Bergpass Details

Gunzenberg

 

Bergpässe-Karte
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Details

Land: Österreich
Region: Kärnten
Höhe: 1021 m
Schwierigkeitsgrad: 2-3  
Koordinaten: 46.878030, 14.370202
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Gunzenbergpass liegt im südlichen Kärnten zwischen Völkermarkt und dem Jauntal. Mit etwa 1.021 Metern Höhe über dem Meeresspiegel verbindet dieser Pass das untere Lavanttal mit den südlichen Ausläufern des Gebiets südlich von Griffen. Nur wenige Motorradfahrer kennen diesen Geheimtipp abseits der großen Alpenpässe, was ihn besonders attraktiv für alle macht, die ungestörte Touren und wenig befahrene Straßen schätzen.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Gunzenbergpass ist für geübte Motorradfahrer leicht zu bewältigen. Die Straße ist größtenteils asphaltiert, weist einige sanfte Kurven, aber auch gelegentlich engere Kehren auf. Neben weiten Abschnitten mit guter Übersicht gibt es kurze Passagen, an denen die Straße schmaler und unübersichtlicher wird. Die Denzel-Wertung liegt bei etwa 1 bis 1–2, was auf einen leichten Schwierigkeitsgrad hinweist und auch für größere Motorräder sowie Anfänger geeignet ist.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist zwischen Mai und Oktober, wenn die alpinen Straßenverhältnisse stabil sind und der Pass schneefrei befahren werden kann. In den Wintermonaten ist mit temporären Sperrungen oder schlechten Fahrbahnbedingungen aufgrund von Schnee und Eis zu rechnen. Besonders im Frühling können noch einzelne Schneefelder die Auffahrt erschweren, während es im Herbst gelegentlich zu Morgennebel und feuchtem Laub kommen kann.

Historische Hintergründe
Der Gunzenbergpass hat keine jahrhundertealte alpenübergreifende Passgeschichte, war aber schon immer eine regionale Verbindung für Bauern und Händler zwischen den Tälern. Historisch gesehen wurde die Strecke vor allem zum regionalen Handel und zur Holzwirtschaft genutzt und hat damit zur Entwicklung der umliegenden Dörfer beigetragen. Heute spielt sie infrastrukturell eher eine untergeordnete Rolle, gewinnt jedoch bei Motorradfahrern an Popularität.

Geologie und Landschaft
Der Pass liegt am nördlichen Rand der Karawanken und wird von bewaldeten Hängen und Wiesen gesäumt. Die Region ist geologisch geprägt durch Kalk- und Schiefergestein sowie zahlreiche Quellen und Bäche, was für üppige Vegetation sorgt. Während der Überfahrt bieten sich eindrucksvolle Ausblicke auf das südliche Kärnten und den Blick auf benachbarte Alpengipfel. Immer wieder laden kleine Lichtungen zum Verweilen und Fotografieren ein.

Infrastruktur
Entlang des Gunzenbergpasses gibt es keine ausgebaute touristische Infrastruktur. Tankstellen und größere Gasthäuser finden sich nur in den nahegelegenen Orten wie Griffen oder St. Andrä. Für eine Rast bieten sich kleinere Schenken oder Gasthöfe an, die einfache, regionale Küche servieren. Eine flächendeckende Mobilfunkversorgung ist gegeben, allerdings sollte bei langen Touren eine vorherige Tank- und Proviantplanung erfolgen.

Kosten / Gebühren
Die Befahrung des Gunzenbergpasses ist kostenlos. Es fallen weder Mautgebühren noch sonstige Kosten an. Auch Parkplätze entlang der Strecke können in der Regel gratis benutzt werden.

Fazit
Der Gunzenbergpass ist ein echter Geheimtipp für Motorradfahrer: wenig Verkehr, abwechslungsreiche und einfache Streckenführung, herrliche Natur und beeindruckende Ausblicke – perfekt für entspannte Touren und das Erleben von Kärntner Alpenidylle abseits der Massen.

Fahrerausstattung für entspanntes Touren