Bergpass Details

Buzurou


Bergpässe-Karte
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Details

Land: Italien
Region: Liguria
Höhe: 669 m
Schwierigkeitsgrad: 2  
Koordinaten: 44.4453, 8.2247
Straßenzustand: -

Beschreibung

Lage und Allgemeines
Der Buzurou-Pass befindet sich in der italienischen Region Ligurien, nahe der Grenze zum Piemont. Mit einer Höhe von etwa 669 Metern ist dies kein alpiner Hochpass, aber dennoch ein reizvolles Ziel, besonders für Motorradfahrer, die eine Tour abseits der Hauptverkehrsstraßen suchen. Der Pass verbindet das Bormida-Tal mit dem Hinterland von Savona und liegt inmitten wilder, ursprünglicher Natur im ligurischen Apennin.

Streckenführung und Schwierigkeit
Die Straßenführung des Buzurou-Passes ist kurvig, weist aber keine extremen Steigungen oder besonders enge Spitzkehren auf. Die Asphaltdecke ist meist ordentlich, jedoch können in Teilabschnitten Schlaglöcher oder Schotterstellen auftreten, vor allem nach starken Regenfällen. Die Strecke ist schmal, teils einspurig und unübersichtlich, was erhöhte Aufmerksamkeit erfordert – besonders bei Gegenverkehr oder landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Nach der Denzel-Skala wird der Pass mit etwa I bis II bewertet und ist damit für geübte Motorradfahrer auch mit Straßenmaschinen gut befahrbar.

Jahreszeitliche Besonderheiten
Die beste Reisezeit für den Buzurou-Pass ist zwischen April und Oktober. Im Winter kann die Strecke durch Schnee oder Eis unpassierbar werden, offizielle Wintersperren existieren jedoch meist nicht. Im Frühling und Herbst sollten Motorradfahrer mit feuchtem Laub oder Überresten von Steinschlägen rechnen. An heißen Sommertagen bieten die schattigen Abschnitte des dichten Waldes angenehme Erfrischung, während Nebel insbesondere am Morgen überraschend auftreten kann.

Historische Hintergründe
Historisch diente der Pass als Verbindungsweg zwischen den ligurischen Küstenorten und dem Piemont. Bereits im Mittelalter wurde die Route von Händlern und Pilgern genutzt. Heute hat der Pass eher regionale Bedeutung, was sich im ruhigen Verkehrsaufkommen widerspiegelt. Spuren historischer Steinmauern oder kleiner Kapellen entlang der Strecke zeugen noch von der lange zurückreichenden Nutzung dieser Route.

Geologie und Landschaft
Der Buzurou-Pass liegt in einer typischen Mittelgebirgslandschaft, geprägt von grünen Hügellandschaften, Kastanienwäldern und verstreuten Felsen. Die Sicht reicht, je nach Wetterlage, teils bis zu den Küstenzonen Liguriens. Geologisch dominieren hier Sedimentgesteine, vor allem Kalk- und Mergelschichten. Die abwechslungsreiche Vegetation, das Wechselspiel aus dichten Forstpartien und Lichtungen sowie kleine Gebirgsbäche bieten ein attraktives Naturerlebnis.

Infrastruktur
Direkt am Pass sind größere Rastplätze oder bewirtschaftete Einkehrmöglichkeiten rar. Im Umkreis, insbesondere in den nahegelegenen Ortschaften wie Castelnuovo Bormida und Cairo Montenotte, findet sich jedoch eine gute Auswahl an traditionellen Trattorien, Cafés und Tankstellen. Notdienst und Pannendienst sind nur in beschränktem Umfang vorhanden, daher empfiehlt sich eine sorgfältige Tourenplanung sowie eine vollgetankte Maschine vor der Auffahrt.

Kosten / Gebühren
Die Benutzung des Buzurou-Passes ist frei von Maut- oder sonstigen Straßengebühren. Lediglich individuelle Kosten für Verpflegung oder Tanken fallen an. Die Passage ist erfreulicherweise ganzjährig (witterungsabhängig) kostenlos.

Fazit
Der Buzurou-Pass überzeugt durch seine entspannte, kurvige Streckenführung, geringe Verkehrsdichte und den reizvollen Wechsel von dichten Wäldern und weiten Ausblicken. Ideal für Motorradfahrer, die Genussfahrten abseits des Mainstreams schätzen und regionale Besonderheiten erleben möchten.


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