Bergpass Details

Colla d'Oggia

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Ligurien
Höhe: 1167 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 43.982505, 7.869778
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Die Colla d’Oggia ist ein rund 1167 Meter hoher Bergpass im Südwesten der italienischen Seealpen in der Region Ligurien. Eingebettet in das malerische Hinterland zwischen Pieve di Teco und Molini di Triora bietet der Pass eine eindrucksvolle Verbindung zwischen den Provinzen Imperia und Savona. Motofahrer schätzen die Colla d’Oggia insbesondere als charismatische Alternative zu den bekannteren Alpenpässen, da sie abseits der Hauptreiserouten liegt und eine tolle Mischung aus ursprünglicher Natur und Kurvenspaß bietet.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straße über die Colla d’Oggia ist kurvenreich und schmal, mit teils rauem Asphalt und vielen engen Kehren. Die Strecke windet sich durch Bergwälder, steile Hänge und bietet spektakuläre Ausblicke in die umliegenden Täler. Die Passstraße ist im Wesentlichen asphaltiert, jedoch in manchen Passagen recht schmal. Laut Denzel-Alpenstraßenbewertung erhält die Colla d’Oggia einen mittleren Schwierigkeitsgrad (etwa Denzel-Stufe 2–3), besonders wegen teils unübersichtlicher Kurven und gelegentlichem Splitt. Motorradfahrer sollten vorausschauend fahren und mit wenig Verkehr, aber gelegentlichem landwirtschaftlichem Verkehr rechnen.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Zeit für eine Tour über die Colla d’Oggia ist zwischen Mai und Oktober. Frühling und Herbst bieten ideales Wetter und herrliche Farben in der herrlich unberührten Natur. Im Winter kann der Pass aufgrund von Schnee und Eis gesperrt oder schwer befahrbar sein. Auch im Hochsommer ist die Strecke meist befahrbar, allerdings können nach starken Regenfällen rutschige Abschnitte oder Geröll auf der Fahrbahn vorkommen. Vor der Tour empfiehlt sich ein Blick auf lokale Wetterberichte.

Historische Hintergründe
Die Colla d’Oggia hat eine lange Tradition als Transitweg in der ligurischen Bergwelt. Die Strecke war bereits im Mittelalter Teil kleiner lokaler Handelswege, auf denen Waren und Olivenöl zwischen den Dörfern transportiert wurden. Heute erinnert die ruhige Landschaft an die schlichte, aber bewegte Geschichte der Region als Verbindungsachse zwischen Küste und Inland.

Geologie und Landschaft
Geologisch ist die Colla d’Oggia von typischen Kalk- und Schiefergesteinen der ligurischen Alpen geprägt. Die Straße führt durch bewaldete Passagen mit Kastanien- und Steineichen, vorbei an felsigen Abschnitten und Weiden. Auf Passhöhe genießt man herrliche Ausblicke auf die Seealpen mit ihren markanten Höhenrücken und, bei klarer Sicht, bis hin zur nahen Mittelmeerküste. Zwischen den kleinen Bergdörfern bieten Blumenwiesen, Bäche und mystisch anmutende Nebelschwaden ein abwechslungsreiches und fotografisch reizvolles Landschaftsbild.

Infrastruktur
Direkt auf dem Pass gibt es keine Tankstelle oder offizielle Einkehrmöglichkeit. In den nahegelegenen Orten Pieve di Teco und Molini di Triora finden sich jedoch Restaurants, kleine Cafés und Tankstellen, ideal für einen Zwischenstopp. Wer Rast machen möchte, kann an einer der kleinen Parkbuchten anhalten oder ein Picknick mitbringen. Die Passstraße selbst ist eher abgelegen; größere Hotels oder Tourismusangebote fehlen, was der Ursprünglichkeit und Ruhe des Passes zugutekommt.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung der Colla d’Oggia ist kostenlos. Auch für Motorräder wird keine Maut oder Gebühr erhoben. Lediglich die An- und Abreise durch benachbarte National- oder Regionalstraßen kann vereinzelt gebührenpflichtig sein, was aber für die Colla d’Oggia selbst nicht zutrifft.

Fazit
Die Colla d’Oggia überzeugt Motorradfahrer durch ihre kurvige, wenig befahrene Strecke, den authentischen ligurischen Charme und großartige Ausblicke. Besonders attraktiv: die abwechslungsreiche Landschaft, die Ursprünglichkeit abseits der Touristenströme und die kostenfreie Befahrung. Ein echter Geheimtipp für Genießer und Liebhaber kleiner Pässe!

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