Maria Waldrast

Lage und Allgemeines
Die Mautstraße Maria Waldrast führt in Tirol südwestlich von Innsbruck am Fuße der majestätischen Serles hinauf zum bekannten Wallfahrtskloster Maria Waldrast. Auf einer Höhe von etwa 1.641 Metern bietet die Straße spektakuläre Panoramablicke auf das Wipptal und die Stubaier Alpen. Die Strecke ist besonders bei Motorradfahrern beliebt, da sie ein reizvolles Ziel im Herzen der Tiroler Berge darstellt.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Mautstraße verläuft meist asphaltiert, ist etwa 7 km lang und weist einige enge Kehren sowie steilere Abschnitte auf. Die Fahrbahn ist teilweise schmal, der Straßenbelag jedoch meist in ordentlichem Zustand. Aus motorradfahrerischer Sicht gilt die Strecke als mittelschwer und entspricht auf der Denzel-Skala in etwa dem Schwierigkeitsgrad 2 bis 2,5. Besondere fahrtechnische Herausforderungen bieten die Kurvenbereiche, die gute Beherrschung des Motorrades erfordern.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die Mautstraße ist in den Wintermonaten aufgrund von Schnee und Glätte meist gesperrt. Die beste Reisezeit liegt daher zwischen Mai und Oktober, wobei die Straße ab dem Frühling schneefrei und gut befahrbar ist. Bei Regen oder Nebel können die Bedingungen anspruchsvoller werden, weswegen eine Tour bei trockenem Wetter zu empfehlen ist. Im Herbst besticht die Umgebung durch bunte Laubfärbung.

Historische Hintergründe
Das Wallfahrtskloster Maria Waldrast ist eines der ältesten und bedeutendsten Wallfahrtsziele Tirols und wurde bereits im 15. Jahrhundert gegründet. Die Straße selbst wurde errichtet, um Pilgern und Besuchern den Zugang zu erleichtern, und entwickelte sich bald zu einer beliebten Verbindung für Ausflügler im Sommer.

Geologie und Landschaft
Die Umgebung ist geprägt von der urtümlichen Alpenlandschaft der Serlesgruppe. Hochalpine Felsformationen wechseln sich mit dichten Nadelwäldern und Almwiesen ab. Immer wieder eröffnen sich fantastische Ausblicke auf das Tal und die tief eingeschnittenen Kare der Stubaier Alpen. Besonders für Naturliebhaber bietet die Strecke eindrucksvolle, nahezu unverbaute Naturpanoramen.

Infrastruktur
Am Zielpunkt der Straße befindet sich das Wallfahrtskloster Maria Waldrast mit angeschlossenem Gasthaus, das zur Einkehr einlädt und auch regionaltypische Speisen bietet. Tankstellen sind in Matrei am Brenner oder Mieders, also wenige Kilometer vor Beginn der Mautstraße, zu finden. Parkmöglichkeiten für Motorräder sind am Kloster vorhanden.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung der Mautstraße ist eine Gebühr zu entrichten. Motorradfahrer zahlen in der Regel einen moderaten Betrag, der sich im Bereich von etwa 3 bis 5 Euro pro Fahrzeug bewegt (Stand 2024). Die Bezahlung erfolgt direkt an der Mautstelle oder gegebenenfalls am Automaten vor Ort.

Fazit
Die Mautstraße nach Maria Waldrast ist ein abwechslungsreiches, landschaftlich reizvolles Ziel für Motorradfahrer. Besonders hervorzuheben sind die großartigen Ausblicke, die kurvige Streckenführung und die Möglichkeit zur gemütlichen Rast im traditionsreichen Kloster. Trotz moderater Schwierigkeit bleibt die Route ein Tipp für Genießer, die Abwechslung, Natur und ein Stück Tiroler Kultur erleben möchten.