Bergpass Details

Pasul Poiana Perisani


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Rumänien
Region: Vâlcea
Höhe: 878 m
Schwierigkeitsgrad: 4  
Koordinaten: 45.3295, 24.4726
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Pasul Poiana Perisani ist ein wenig bekannter Bergpass in der südlichen Karpatenregion Rumäniens, unweit der Ortschaften Perișani und Câineni im Landkreis Vâlcea. Mit einer Höhe von rund 878 Metern stellt er eine reizvolle Alternative zu stark befahrenen Hauptverbindungen dar und liegt inmitten eines waldreichen, naturnahen Gebiets. Als Geheimtipp unter Motorradfahrern verbindet dieser Pass die ursprüngliche Schönheit Siebenbürgens mit einem authentischen Fahrerlebnis.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Strecke über den Pasul Poiana Perisani ist zum Großteil asphaltiert, wobei sich einige Abschnitte durch schmalere und stellenweise beschädigte Fahrbahnoberflächen auszeichnen. Mehrere enge Kurven und moderat ansteigende Passagen sorgen für Abwechslung, ohne allzu große Anforderungen an die Fahrtechnik zu stellen. Die Denzel Wertung bewegt sich etwa im Bereich 2 bis 2,5 – damit bleibt die Strecke gut beherrschbar, auch für weniger geübte Motorradfahrer, bietet aber dennoch landschaftlichen wie fahrerischen Genuss. Wenig Verkehr und Übersichtlichkeit sorgen für ein entspanntes Fahrerlebnis.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober. In den Wintermonaten ist mit Schnee, Eis und möglicher Sperrung des Passes zu rechnen, da die Strecke nicht immer regelmäßig geräumt wird. Insbesondere im Frühjahr kann es nach langen Regenfällen oder Schneeschmelze zu nassen, teils schlammigen Abschnitten kommen. Im Hochsommer bieten der dichte Wald und die Höhenlage angenehme Temperaturen. Vor jeder Tour empfiehlt sich eine Wetterabfrage, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Historische Hintergründe
Der Pasul Poiana Perisani liegt in einer Gegend, die bereits in römischer Zeit als Verbindungsweg genutzt wurde, was sich noch heute in der regionalen Kultur und Architektur widerspiegelt. Während des Mittelalters und später diente die Route hauptsächlich der lokalen Bevölkerung für den Handel und das Überqueren der Karpaten. Eine besondere historische Bedeutung erlangte der Pass jedoch nicht – sein Charme liegt in der Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit.

Geologie und Landschaft
Die Region rund um den Pass zeichnet sich durch bewaldete Berghänge, tiefe Täler und artenreiche Laub- und Mischwälder aus. Das Relief ist geprägt von Karpaten-Ausläufern und sanften Höhenzügen, die immer wieder weite Ausblicke ins Tal erlauben. Geologisch finden sich hier Gesteine wie Sandstein und Schiefer, teilweise wechseln sich schroffe Felsformationen mit langgestreckten Almflächen ab. Im Frühling und Frühsommer begeistert die Flora mit üppiger Blütenpracht und einer besonderen Artenvielfalt.

Infrastruktur
Entlang des Pasul Poiana Perisani sind die infrastrukturellen Angebote überschaubar. Es gibt keine unmittelbar am Pass gelegenen Tankstellen, daher sollte vor der Befahrung der Tank in den nächstgelegenen Orten, etwa Câineni oder Titești, befüllt werden. In umliegenden Dörfern finden sich kleinere Pensionen, Gasthäuser und traditionelle Lokale, die regionale Küche bieten. Rastmöglichkeiten bieten sich an schön gelegenen Picknickplätzen und auf Lichtungen entlang der Strecke.

Kosten / Gebühren
Für die Befahrung des Pasul Poiana Perisani fallen keine gesonderten Maut- oder Passgebühren an. Motorradfahrer benötigen lediglich die für Rumänien übliche Vignette (Rovinieta) für öffentliche Straßen, wobei auf kleineren Landstraßen oft keine Kontrolle stattfindet. Zusätzliche Kosten entstehen nur durch individuelle Verpflegung, Benzin und eventuell Übernachtungen.

Fazit
Der Pasul Poiana Perisani besticht durch eine ruhige Streckenführung, moderate fahrerische Anforderungen, schattenspendende Wälder und urige Natur. Highlights sind die entspannte Atmosphäre, die vielseitige Landschaft und die Möglichkeit, abseits der Touristenrouten Rumäniens authentische Bergwildnis zu erleben.


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