auf einer meist grob geschotterten und teilweise ausgesetzten Strecke. Die Piste ist schmal, kurvig und mit steilen, engen Kehren sowie felsigen Abschnitten versehen. Der Pass gilt als anspruchsvoll (Denzel-Skala: Schwierigkeitsgrad III), speziell bei Nässe und nach Spätwinter-Schäden. Für Straßenmotorräder ist die Strecke nicht geeignet, vielmehr empfiehlt sich eine geländegängige Enduro.
Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Sommeillerstraße ist üblicherweise nur von Juli bis Anfang September geöffnet, da bis in den Hochsommer hinein Schneefelder die Strecke blockieren können. Viele Passagen liegen auch im Sommer über der Baumgrenze und sind Wind und Wetter ungeschützt ausgesetzt. Plötzliche Wetterumschwünge mit Kälte, Nebel oder Regen sind keine Seltenheit. Die beste Reisezeit ist an klaren Sommertagen, bevorzugt unter der Woche, da an Wochenenden bei schönem Wetter reger Andrang herrscht.
Historische Hintergründe
Der Sommeillerpass wurde ursprünglich in den 1960er Jahren für Bauarbeiten an einem Gletschersee und einem geplanten Seilbahn-Projekt angelegt. Diese Pläne wurden jedoch nie vollständig umgesetzt, sodass die Piste als Relikt vergangener Infrastrukturprojekte übrig blieb. Heute ist der Pass vor allem bei Offroad-Fahrern, Wanderern sowie Mountainbikern als Herausforderung beliebt.
Geologie und Landschaft
Charakteristisch für die Region ist eine eindrucksvolle hochalpine Landschaft mit Geröllhalden, Blockwerken und Gletscherresten. Die Umgebung ist von kargen Felsformationen bestimmt, wobei vereinzelt kleine Seen und Schneefelder bis in den Spätsommer vorhanden sein können. Besonders beeindruckend ist der freie Ausblick auf umliegende Dreitausender und die alpine Flora auf den unteren Hängen.
Infrastruktur
Direkt am Pass gibt es keinerlei bewirtschaftete Hütten, Rastplätze oder Tankstellen. Die letzte größere Einkehrmöglichkeit bietet das Rifugio Scarfiotti, das einfache Speisen und Übernachtungen offeriert. Tankmöglichkeiten befinden sich ausschließlich in Bardonecchia. Aufgrund der Abgeschiedenheit sollte genügend Treibstoff, Proviant und wetterangepasste Kleidung eingeplant werden.
Kosten / Gebühren
Für die Befahrung der Sommeillerpiste wird seit einigen Jahren von der Gemeinde Bardonecchia eine Mautgebühr erhoben, die Tageskarten für Motorräder kosten in der Regel etwa 20 bis 25 Euro (Stand 2024). Hierfür wird eine Schranke am Rifugio Scarfiotti passiert, das Ticket kann vor Ort erworben werden. Der Erlös dient der Erhaltung der Strecke und zur Regulierung des Verkehrs.
Fazit
Der Sommeillerpass bietet Motorradfahrern eines der großartigsten Hochalpin-Abenteuer Europas: höchste Schotterpisten Italiens, spektakuläre Ausblicke, fahrtechnische Herausforderungen und eine prägende, wilde Gebirgslandschaft. Wer Natur, Herausforderung und Enduro-Erlebnis sucht, findet am Sommeillerpass ein echtes Highlight.